Das schadhafte Papier (Wasserflecken v. a. im oberen Bereich) und der Einband wurden 1934 und 1993 restauriert, die Handschrift wurde neu gebunden und v. a. an den Blatträndern vielerorts ergänzt. Die folgenden Angaben nach rezenter Zählung. – Lagen: 8. V80 + VI92 + (VI-12) + (II-2)94. Zwischen 92/93 sind alle 12 Blätter einer nachträglich beschriebenen Lage und die beiden Gegenblätter zu 93 und 94 herausgerissen. Der Beschreibung bei Menhardt II, 857 zufolge fehlten im älteren Zustand 23 Blätter. Der Bellifortis (1-92) jedenfalls lagenmäßig noch intakt. Auf Ir (neuer VS) aufgeklebtes Doppelblatt aus Papier mit Notizen auf der ersten und zweiten Seite (1909).
Schrift:
(1r-94v) Schriftraum: Zeilenzahl: 1-30
Schriftart: Bastarda (1r-92r) Haupttext in Bastarda von einer Hand. Kein Schriftspiegel, die Bildbeischriften unregelmäßig ein- oder mehrzeilig (max. 30 Zeilen). – (90v, 91v-94v) spätere Zusätze von mehreren Händen (15./16. Jh.).
1. 1r = Kampfwagen mit Plankenverkleidung und Radsicheln. Darin ein Kriegertrupp mit Stichwaffen und einer Fahnenlanze. Auf dem vorderen der beiden Zugpferde ein sich zurückwendender, eine Gerte schwingender Reiter. Vgl. Göttingen 63, 25v (abweichend), Wien 5278, Nr. 29 (Querformat), Kopenhagen, 15v, New York 104, 30v.
2. 1v = Sogenannte Löffelkatze. Standfeste Ebenhöhe mit seitlich geschlossener Aufstiegswippe. Vorderständig ragt eine dreizackige Stoßwaffe hervor. Vgl. Göttingen 63, 46v, Wien 5278, Nr. 33, Kopenhagen, 17r, Basel, 22r (Mutz 1973, Bild 8).
3. 2r = Blide mit Radwinde. Vgl. Göttingen 63, 30r (Querformat; ohne Beitext), Wien 5278, Nr. 34 (Querformat), Kopenhagen, 16v, New York 104, 20v (abweichend; seitenverkehrt), Basel, 51v (Mutz 1973, Bild 6).
4. 2v = Blide in einer standfesten Ebenhöhe. Vgl. Göttingen 63, 43v, Wien 5278, Nr. 35, New York 104, 31r.
5. 3r = Sogenannter Großer Molosserhund. Fahrbare Ebenhöhe mit Deckelklappe, darauf zwei Mauerkrallen. Vgl. Göttingen 63, 44r, Wien 5278, Nr. 41, Kopenhagen, 17v, New York 104, 38r.
6. 3v = Sogenannter Viereckiger Spieß. Fahrbare (hier standfeste) Ebenhöhe mit Schutzschild, dieses separiert darüber dargestellt. Vgl. Göttingen 63, 41r, Wien 5278, 42, New York 104, 38v.
7. 4r = Sogenannter Einfacher Löffel. Standfeste, seitlich geschlossene Aufstiegswippe. Vgl. Göttingen 63, 33v, Wien 5278, Nr. 36.
8. 4v = Sogenannte Hohe Brücke. Fahrbare Ebenhöhe mit Deckelklappe, darauf ein Eisendorn. Irrtümlich hier breit statt hoch. Vgl. Göttingen 63, 49r, Wien 5278, Nr. 37, Kopenhagen, 19r, New York 104, 37r.
9. 5r = Sogenannter Löffel. Standfeste Aufstiegswippe in Form einer Sprossenleiter, mit einem Greifhaken. Vgl. Göttingen 63, 35v, Wien 5278, Nr. 38, Kopenhagen, 18r, New York 104, 52r.
10. 5v = Sogenannte Dreieckige Spitzmaus. Fahrbares (hier standfestes) Sturmgerät aus keilförmigen Holzplanken mit Sichtfenstern, darüber zugehöriger Schutzschirm. Vgl. Göttingen 63, 42r (inhaltlich übereinstimmend, Illustration abweichend; von Quarg 1967 als "Dreirädrige Wühlmaus" übersetzt), Wien 5278, Nr. 39, New York 104, 37v.
11. 6r = Turmgerüst auf einem Fahrgestell mit Schutzplanken. Vorgesehene Schutzverkleidung aus Rindshäuten zu Demonstrationszwecken weggelassen. Vgl. Göttingen 63, 44v, Wien 5278, Nr. 40, New York 104, 85v.
12. 6v = Sogenannte Klingende Waagschale. Zweistöckige (hier standfeste) Ebenhöhe mit Deckelklappe, darauf zwei Mauerkrallen. Vgl. Göttingen 63, 36r, Wien 5278, Nr. 45, Kopenhagen, 18v, New York 104, 40r.
13. 7r = Dreiphasige Ebenhöhe, mittels Gewinde ausfahrbar. Gestell mit hochschraubbarem turmartigem Aufsatz mit Schutzverplankung. Vgl. Göttingen 63, 33r, Wien 5278, Nr. 46, New York 104, 40v, Basel, 37v (Mutz 1973, Bild 7).
14. 7v = Fahrbarer Schirm. Typus wie Nr. 20. Vgl. Göttingen 63, 37v (abweichend mit kippbarem Schirm), Wien 5278, Nr. 47, New York 104, 41r.
15. 8r = Geschlossene Ebenhöhe mit hochklappbaren Seitenwänden. Hier standfest, die Klappen jeweils mit zwei Mauerkrallen und einem daran befestigten Zugseil. Vgl. Göttingen 63, 31r, Wien 5278, Nr. 43, Kopenhagen, 20r, New York 104, 39r.
16. 8v = Sogenanntes Mutterschwein. Brettförmige, eisenarmierte Aufstiegswippe auf Fahrgestell (hier vier- statt sechsrädrig). Vgl. Göttingen 63, 40r, Wien 5278, Nr. 44, Kopenhagen, 19v, New York 104, 39v.
17. 9r = Sogenannter Steinbock-Sprossenbaum. Rammbock mit sieben Querhölzern zum Anfassen und metallenem Kopfteil zum Durchbrechen von Toren. Vgl. Göttingen 63, 29r, Wien 5278, Nr. 50 (neun Querhölzer), New York 104, 42v (sieben Querhölzer), Florenz, 22v (sechs Querhölzer).
18. 9v = Sogenannte Mönchskapuze. Langgestreckter, spitz zulaufender Kampfwagen mit Eisenarmierung. Unten in der Öffnung ein Krieger, der ein Bein auf eines der beiden Räder gestellt hat. Vgl. Göttingen 63, 39r (unfigürlich), Wien 5278, Nr. 51 (unfigürlich), Kopenhagen, 20v, New York 104, 43r, Florenz, 23r (jeweils figürlich).
19. 10r = Sogenannte Maus. Schutzwagen (hier ohne Räder) mit erhöhten Seitenwänden, darin dreieckige Sichtfenster. Vgl. Göttingen 63, 36v (von Quarg 1967 als "Wühlmaus" übersetzt), Wien 5278, Nr. 48, New York 104, 41v.
20. 10v = Fahrbarer Schirm für Schützen. Typus wie Nr. 14. Darüber zugehörige Stange mit Greifhaken für den Rückzug, wobei die wohl zum Einhaken vorgesehenen Schlitze im Schild fehlen. Vgl. Göttingen 63, 41v (abweichend, mit Sichtfenstern, ohne Stange), Wien 5278, Nr. 49, New York 104, 42r, Florenz, 22r (jeweils ohne Schlitze).
21. 11r = Zwieback als lange haltbare Nahrung bei Belagerungen. Drei runde und drei längliche, geschwungene Stücke. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 76, Kopenhagen, 21r, New York 104, 80v. – Darunter nachträglich hinzugefügte Kopie des Schildes Nr. 20 in grober Federzeichnung.
22. 11v = Angriff mit einer Steigleiter. Vor einer Burg zwei Krieger, die eine Leiter an die Mauer lehnen, deren Sprossen mit jeweils zwei Scheiben versehen sind (leyter innerwendig mit scheiben). Vgl. Göttingen 63, 67v (andere Leiterform, unfigürlich), Wien 5278, Nr. 60, Kopenhagen, 21v, New York 104, 7r. – Farbabb. in: Unterkircher, 1984, 3407.
