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Wien, Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB), Cod. 1977
BREVIARIUM ECCLESIASTICUM DIOECESIS PRAGENSIS
Olim: Rec. 3162    Pergament   685 Bl.   136/143 × 98/106 mm   Prag, 14. Jh. (um 1350)   
Provenienz/Letztbesitzer: Im 18. Jh. in der Bibliothek des Augustiner Chorherrenstiftes St. Dorothea zu Wien (Sign. K. II. N. 18). Nach Aufhebung des Klosters im Jahre 1786 in die Hofbibiliothek gelangt.
Literatur zur Handschrift (Anzahl: 8)

Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   Rankeninitiale(n)   Fleuronnéeinitiale(n)   Deckfarbeninitiale(n)   Figürlicher Buchschmuck   
Sieben historisierte und zwei ornamentale Initialen (ff. 7r, 66v, 79v, 202v, 339r, 591r, 614r, 622r, 639r). Stilistisch werden sie den frühen Werken des sog. Meisters des Kreuzherrenbreviers (Prag, dat. 1356) zugeschrieben. Ikonographisch hervorzuheben sind die Darstellung des Hl. Wenzel mit dem Reisigbündel auf f. 591r und die Fünf Brüder auf f. 622r. (Ein Reliquiar der Fünf Brüder befindet sich im Domschatz von St. Veit.)

Einband: Barock     Schmucklos        

Brevier mit Textverlust (es fehlen u.a. der Beginn des Proprium de tempore und des Proprium sanctorum) und späteren Textzufügungen (ff. 122r - 127r sowie 671r - 683v). Mittelalterliche Nachträge im Kalender weisen auf Salzburg: Depositio sancti Rudberti bini (27. März, rot), Translatio sancti Rudberti, Dedicatio ecclesie salispurgensis und Translatio sancti Virgilii (23., 24., und 25. September, rot). Alle anderen Festtage verweisen auf Prag (Wenzel, Adalbert, Veit, Ludmila). Besonderheit: de sancto Wenceczlao ymnus auf f. 142r.

alle Initien
Breviarium ecclesiasticum dioecesis Pragensis.