23. 12r = Erstürmung eines Turms mit einer Strickleiter. Ein Krieger mit geschlossenem Helmvisier erklimmt die an ein Seil geknüpften Sprossen. Auf dem Turm der Burg hat ein Verteidiger das Seil ergriffen. Vgl. Göttingen 63, 67r (ohne Verteidiger), Wien 5278, Nr. 61, New York 104, 7v.
24. 12v = Durchbrechen von Mauern mit einem Hammer. Ein Angreifer unter einem Schutzschirm hämmert mit einer Spitzhacke an der Mauer einer Burg. Vgl. Göttingen 63, 35r (kombiniert mit Auf- und Absteigen an Türmen, s. Nr. 39), Wien 5278, Nr. 77, New York 104, 8r.
25. 13r = Angriff unter Schutzschirmen von einem Graben aus. Vor einer Burg ein Angreifer unter einem geflochtenen Schutzschirm. Rechts ein weiterer Schirm desselben Typs auf einem Fahrgestell, unfigürlich. Der Graben nicht illustriert. Vgl. Göttingen 63, 43r (ohne den beschriebenen fahrbaren Schirm), Wien 5278, Nr. 78, Kopenhagen, 22v, New York 104, 8v.
26. 13v = Verteidigung mit einem steinbeladenen Karren. Unterhalb einer Burg lässt ein Verteidiger den Wagen auf die in einem Graben befindlichen Angreifer herabrollen. Vgl. Göttingen 63, 84r, Wien 5278, Nr. 79, Kopenhagen, 23r, New York 104, 9r.
27. 14r = Herabreißen einer hochgezogenen Zugbrücke. Vor einer Burg ziehen zwei Angreifer an den Seilen der an der Brücke befestigten Hakenstange. Auf dem Torturm ein Verteidiger. Vgl. Göttingen 63, 50r (kombiniert mit Angriff unter Weidenkörben, s. Nr. 30), Wien 5278, Nr. 81, New York 104, 9v.
28. 14v = Ein Turmbläser mit großem Horn auf einer Burg (kein Fahnenschmuck an dem Instrument). Als Beitext Rezept zur Vertreibung von Ungeziefer mittels eines Magnetsteins. Vgl. Göttingen 63, 113r (mit abweichender Illustration; ein Turmbläser kommt ebd., 94r, beim sogenannten Nabelschnurzauber vor, s. Nr. 29), Wien 5278, Nr. 84, New York 104, 10r.
29. 15r = Sogenannter Nabelschnurzauber. Rezept für das Fertigen einer "Diebskerze" auf der Basis von Nabelschnurschleim, Werg und Wachs. Vor einer Burg zwei nackte Knaben, beide auf einem Stecken reitend und eine Fackel haltend. Vgl. Göttingen 63, 94r (mit gleichfalls zwei Knaben und einem Turmbläser), Wien 5278, Nr. 85 (mit schlafendem Burgwächter), New York 104, 10v (mit bereits in den Vorhof der Burg eingedrungenen Truppen).
30. 15v = Angriff unter Weidenkörben. Vor einer Burg sind die Angreifer paarweise unter zwei haubenförmigen Weidenkörben (hier mit Kreis- statt Flechtmuster) versteckt. Vgl. Göttingen 63, 50r (kombiniert mit Herabreißen einer Zugbrücke, s. Nr. 27), Wien 5278, Nr. 82, Kopenhagen, 23v, New York 104, 11r.
31. 16r = Ausräuchern der Feinde. Vor dem Tor einer Burg ein als Brennmaterial dienendes Kissen. Ohne Wiedergabe des Rauches. Vgl. Göttingen 63, 119r, Wien 5278, Nr. 86, Kopenhagen, 24r, New York 104, 11v.
32. 16v = Angriff mit Hilfe eines durch Schwefel, Harz und Salpeter entfachten Waldbrandes. Um eine Burg ein Kranz von Bäumen. Ohne Wiedergabe des Feuers. Vgl. Göttingen 63, 107r, Wien 5278, Nr. 88, New York 104, 13r, Florenz, 92r.
33. 17r = Verteidigung durch eine Fallbrücke. Eine Burg mit geöffneter Brücke, links im Graben mehrere herabgestürzte Angreifer. Vgl. Göttingen 63, 89r (auf der Brücke zusätzlich zwei Angreifer), Wien 5278, Nr. 92 (auf der Brücke ein Krieger), New York 104, 13v, Florenz, 92v.
34. 17v = Ablenkung von Wachhunden. Vor einer von zwei Gänsen bewachten Burg ein Krieger, der zwei Hunden Köder zuwirft. Vgl. Göttingen 63, 85v (mit einem Reiter ohne Köder, auch im Text abweichend), Wien 5278, Nr. 94 (drei Hunde), New York 104, 14r (Text länger), Florenz, 93r (drei Gänse; Text länger), Erlangen, 166r (ohne Text).
35. 18r = Schutz eines Zeltes durch Erdpfähle (von den Türken erfolgreich gegen König Sigismund von Ungarn eingesetzt). Graubraunes, von zahlreichen spitzen Pfählen umgebenes Zelt mit Wimpel, ohne emblematische Kennzeichnung. Im Hintergrund zwei Bäume. Vgl. Göttingen 63, 85r (am Zelt Wimpel und Wappen mit einköpfigem Reichsadler, Drehknoten, W, e), Wien 5278, Nr. 95, Kopenhagen, 25r, New York 104, 14v.
36. 18v = Fußangeln und Eisenschuhe. Um eine Burg mehrere im Boden steckende Eisenangeln. Links ein Paar Riemenschuhe, die davor schützen sollen. Vgl. Göttingen 63, 129r (zu den Schuhen), Göttingen 63, 126r, rechtes Bildfeld (zur Form der Angeln), Wien 5278, Nr. 96, New York 104, 15r.
37. 19r = Fallgruben mit Erdpfählen. Vor einer Burg eine Grube in Form eines Wehrgrabens. Die Erdpfähle nicht dargestellt, die Abdeckung missverständlich als Brücke zum Eingangstor. Vgl. Göttingen 63, 86r, Wien 5278, Nr. 97 (mit Erdpfählen), New York 104, 15v, Florenz, 95v (mit Erdpfählen).
38. 19v = Weit leuchtendes Turmlicht. Die Laterne – eine rostrot kolorierte Glaskugel mit nach unten gewendetem Hals – ragt aus dem Turmerker einer Burg. Vgl. Göttingen 63, 94v (zusätzlich mit einer Figur, die eine Büchse ? in der Hand hält), Wien 5278, Nr. 99 (mit zusätzlicher Figur), Kopenhagen, 24v, New York 104, 16r.
39. 20r = Auf- und Absteigen an Türmen. Ein Mann, der in einer Seilschlinge vom Turm einer Burg herabhängt. Vgl. Göttingen 63, 35r (kombiniert mit Durchbrechen von Mauern mit einem Hammer, s. Nr. 24), Wien 5278, Nr. 100, New York 104, 16v.
40. 20v = Drei Heil- bzw. Wunderpflanzen. Illustriert durch ein Akanthusbüschel (digestiva), einen Hund mit Kreuz auf dem Rücken (Kraut namens minor canicula [?]) und eine Knollenpflanze (ohne Benennung). In Göttingen 63 ist der Text (vgl. 132r) nicht illustriert, in Göttingen 64a, 155v stattdessen zwei Illustrationen ohne Text. Vgl. Wien 5278, Nr. 192, New York 104, 5v, Florenz, 96r.
41. 21r = Metallfigur mit eingefüllten Essenzen (Amber u. a.) zur Verbreitung von Wohlgeruch in Palästen. Auf einem Löwen stehender König, mit Krone, Schwert und einem Palmwedel in der Rechten. Nicht in Göttingen 63, aber in Göttingen 64a, 158v. Vgl. Wien 5278, Nr. 91, Kopenhagen, 16r, New York 104, 68v, Florenz, 57v.
42. 21v = Drei Handbohrer. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 120, New York 104, 65r (oben), Florenz, 58r (zusätzlich ein Dietrich).
43. 22r = Reißzeug bzw. Trense: diverse Eisenbestandteile und zwei Lederriemen. Vgl. Göttingen 63, 125v, rechtes Bildfeld (fälschlich von Quarg 1967 als Folterwerkzeuge gedeutet), Wien 5278, Nr. 31, New York 104, 60v.
44. 22v = Spannriemen für Pferde (Spangu/ertel cze ross ...). Zwei Schnallriemen, einer mit einem Haken. Formal abweichende Spannriemen für Armbrüste in Göttingen 63, 77r, rechtes Bildfeld. Vgl. Wien 5278, Nr. 108 (für Armbrüste), New York 104, 61r (für Pferde).
45. 23r = Stahlfeile mit Bleifüllung, um Geräuschbildung zu verhindern. Vgl. Göttingen 63, 125v, rechtes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 177, Kopenhagen, 25v, New York 104, 64v.
46. 23v = Sogenannter. Halskragen (Foltergerät?). Lat. Beitext (= Vorrede zum 7. Kapitel): Ultimum tibi datur et septimum que sic probatur ... Vgl. Göttingen 63, 126r, linkes Bildfeld (ohne Beitext), Wien 5278, Nr. 178, New York 104, 64r, unten (ohne Beitext). Laut Wolfenbüttel, 102v handelt es sich um ein Rudenpandt (Halsband für einen Molosserhund?), ebenso laut Krakau, Biblioteka Jagiellońska, Ms. germ. quart. 132, 36r.
47. 24r = Schwimmhose, mittels Schnallen vorn zusammenzugürten und durch einen langen Schlauch aufblasbar. Lat. Beitext: Ingenium pulchrum quo pernotantur equestres ... (irrtümlich mit jenem zu Nr. 88 vertauscht). Vgl. Göttingen 63, 66r, Wien 5278, Nr. 128 (vertauschter Beitext), New York 104, 78r (ohne Beitext).
48. 24v = Schwimmkissen, vor den Bauch zu schnallen, mittels langem Schlauch aufblasbar. Vgl. Göttingen 63, 55r, Wien 5278, Nr. 129, Kopenhagen, 27r, links, New York 104, 78v.
49. 25r = Schwimmhose, mittels Bändern zusammenzubinden und durch einen langen Schlauch aufblasbar. Ohne Schnallen. Text korrumpiert. Vgl. Göttingen 63, 63v, Wien 5278, Nr. 130 (mit Schnallen), New York 58, 58v (mit Schnallen), Kopenhagen, 27r, rechts (ohne Schnallen), New York 104, 79r (ohne Schnallen), Florenz, 56v (mit Schnallen).
50. 25v = Salat(h)iel. Der Wasserengel hier als Jüngling mit Schwingen, aus zwei Krügen (das nicht dargestellte) Wasser ausgießend. Vgl. Göttingen 63, 52r, Wien 5278, Nr. 121 (ohne Flügel), New York 104, 68r, Florenz, 57r (jeweils mit Flügeln).
51. 26r = Mauerkralle aus verschraubten Eisenbestandteilen, mit zwei Haken, einem Gabelstück und einer Laufrolle mit Seil. Ohne Beitext. Vgl. Wien 5278, Nr. 206 (Nachtrag), Kopenhagen, 26v, New York 104, 62v (jeweils ohne Beitext).
52. 26v = Leiter aus aneinandergeschnallten Riemen, die an ein Kopfstück, gebildet aus zwei auf Rädern laufenden Mauerkrallen, gekettet ist. Vgl. Göttingen 63, 68r, Wien 5278, Nr. 63, New York 104, 63r.
53. 27r = Einfache und zweifache Sprossenleiter, diese mit einer gegabelten Mauerkralle. Dazwischen eine Doppelgabelstange. Vgl. Göttingen 63, 69r (Variante: zusammensteckbare Leiter), Wien 5278, Nr. 65 (Variante), Kopenhagen, 27v, New York 104, 56v.
54. 27v = Zwei Strickleitern, die linke mit einer Mauerkralle, die rechte mit zwei gegabelten Mauerkrallen. Dazwischen eine Gabelstange. Vgl. Göttingen 63, 71r (nur eine Strickleiter mit Mauerkralle, Gabelstange), Wien 5278, Nr. 66 (Nachtrag) und 67, Kopenhagen, 28r, New York 104, 57r.
55. 28r = Eine Geißel, ein Bohrer und ein Messer. Vgl. Göttingen 63, 129v, rechtes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 196 (ohne Geißel), Kopenhagen, 22r, New York 104, 80r.
56. 28v = Blätterkranz mit Blüten. Illustration zu einem Rezept über das Vergolden eines Kranzes mit weißen Rosen. Die Blütenrosetten hier ocker laviert. In Göttingen 63 nur Text (133v). Vgl. Wien 5278, Nr. 197 (Kranz ohne Rosen), Kopenhagen, 28v, New York 104, 79v.
57. 29r = Sogenannte Schlange. Scherengitterförmiges Steiggerät mit zwei gegabelten Mauerkrallen, daran zwei Seile. Vgl. Göttingen 63, 70v (ohne Seile), Wien 5278, Nr. 69 (ohne Seile), Kopenhagen, 29r, New York 104, 57v.
58. 29v = Steiggeräte: eine gegabelte Mauerkralle auf einer Stange, ein Haken mit Seil, eine Schraube. Vgl. Göttingen 63, 72r (größere Auswahl), Wien 5278, Nr. 71 (größere Auswahl), New York 104, 52v.
59. 30r = Eisenbestandteile von Steiggeräten (?): Platte oder Scharnier, Haken und Schraube. Ohne Beitext. Vgl. Wien 5278, Nr. 204 (Nachtrag; ohne Beitext), New York 104, 61v (ohne Beitext).
60. 30v = Eisenbestandteile von Steiggeräten (?): Platte, Rohr und Rundhaken, jeweils mit eingesetzten Schrauben. Ohne Beitext. Vgl. Wien 5278, Nr. 205 (Nachtrag; ohne Beitext), New York 104, 62r (ohne Beitext).
61. 31r = Oben: Sogenannter Singender Pfeil, mit hohlem, durchlöchertem Aufsatz zur Erzeugung des Tons. Vgl. Göttingen 63, 75v (mittlerer Pfeil), Wien 5278, Nr. 112 (links), Kopenhagen, 25v (rechts), New York 104, 72v (oben). – Unten: Tragbarer Spannbock für schwere Armbrüste. Vgl. Göttingen 63, 78r (zwei Varianten, die linke mit dem entsprechenden Text), Wien 5278, Nr. 112 (rechts), New York 104, 72v (unten).
62. 31v = Drei Hohl- bzw. Armbrustpfeile. Der mittlere Pfeil mit einem hakenförmigen Kopfstück, der rechte mit pfeilförmiger Spitze. Vgl. die Pfeiltypen in Göttingen 63, f75v und 76r, jeweils rechtes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 113, Kopenhagen, 29v, New York 104, 73r.
63. 32r = Degen und Rundschild mit Eisendorn als Stoßwaffen. Vgl. Göttingen 63, 127r, linkes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 118, Kopenhagen, 30r, New York 104, 74v.
64. 32v = Angelhaken (Blinker). Vgl. Göttingen 63, 65v, Wien 5278, Nr. 143, Florenz, 35r.
65. 33r = Links oben: Setzschild für zwei Kämpfer. Rechts daneben: Pfeil mit einem Ei auf dem ausgehöhlten Schaftkopf (Ei unkenntlich; verständlich: Chantilly, 95r). Der Beitext bezieht sich nur auf den Schild. Vgl. Göttingen 63, 128r (zum Schild), 75v (zum Pfeil), jeweils linkes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 116 (dieselbe Kombination; Ei missverständlich), Kopenhagen, 29v, rechts (nur Pfeil; Ei unkenntlich), New York 104, 23v (Gegenstände vertauscht; Ei unkenntlich).
66. 33v = Vierspießiger Schild und Morgenstern. Die zum Schild gehörenden Haltegriffe (?) sind unterhalb von diesem abgebildet. Vgl. Göttingen 63, 127r, rechtes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 117, Kopenhagen, 30v, New York 104, 24r.
67. 34r = Steinschleuder (als Schleuder Davids bezeichnet). Vgl. Göttingen 63, 128v, rechtes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 114, Kopenhagen, 31r, New York 104, 73v.
68. 34v = Steinschleuder mit Holzstab. Vgl. Göttingen 63, 128v, linkes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 115, Kopenhagen, 32r, New York 104, 74r.
69. 35r = Bad nach Philon. Eingeschossiges Badehaus mit Satteldach und außen liegendem Heizkessel. An der Längsfront eine große Schulterbogenöffnung, darin drei nackte Frauen. Vgl. Göttingen 63, 114v (viel detaillierter), Wien 5278, Nr. 148, New York 104, 18r, Florenz, 35v.
70. 35v = Bad nach Galen. Zweigeschossiges Badehaus mit Satteldach, Treppengiebel, Rauchabzug, aufgeklappten Fensterläden und einem außen liegenden Dampfkessel. Vgl. Göttingen 63, 114r (viel detaillierter), Wien 5278, Nr. 149, Kopenhagen, 31v, New York 104, 18v, Florenz, 36r.
71. 36r = Spielbrunnen (sogenannter Heronsbrunnen). Ein abgetrepptes Gebilde aus zwei übereinander liegenden Wasserbehältern mit drei Leitungsrohren, das oberste mit polygonaler Spitze. Vgl. Göttingen 63, 64v (Variante), Wien 5278, Nr. 150, New York 104, 75r.
72. 36v = Wasserschöpfrad mit Handkurbel, in einem viereckigen Trog. Vgl. Göttingen 63, 64r, Wien 5278, Nr. 135, New York 104, 19v.
73. 37r = Küche mit drehbarem Rauchabzug. Rundbau mit einem hohen turmförmigen Schornstein (mit angedeuteter Drehmechanik) und einer Rundbogenöffnung, davor eine vornehm gekleidete weibliche Figur mit Zeigegestus. Im Beitext Beginn des Rezeptes für eine Eierspeise (durchgestrichen), s. auch Nr. 75. Vgl. Göttingen 63, 118r (formal stark abweichend, unfigürlich), Wien 5278, Nr. 172 (abweichend), Erlangen, 170v (ohne Text).
74. 37v = Reisebehältnisse zum heimlichen Transport von wertvollen Gegenständen. Zwei rautenförmige Stücke. Darunter rechts zwei ausgehöhlte Brotstücke. Links ein brennender Hügel: für diesen Deutung unklar, möglicherweise angeregt durch einen zusätzlichen Beitext über ein Kraut als Rauschmittel gegen Feinde, das bei einem Kohlebrennofen wächst (vgl. Göttingen 63, Text 86v; zur Deutung s. auch bei Wien 5278, Nr. 179; zu den Behältnissen vgl. Göttingen 63, 131v, rechtes Bildfeld [abweichend]). Vgl. Wien 5278, Nr. 179, Kopenhagen, 33r, New York 104, 81r.
75. 38r = Küche mit Rauchabzug (Wiederholung von Nr. 73: derselbe Beitext, hier das Rezept für eine Eierspeise jedoch komplett, wie Text Göttingen 63 132v, Vv. 23-28). Quaderförmiger Bau mit rundem, überdachtem Schornstein, Rundbogen- und einer Schulterbogenöffnung an der Stirnseite, darin eine vornehm gekleidete weibliche Figur mit einem Schöpflöffel in der Hand an einer offenen Feuerstelle, über dem ein Kessel hängt. Die Illustration nimmt wohl Bezug auf das Kochrezept. Vgl. Göttingen 63, 118r (formal stark abweichend, unfigürlich). Der Beitext setzt sich aus den Versen Göttingen 63, 118r und 132v, Vv. 23-28 zusammen; zit. bei Quarg 1967, 89 und 99 (ersterer angeblich Teil des von Quarg 1967 so genannten "Scherbentextes"). Vgl. Kopenhagen, 32v, New York 104, 19r, Florenz, 38v.
76. 38v = Rauchabzug mit zugregelnder Eisenfahne. Polygonalbau mit Rundbogentor, darin eine männliche Figur mit einer Kerze in der Hand. Vgl. Göttingen 63, 117v (detaillierter), Wien 5278, Nr. 173, Florenz, 39r, Erlangen, 170r (ohne Text).
77. 39r = Mechanische Springvorrichtung in Scheibenform (durch Ziehen an einem Seil soll ein Bild aus einer Büchse springen). Ohne Wiedergabe des Behältnisses. Vgl. Göttingen 63, 129v, linkes Bildfeld (von Quarg 1967 als "Schießspielzeug" gedeutet), Wien 5278, Nr. 186, New York 104, 75v.
78. 39v = Aufzug mit Windradantrieb (?). Gestell mit vier aerodynamischen Rotoren und einer Seilwinde, die von einer liegenden Figur auf dem kistenförmigen Aufzug betätigt wird. Vgl. Göttingen 63, 134r, Wien 5278, Nr. 184, Kopenhagen, 33v, New York 104, 56r, Florenz, 38r.
79. 40r = Durch Zuluft angefachtes Feuer. Als Schacht dient ein pyramidaler, liegender Hohlkörper, auf dem eine männliche Figur steht und nach links auf einen turmförmigen, polygonalen, brennenden Ofen zeigt. Vgl. Göttingen 63, 122v (Variante mit aufrechtem Windfang), Wien 5278, Nr. 175.
80. 40v = Zwei Fußangeln. Die linke auf einem Holzstrunk, die rechte auf einer Metallhalterung befestigt, beide mit Spannschnüren zum Herauslösen der Widerhaken. Vgl. Göttingen 63, 126r, rechtes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 98 (abweichend), New York 104, 65r, unten.
81. 41r = Lederboot. Spantenkonstruktion ohne Bespannung; darüber zugehörige, auseinanderklappbare Platte. Vgl. Göttingen 63, 52v, Wien 5278, Nr. 132, New York 104, 45r.
82. 41v = Entwässerungsmaschine mit Handkurbel. Hochkant, ohne Wiedergabe von Rädern und Wasser. Vgl. Göttingen 63, 57r, Wien 5278, Nr. 133, New York 104, 31v.
83. 42r = Ausziehbare Brücke auf Rädern, in Aufsicht, missverständlich auf einer Rasenfläche stehend. Vgl. Göttingen 63, 87v (bei Quarg 1967 "Fallbrücke"), Wien 5278, Nr. 93, Kopenhagen, 34r, New York 104, 43v, Florenz, 23v.
84. 42v = Sogenanntes Tönendes Eisen. Schwerer Bolzenwerfer mit vierzackiger Spitze, auf einer Lafette mit Spannseil. Vgl. Göttingen 63, 80v (mit Spannwinde – vgl. Nr. 85), Wien 5278, Nr. 90, New York 104, 44r.
85. 43r = Spannwinde für das sogenannte Tönende Eisen (s. Nr. 84). Lat. Beitext: Sornifex reclusus lega ferrea missa evolat ... (entspricht dt. Beitext zu Nr. 84, vgl. Text Göttingen 63, 81r). Vgl. Wien 5278, Nr. 89, New York 104, 86v (ohne Beitext).
86. 43v = Sogenannter Griechischer Igel (Bezeichnung nach Wien 6562B, 14v). Kampfwagen, hier aufrecht stehend und ohne Räder, mit dreiseitiger Eisenstachelbewehrung und rückseitig vier Stangen. Ohne Beitext. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 119 (ohne Beitext), New York 104, 43v (ohne Beitext).
87. 44r = Sogenannte Geschlossene Schiffsbrücke. Kastenförmig, bloß mit einer Halterungsstange, die bis zu den Bäumen am Ufer reicht; die Befestigungsseile fehlen. Vgl. Göttingen 63, 53r (Typus), Wien 5278, Nr. 123, New York 104, 32v.
88. 44v = Übersetzen von schwimmenden Pferden mit Hilfe eines Spannseils. Auf dem letzten der drei Pferde ein gertenschwingender Reiter. Lat. Beitext: Placidum est istud rotulari cingula sutum ... (irrtümlich mit jenem zu Nr. 47 vertauscht). Vgl. Göttingen 63, 55v (mit zwei Figuren), Wien 5278, Nr. 122 (Querformat), New York 104, 33r.
89. 45r = Schiffsbrücke mit fester Verbindung durch Eisenklammern. Nahezu unkenntlich (Klammern fehlen), mit zwei Seilen am Ufer befestigt. Vgl. Göttingen 63, 53v (Typus), Wien 5278, Nr. 124 (mit Eisenklammern), New York 104, 33v (ohne Eisenklammern).
90. 45v = Schiffsbrücke mit beweglicher (scherengitterförmiger) Verbindung und zwei Auflagebrettern. Mit zwei Seilen am Ufer befestigt. Vgl. Göttingen 63, 60r (ohne Bretter), Wien 5278, Nr. 126 (mit Brettern), New York 104, 34r (ohne Bretter).
91. 46r = Katzwagen mit Rammspitze sowie umseitig je zwölf Stacheln und Büchsen. Ohne Beitext. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 198, New York 104, 49r (jeweils ohne Beitext).
92. 46v = Oben: Ein stachelbewehrtes Gehäuse. Ohne Beitext (gemäß Karlsruhe, 124v ein Kampfwagen [öch ein strit wag]). – Unten: Eine Gans mit angebundenem Anker. Ohne Beitext. Ungedeutet, möglicherweise Wolfsköder (vgl. Karlsruhe, 121v Ein wolfsegessen). Vgl. Göttingen 63, 131r (lediglich Illustration der Gans, ohne Beitext; links daneben: Giftrezept mit verbranntem Ysop, möglicherweise gedacht als Beitext für das Wolfseisen), Wien 5278, Nr. 199 (möglicher Beitext zum Wolfseisen auf 161v), New York 104, 82r (ohne Beitexte).
93. 47r = Flüssigkeitsschleuder. Gedeckter Kampfwagen mit Auslegerkran; der Wurfbehälter ist nicht abgebildet. Heckseitig zwei Pferde und ein Wagenlenker. Lat. Beitext: Structum quod est supra recludes virginea cera ... Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 200, New York 104, 53r (ohne Beitext).
94. 47v = Ribalde mit fünf vorderständigen Stacheln und Radsicheln. An der Deichsel eine Figur. Ohne Beitext. Vgl. Göttingen 63, 22r (unfigürlich), Wien 5278, Nr. 202 (ohne Beitext; mit fünf Stacheln und drei Figuren), New York 104, 49v (ohne Beitext; mit sieben Stacheln und einer Figur).
95. 48r = Schirm für Büchsen in Form einer fahrbaren Hütte mit aufklappbaren Seitenwänden. Vgl. Göttingen 63, 108r (mit Figur, die eine Büchse zündet), Wien 5278, Nr. 153, Kopenhagen, 34v, New York 104, 46r, Florenz, 1v (jeweils ohne Figur).
96. 48v = Archimedische Schraube (Wasserhebeschnecke). Hochkant, Kurbel oben und unten, ohne Wiedergabe von Wasser. Vgl. Göttingen 63, 63r (schräg aufgestellt, unten ins Wasser reichend, Kurbel links oben), Chantilly, 105r (schräg aufgestellt, Kurbel rechts unten, Gewässer oben, da Abbildung kopfüber!), Wien 5278, Nr. 134 (hochkant, ursprünglich ohne Wasser, Kurbel unten), New York 104, 85r (hochkant, ohne Wasser, Kurbel oben und unten), Florenz, 2r (hochkant, ohne Wasser, Kurbel unten).
97. 49r = Kampfwagen. Lattengerüst in Aufsicht, mit gekreuzten Lanzen an den Längsseiten, die Fronten jeweils als stachelbesetzte Sicheln ausgebildet. Räder fehlen. Ohne Beitext. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 188, New York 104, 48r (jeweils ohne Beitext).
98. 49v = Dreirädrige Ribalde mit fünf Führungsstangen, Radsicheln und zwei vorderständigen geschwungenen Sichelreihen mit teilweise gezackten Stacheln. Ohne Beitext. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 195, New York 104, 48v (jeweils ohne Beitext).
99. 50r = Schiff mit Schaufelrad- und Seilwindenantrieb (?). Anstelle von Wasser hier eine Rasenfläche. Vgl. Göttingen 63, 54v, Wien 5278, Nr. 131, Kopenhagen, 35r, New York 104, 32r, Florenz, 26v.
100. 50v = Schild für Büchsen. Brett mit Seil, darunter separiert zwei fahrbare Böcke. Vgl. Göttingen 63, 110v, Wien 5278, Nr. 154, New York 104, 45v, Florenz, 1r.
101. 51r = Kampfwagen. In Aufsicht, mit sechs Büchsen und umseitiger Sichelbewehrung. Ohne Beitext. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 203, New York 104, 50r (jeweils ohne Beitexte).
102. 51v = Brett mit Seil. Funktion unklar. Ohne Beitext. Vgl. Göttingen 63, 125r, linkes Bildfeld (abweichend; mit Beitext; bei Quarg 1967 "Entmannungsgerät"), Wien 5278, Nr. 29, New York 104, 82v (jeweils ohne Beitext).
103. 52r = Drei aufrecht stehende Fässer mit diversen Füllungen, diese hier nicht sichtbar. Vgl. Göttingen 63, 116v (fünf aufrecht stehende Fässer), Wien 5278, Nr. 103 (drei liegende Fässer), New York 104, 83r, Florenz, 6v (jeweils drei aufrecht stehende Fässer).
104. 52v = Drei sogenannte Spanische Reiter. Übereinander angeordnet zwei Bretter und ein Rundholz, jeweils auf Böcken und teilweise mit Stacheln bewehrt. Vgl. Göttingen 63, 46r (Variante), Wien 5278, Nr. 101, New York 104, 83v; Florenz, 7r.
105. 53r = Schwerer Bolzenwerfer. Kurzes Geschoß mit Eisenspitze neben einer Lafette. Darunter separiert und gekippt die zugehörige Antriebsvorrichtung mit Seilwinde und Pendelgewicht. Vgl. Göttingen 63, 79v (abweichend), Wien 5278, Nr. 103, New York 104, 84r.
106. 53v = Spannbock für schwere Armbrüste. Der Flaschenzug hier missverständlich in Form von Kettengliedern. Vgl. Göttingen 63, 77r, linkes Bildfeld (Flaschenzug), Wien 5278, Nr. 104, New York 104, 84v (jeweils Kettenglieder).
107. 54r = Sogenannte Spannjungfer ("virgo trahendi"; hier die dt. Übersetzung ziechruot). Spannvorrichtung für Armbrüste. Separiert dargestellt ein Holzsockel, ein Flaschenzug mit einer Seilspindel (unkenntlich) und eine Handkurbel. Alles auf dem Kopf stehend. Vgl. Göttingen 63, 76v, linkes Bildfeld (detaillierter; richtig stehend). Ebenfalls kopfüber dargestellt in Wien 5278, Nr. 105, Straßburg, 64r, München 30150, 54r, Göttingen 64, 55r, Wien 5518, 58r, Rom 1889, 54r, New York 104, 86r.
108. 54v = Armbrust und Sperrad für den Spannvorgang. Vgl. Göttingen 63, 76v, rechtes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 106, New York 104, 87r.
109. 55r = Blendung des Feindes durch reflektierende Sonnenstrahlen. Zwei Schwertkämpfer unter einem Wolkenband mit Sonne, die auf den rechten Krieger strahlt. Vgl. Göttingen 63, 18v, Wien 5278, Nr. 12, Kopenhagen, 35v, New York 104, 67v, Florenz, 72v.
110. 55v = Sogenannter Streitwagen des Porus. Ribalde mit bestacheltem Kopf. An der Deichsel zwei Krieger. Vgl. Göttingen 63, 27r (zwei Figuren), Wien 5278, Nr. 13 (drei Figuren), Kopenhagen, 36r, Florenz, 73r (jeweils zwei Krieger).
111. 56r = Wagenburg. In drei Reihen diagonal angeordnete Karren. Vgl. Göttingen 63, 17r (abweichend), Wien 5278, Nr. 14 (abweichend), Kopenhagen, 36v, New York 104, 25r, Florenz, 73v.
112. 56v = Sogenannter Sporn für sechs Pferde. Rautenförmiges Gerüst mit gezahnter und sporenförmiger Eisenbewehrung. Im Inneren zwei Figuren. Vgl. Göttingen 63, 15r (ohne Beitext und Figuren), Wien 5278, Nr. 15 (unfigürlich), Kopenhagen, 37r, New York 104, 25v (jeweils mit Figuren).
113. 57r = Kampfwagen für zwei Pferde. Balkengerüst mit vier (statt sechs) Rädern, zehn Büchsen und seitlicher Bewehrung durch Lanzen und gezackten Stacheln. Die an der Spitze angebrachten Ketten fehlen hier. Vgl. Göttingen 63, 24r (mit sechs Rädern und mit Ketten), Wien 5278, Nr. 16 (mit vier Rädern und mit Ketten), Kopenhagen, 37v, New York 104, 26r (jeweils mit vier Rädern, ohne Ketten).
114. 57v = Ribalde mit drehbarem Kopfteil, dieser mit Schutzschirm, drei vorderständigen Stacheln und zwei seitlichen Sicheln. An der Deichsel und Führungsstange je ein Krieger. Vgl. Göttingen 63, 19v (unfigürlich), Wien 5278, Nr. 17, New York 104, 26v (mit zwei Kriegern).
115. 58r = Sogenannter Krebs. Vierrädriger eiserner Kampfwagen mit zwei gleichartigen, stachel- und sichelbewehrten Enden, die Augenpaare hier fehlend. Vgl. Göttingen 63, 13r (in Text und Bild sechsrädrig), Wien 5278, Nr. 20 (mit Augen), New York 104, 27r (ohne Augen).
116. 58v = Sogenannte Kleine Muräne (wurm). Ribalde mit gekrümmter Front, vorderständigem Dreizack und Sichelbewehrung. An der Deichsel ein Krieger. Vgl. Göttingen 63, 22v (anderer Beitext, unfigürlich), Wien 5278, Nr. 21, Kopenhagen, 38r, New York 104, 20r.
117. 59r = Dreieckiger Kampfwagen mit vier Rädern und Sichelbewehrung. Im Gestänge unten zwei Krieger. Vgl. Göttingen 63, 14r (unfigürlich), Wien 5278, Nr. 22 (mit drei Figuren), New York 104, 27v (mit zwei Figuren).
118. 59v = Ribalde ("defendiculum iudaicum") mit Radsicheln und gekrümmter Front, vorderständig drei Spitzen und zwei Schwerter. Vgl. Göttingen 63, 23r (bei Quarg 1967 Bezeichnung: "orientalischer Kampfwagen"), Wien 5278, Nr. 23 (mit zwei Figuren), New York 104, 21r (unfigürlich), Basel, 23v (unfigürlich; Mutz 1973, Bild 5).
119. 60r = Dreieckiger geschlossener Kampfwagen ("Streitwagen Alexanders des Großen") mit Sichelbewehrung und acht Büchsen. Ohne Beitext. Vgl. Göttingen 63, 16r, Wien 5278, Nr. 24 (mit Beitext), New York 104, 28r (mit Beitext).
120. 60v = Ribalde mit fünf vorderständigen gezackten Stacheln. An der Deichsel eine Figur. Entspricht bis auf das Fehlen von Radsicheln annähernd Göttingen 63, 26v (anderer Beitext, unfigürlich), Wien 5278, Nr. 25 (mit zwei Figuren und Sicheln), Kopenhagen, 38v, New York 104, 22r (jeweils ein Krieger, ohne Sicheln).
121. 61r = Ribalde mit Schutzschirm, drei vorderständigen Lanzen und Radsicheln. Vom Schild halb verdeckt zwei Krieger. Vgl. Göttingen 63, 20v (unfigürlich), Wien 5278, Nr. 26, New York 104, 28v (jeweils drei Krieger).
122. 61v = Setzschild mit Einkerbung und Auflegevorrichtung für eine Lanze. Der höhenverstellbare Beschlag hier funktionslos zu weit unten angebracht. Auf dem Schild links Wappen (rotes Tatzenkreuz auf Weiß), dahinter halb verdeckt vier Krieger. Vgl. Göttingen 63, 128r, rechtes Bildfeld (mit einer Figur; Wappen: schwarzes gemeines Kreuz auf ockergelbem [goldenem] Grund, umgeben von einem schwarzen Bord), Wien 5278, Nr. 27 (mit vier Kriegern; Wappen: unkoloriertes Tatzenkreuz), New York 104, 29r (mit fünf Kriegern; Wappen: schwarzer Schrägrechtsbalken auf Gelb [= von Flachsland]?).
123. 62r = Fünfspießiger fahrbarer Schild. Dahinter die Köpfe von fünf Kriegern aufragend. Vgl. Göttingen 63, 127v, linkes Bildfeld (unfigürlich), Wien 5278, Nr. 28 (mit den Köpfen eines ganzen Kriegertrupps), New York 104, 29v (mit sieben Kriegern).
124. 62v = Schild für Büchsen. Vierrädriges Lattenbrett mit je zwei Dreizacken an der Front und Rückseite. Vgl. Göttingen 63, 110r, Wien 5278, Nr. 152, Kopenhagen, 39r, New York 104, 30r.
125. 63r = Steinschleuder mit drehbarem Mast, deren Reichweite regulierbar ist. Der fahrbare Sockel hier sechseckig, das für den Wurfstein vorgesehene Behältnis eine Art Morgenstern, der an einer längenverstellbaren Kette hängt. Vgl. Göttingen 63, 51v (formal stark abweichend), Wien 5278, Nr. 52, New York 104, 53v, Florenz, 9v.
126. 63v = Zwei Überwurfstege für Gräben. Beide viereckig, mit fünf Rosettenbeschlägen, einem Greifhaken und einem Zugseil, der rechte seitlich mit einer Reihe von Metallspießen, der linke mit einem separaten Brettchen. Dazwischen eine Gabelstange. Vgl. Göttingen 63, 51r (Varianten), Wien 5278, Nr. 53 (mit zwei Brettern, beide Stege mit Metallspießen versehen), New York 104, 50v (ein Brett); Florenz, 10r (zwei Bretter).
127. 64r = Steigbaum mit gegabelter Mauerkralle und Seil. Hier ohne die zugehörige Gabelstange. Vgl. Göttingen 63, 70r, Wien 5278, Nr. 73 (ohne Stange), New York 104, 47r (ohne Stange).
128. 64v = Sogenannte Nürnberger Schere. Scherengitterförmig ausziehbare Zange zur Mauerverteidigung, mit zwei eisernen Haken vorn und zwei um Rollen gewickelten Zugseilen hinten. Vgl. Göttingen 63, 82r, Wien 5278, Nr. 55 (Greifarme fälschlich nach außen gekehrt), Kopenhagen, 39v; New York 104, 54v (Greifarme jeweils nach innen gekehrt).
129. 65r = Balken zur Überbrückung von Gräben. In Form eines Rammbaums mit fünfzackiger Spitze. Beitext: Ein so/elichen tramen sol man machen und den mit den spitzen in die erd werffen (...). Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 56, New York 104, 51v.
130. 65v = Geschlossene Ebenhöhe mit Auslegerkran (sogenannter Löffel). Hier ohne Räder und statt der Laufrolle, über der der Lastenkorb hängt, missverständlich eine Kugel. Ohne Beitext. Vgl. Göttingen 63, 32v (mit Beitext), Wien 5278, Nr. 57 (ohne Beitext), New York 104, 54r (ohne Beitext).
131. 66r = Schwerer fahrbarer Rammbock, mit gekerbter Spitze und gezacktem Ende. Lat. Beitext (= Vorrede zum 3. Kapitel): Trinum hoc canale capitulum mercuriale ... Ast (!) sonifer maior sonat in aure dei. Vgl. in Auszügen Göttingen 63, Texte 52r und 66v (Vorrede zum 3. und 4. Kapitel; nicht illustriert), Wien 5278, Nr. 58 (ohne Beitext), New York 104, 46v (ohne Beitext).
132. 66v = Fassbrücke. Brückensteg auf schwimmenden Fässern, mit ausklappbaren, krallenbestückten Verankerungsplatten. Vgl. Göttingen 63, 61r, Wien 5278, Nr. 125 (Querformat), New York 104, 55v, Florenz, 27r, Basel, 47v (Mutz 1973, Bild 9).
133. 67r = Fahrbare Schiffsbrücke. Vierrädriges, im Wasser stehendes, gedecktes Gefährt mit zwei ausklappbaren, mit einem Seil versehenen Verankerungsplatten. Vgl. Göttingen 63, 59r, Wien 5278, Nr. 127 (Querformat), Kopenhagen, 40r, New York 104, 55r.
134. 67v = Drei Setzschilde. Oben ein größerer mit einem Fahrgestell und drei Sichtfenstern; unten zwei kleinere, der linke mit einer Stütze, der rechte mit zwei. Zur Form des oberen Schildes vgl. Göttingen 63, 41v, die beiden unteren stimmen inhaltlich mit Göttingen 63, 34r überein (formal jedoch abweichend). Vgl. Wien 5278, Nr. 54, New York 104, 51r.
135. 68r = Rechts ein Steigbaum mit Mauerkralle, auf einem kastenförmigen, hier räderlosen Unterbau mit Fensterläden. Links eine Sprossenleiter. Vgl. Göttingen 63, 71v (ohne Leiter), Wien 5278, Nr. 75, Kopenhagen, 40v, New York 104, 47v.
136. 68v = Eiserner vogelähnlicher Kampfwagen, in Angriffsposition vor einer Burg. Ähnlich dem "Cattus grandis" in Göttingen 63, 38v (mit anderem Beitext). Lat. Beitext (fehlerhaft, Auszug aus Beitext zu Nr. 131, Vv 8 f.: Damula dampna ferens cum fonite notz adversos / Ast [!] sonifer maior sonat aure dei (beginnt wie bei Wien 5278, Nr. 87). Vgl. Wien 5278, Nr. 87 (Querformat), New York 104, 6r (mit dt. Beitext).
137. 69r = Brechgerät für Tore. Ein fahrbarer Schild in Angriffsposition vor einer Burg. Die Rammeisen nicht sichtbar. Vgl. Göttingen 63, 34v (Gerät ohne Schutzschirm und Burg), Wien 5278, Nr. 83 (Rammeisen sichtbar), New York 104, 6v, Florenz, 29v (jeweils ohne sichtbare Rammeisen).
138. 69v = Sogenanntes Geheimes Wölfchen bzw. Wagen Hildebrands von Verona (Bezeichnung in der hier vorliegenden Form; auch sogenannte Wolfssäge, vgl. Wien 6562B, 11r). Ribalde mit Radstacheln und sichelförmiger Front, vorderständig sieben Stacheln, davon drei mit Dreizackspitzen. An der Deichsel eine Figur. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 174 (unfigürlich), New York 104, 21v, Florenz, 30r (jeweils mit einer Figur).
139. 70r = Ribalde mit drei vorderständigen Stacheln und gezackten Radsicheln. An der Deichsel eine Figur. Ohne Beitext. Ohne genaue Entsprechung in Göttingen 63 (vgl. dort z. B. 22v). Vgl. Wien 5278, Nr. 190 (unfigürlich; ohne Beitext), New York 104, 22v (mit Figur; ohne Beitext).
140. 70v = Ribalde mit Radstacheln, die Front doppelsichelförmig gekrümmt und mit sechs Stacheln und drei Lanzenspitzen. Ohne Beitext. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Wien 5278, Nr. 193, New York 104, 23r (jeweils ohne Beitext).
141. 71r = Rohrleitung für ab- und wiederaufsteigendes Wasser. Am Ende des durch einen Behälter führenden Rohres links ein polygonaler Aufsatz (gemeint ein Brunnen) bzw. rechts ein Trog. Vgl. Göttingen 63, 54r, Wien 5278, Nr. 145, Kopenhagen, 41r, New York 104, 65v.
142. 71v = Männliche, nach links gewandte Figur, ein Gefäß ausleerend. Unklare Bedeutung (s. bei Wien 5278, Nr. 146). Lat. Beitext: Seruum sagittuum repone stagnali ... (vgl. Text Göttingen 63, 60r, nicht illustriert). Vgl. New York 104, 69r (mit lat. Beitext).
143. 72r = Oben: Drei Brandpfeile, nebeneinander gereiht. Vgl. Göttingen 63, 109v, linkes Bildfeld. – Unten: Baumsprengung. Ein brennender Baum, rechts der Bohrer zum Aushöhlen des Stammes für das Pulver. Vgl. Göttingen 63, 120r (ohne Bohrer). Dieselbe Kombination in Wien 5278, Nr. 163 (Querformat), Kopenhagen, 42r, New York 104, 81v, Florenz, 46r.
144. 72v = Pferd mit brennendem Reisig als Angriffsfeuer auf dem Rücken. Nach links gewandt, hier der Sattel brennend. Vgl. Göttingen 63, 105v, Wien 5278, Nr. 165, unten, Kopenhagen, 41v, New York 104, 70r, Florenz, 46v.
145. 73r = Dreifachgeschütz. Drei parallel angeordnete Büchsen auf einer höhenverstellbaren Lade. Vgl. Göttingen 63, 108v, linkes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 159 (vier Büchsen), Kopenhagen, 42v, New York 104, 35r (jeweils drei Büchsen).
146. 73v = Oben: Vier Explosionsgeschosse: drei Kugeln und ein Fass, jeweils brennend. Vgl. Göttingen 63, 109v, rechtes Bildfeld. – Unten: Sogenanntes Revolvergeschütz, mit sechs Büchsen auf einer schwenkbaren Zylindertrommel. Vgl. Göttingen 63, 109r, linkes Bildfeld. Der Beitext bezieht sich nur auf die Explosionsgeschosse. Dieselbe Kombination in Wien 5278, Nr. 161, Kopenhagen, 43r, New York 104, 35v.
147. 74r = Mehrfachgeschütz. Fünf radial angeordnete Büchsen auf einer dreh- und schwenkbaren Scheibe. Vgl. Göttingen 63, 109r, rechtes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 155, New York 104, 34v.
148. 74v = Drei Geschoßrohre, aus der die Steine nacheinander abgeschossen werden sollen. Statt einem Gussstück hier drei separierte, auf dem Boden stehende Büchsen. Vgl. Göttingen 63, 108v, rechtes Bildfeld (ein Gussstück), Wien 5278, Nr. 157, New York 104, 66v (jeweils drei Rohre).
149. 75r = Rohrleitung für aufsteigendes Wasser. Die Zapfstelle links als polygonaler Turm mit Zinnenkranz, Spitzhelm und zwei Vögelchen auf den Zapfhähnen. Vgl. Göttingen 63, 61v, Wien 5278, Nr. 147, New York 104, 66r.
150. 75v = Fliegendes Feuer. Das sackförmige, mit Pulver gefüllte Fluggeschoß über einer Abschusslafette und einer Figur, die einen Stab und eine Fackel hält. Darüber ein Wolkenband. Vgl. Göttingen 63, 102r (dort bei einer weiteren Raketenbeschreibung), Wien 5278, Nr. 151, New York 104, 69v.
151. 76r = Taucher in einem ledernen Schwimmanzug, mit Helm, in Wasserfläche nach rechts schreitend. Vgl. Göttingen 63, 62r, rechte Figur, Wien 5278, Nr. 140, Kopenhagen, 76r (nur Helm, als Alternative neben Nr. 152 gesetzt), New York 104, 58r.
152. 76v = Taucher in einem ledernen Schwimmanzug. Variante mit Taucherbrille und langem Luftschlauch. Ohne Beitext. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Kopenhagen, 44r (mit Beitext von Nr. 151), New York 104, 58v (mit Beitext von Nr. 151).
153. 77r = Taucher in einem ledernen Schwimmanzug. Variante mit Taucherbrille und Badeschwamm, den sich die Figur zum Atmen vor den Mund hält. Nicht in Göttingen 63. Vgl. Kopenhagen, 43v, New York 104, 59r, Florenz, 49r.
154. 77v = Taucher in kurzen Beinkleidern, mit einer Atemblase (hier mit hornförmigem Aufsatz, einem Schnorchel gleich), in Wasserfläche nach links schreitend. Ohne Beitext. Vgl. Göttingen 63, 62r, linke Figur, Wien 5278, Nr. 141 (mit Beitext), Kopenhagen, 45r (mit Aufsatz; ohne Beitext), New York 104, 59v (mit Aufsatz; ohne Beitext).
155. 78r = Leuchten mit unterschiedlicher Füllung (Kampfer, Petroleum). Zwei gegenständige Reiter – der linke in Rückenansicht – halten Stangen mit den gelochten Leuchten, aus denen Flammen schlagen. Vgl. Göttingen 63, 92r und 93r (je ein Reiter), Wien 5278, Nr. 167, Florenz, 48r.
156. 78v = Ein nach links gewandter Reiter, aus einem bauchigen Gefäß trinkend. Illustration für ein Aufputschmittel für Boten oder Wächter. In Göttingen 63 nur Text (88r, abweichend). Vgl. Wien 5278, Nr. 187, Kopenhagen, 44v, New York 104, 72r, Florenz, 48v.
157. 79r = Leuchtkugel aus Kupfer (kuppferslag). Ein nach links gewandter, geharnischter Reiter hält eine Stange mit der brennenden Kugel. In Göttingen 63 nur Text (90v), eine vergleichbare Illustration zur "Alexanderleuchte" ebd. 91r. Vgl. Wien 5278, Nr. 166, Kopenhagen, 45v, New York 104, 70v, Florenz, 47r.
158. 79v = Philoneus (hier philomeus; menschengestaltiger Kerzenanzünder). Ein nackter Jüngling in Frontalansicht, die Hände an die Hüften gestützt. Vgl. Göttingen 63, 95v, Wien 5278, Nr. 169, Kopenhagen, 46r, Florenz, 47v.
159. 80r = Zwei Paar Schneereifen. Das obere mit Strickbindung, das untere aus langen, um die Füße zu bindenden Strohbündeln (hier eher Schnüre). Vgl. Göttingen 63, 62v, Wien 5278, Nr. 142, Kopenhagen, 46v, New York 104, 76v.
160. 80v = Oben: Zwei brennende Fässer zur Suche nach vergrabenen Gegenständen durch Bodenrauch, das rechte umgedreht. Vgl. Göttingen 63, 120v (ein Fass, daneben ein grabender Mann). – Unten: Stinköfchen. Fünf brennende Lampen über einem rechteckigen Sockel mit krabbenbesetztem Bogen. Vgl. Göttingen 63, 115v. Dieselbe Kombination in Wien 5278, Nr. 170, New York 104, 77r, Florenz, 51v.
161. 81r = Duftöfchen. Polygonalbau mit Fialen- und Krabbendekor sowie elf Aufsätzen, aus denen die aromatisierte Luft entweichen soll. Vgl. Göttingen 63, 116r (acht Aufsätze), Wien 5278, Nr. 171, Kopenhagen, 47r, New York 104, 77v, Florenz, 52r (jeweils elf Aufsätze).
162. 81v = Sieben Werkzeuge: Geißfuß-Messer, Schab-, Schneide- und Sägeeisen, Ahle, Schere und ein Haken mit Handgriff. Vgl. Göttingen 63, 125v, linkes Feld, Wien 5278, Nr. 181, Kopenhagen, 47v, New York 104, 63v.
163. 82r = Sogenannter Florentinischer Keuschheitsgürtel. Literarisches Motiv aus einer Novelle des Giovanni Sercambi. Vgl. Göttingen 63, 130r, linkes Feld, Wien 5278, Nr. 180 (kopfüber), New York 104, 64r oben.
164. 82v = Sogenannte Luftmatratze (geblosen reißbett). Trapezförmiges Lederkissen mit einem Blasbalg und drei Troddeln an den Ecken. Vgl. Göttingen 63, 131v, linkes Bildfeld, Wien 5278, Nr. 182, Kopenhagen, 12v, New York 104, 60r.
165. 83r = Saturn (Saturnus). Nach rechts gewandter, geharnischter Reiter, der Helm mit Federbusch und geöffnetem Visier. Akanthusartiger Ärmelschmuck. Wie die folgenden Planetengötter und Alexander (Nr. 166-172) ein Sternenbanner haltend. Beitext 83v. Vgl. Göttingen 63, 6r, Wien 5278, Nr. 1, New York 104, 2r.
166. 84r = Jupiter (Jovis). Nach rechts gewandter Reiter. Jugendlich-bartlos. Lat. Beitext 84v: Sum Jovis vexillum viridi depictus colore ... Vgl. Göttingen 63, 7r, Wien 5278, Nr. 2, New York 104, 2v (mit dt. Beitext).
167. 85r = Mars (Mars). Nach rechts gewandter, geharnischter Reiter. Mit Haubenhelm und erhobenem Schwert. Beitext 85v. Vgl. Göttingen 63, 8r, Wien 5278, Nr. 3.
168. 86r = Sol (Sol). Nach rechts gewandter Reiter. Bärtig, mit Bügelkrone. Akanthusartiger Ärmelschmuck. Beitext 86v. Vgl. Göttingen 63, 9r, Wien 5278, Nr. 4.
169. 87r = Venus (Venus). Nach rechts gewandter Reiter. Jugendlich-bartlos und gelockt. Beitext 87v. In der Faksimile-Ausgabe von Göttingen 63, 9Aa ergänzt nach der Kopie in Innsbruck, 11r. Vgl. Wien 5278, Nr. 5, New York 104, 4r, Florenz, 64v.
170. 88r = Merkur (Mercurius). Nach rechts gewandter Reiter. Bartlos, mit Haube und hermelinverbrämtem Mantel. Beitext 88v. Vgl. Göttingen 63, 10r, Wien 5278, Nr. 6, New York 104, 4v, Florenz, 65v.
171. 89r = Mond (Luna). Nach rechts gewandter Reiter. Bettlertypus, mit zerrissenem Gewand und barfüßig, sein bartloses Haupt von einem Halbmond eingesäumt. Das Pferd äsend. Beitext 89v. Vgl. Göttingen 63, 10v, Wien 5278, Nr. 7, New York 104, 5r, Florenz, 66v.
172. 90r = Alexander der Große (Rex Alexander). Nach links reitender, geharnischter König. Bärtig, mit Bügelkrone auf einem Haubenhelm und akanthusartigen Ärmelbändern. Lat. Beitext 90v: Regis Alexandri almerio cunctos cohertet ... Vgl. Göttingen 63, 12r, Wien 5278, Nr. 8, New York 104, 1r (mit dt. Beitext).
173. 91r = Flugdrache. Ein nach links gewandter, geharnischter Reiter, den flügellosen Drachen an einem Seil haltend. Ohne Beitext. Vgl. Göttingen 63, 105r, Wien 5278, Nr. 176, New York 104, 1v, Florenz, 71v (jeweils mit Beitext).
174. 92r = Sonne, Mond und die vier Winde. Die Winde als trompetenblasende, kopfüber aus einem Wolkenband ragende Engel, darüber Sonne und Mond. Ohne Beitext. In der Faksimile-Ausgabe von Göttingen 63, 12Aa ergänzt nach der Kopie in Innsbruck, 10r. Vgl. 5278, Nr. 9, New York 104, 67r, Florenz, 72r (jeweils mit Beitext). – Bei Sieber-Lehmann/Wilhelmi 1998, 101, als Illustration zum Landsknechtlied missverstanden.
Nachträge
1r = Drei Stichwaffen dem Kriegertrupp im Wagen hinzugefügt. Unkoloriert.
93r = Sieben fragmentarische Wappen. Unkoloriert, quer am rechten Seitenrand. Angefangener Quaternionenadler? Da Farbangaben fehlen, ist eine eindeutige Zuordnung nicht möglich: 1. Meissen (Markgrafen), 2. Nürnberg (Burggrafen – allerdings nicht das Wappen der Raabs, sondern das Stadtwappen), 3. Leuchtenberg (Landgrafen), 4. einköpfiger Reichsadler mit Herzschild Österreich und Burgund (seit 1477 Maximilian von Habsburg Herzog von Burgund), 5. (Kelch und Hostie), 6. Rothenburg? (Burgen), 7. Andlau (Ritter).
93v = Federskizzen: Weidenzaun, in der Mitte ein in Ocker laviertes Quadrat mit Öffnung in der Mitte (Schießscharte?), darunter eine unkolorierte Büchse, links davon Kugeln. Am oberen Seitenrand wohl zugehörige Beischrift: Dis ain nutz schantzen in schlosen und in stetten.
94r = Federskizze: Kreis mit konzentrischen "Speichen". Unkoloriert.
94v = Rest eines Wappens (?), zur Hälfte abgerissen, in Schild gekrönte Figur mit Szepter (?), blassgelbe und rote Farbspuren.
Kunsthistorischer Kommentar:
Bildanordnung
Beim Bellifortis in Cod. 3068 handelt es sich um eine Bilderhandschrift mit ganzseitigen Illustrationen, für die im Gegensatz zu Wien 5278 ein regelmäßiges Layout befolgt wurde: Die Texte stehen in der Regel auf derselben Seite wie die Motive, zumeist oberhalb derselben, nur einige Male sind sie zu Seiten (20v, 58v, 59v, 69v, 72r), quer (36r, 42r, 56r, 59r) oder mittig (41r, 73v) gesetzt. Lediglich am Schluss der Handschrift wurde den Versen zu den Planetenreitern und Alexander dem Großen eine eigene Seite zugebilligt; sie fanden – etwas ungünstig – jeweils auf der Rückseite der Darstellungen Platz (83v, 84v, 85v, 86v, 87v, 88v, 89v, 90v). 19 Darstellungen erhielten keine Beitexte (26r, 30r, 30v, 43v, 46r, 46v, 47v, 49r, 49v, 51r, 51v, 60r, 65v, 70r, 70v, 76v, 77v, 91r, 92r). Zwei Gegenstände, die in Kombination mit anderen Darstellungen auf einer Seite auftreten, wurden in den Erläuterungen übergangen (33r Pfeil, 73v Revolvergeschütz). Besonders ausführlich sind die Texte auf 8v, 20v, 37v, 52r, 57r, 75v, 79r ausgefallen. Auf 37r erfolgte eine aufschlussreiche Textkorrektur. Die ohne jedwede Verzierungen auskommende Beschriftung erfolgte erst, nachdem der Zeichner seine Arbeit beendet hatte, denn der Textverlauf nimmt auf die Darstellungen Rücksicht (vgl. 8v, 18r, 38r, 38v, 42v, 48v, 55v, 61r, 62v, 63v, 78r, 79r), nur in einem Fall wurde aus Platzmangel rigoros quer über die Zeichnung geschrieben (57r).
In Cod. 3068 wurden auf diese Weise 174 Bildseiten mit kolorierten Federzeichnungen auf 92 Blättern untergebracht, während man in Wien 5278 für 180 Illustrationen noch 164 Blätter benötigt hat. Diese Form der Komprimierung wurde in den kurz zuvor entstandenen Bellifortis-Handschriften München 30150 (lat.) und Göttingen 64 (lat.-dt.) schon einmal durchexerziert (vgl. Cermann 2013, 94 f.: Handschriftenstemma); Ansätze hierzu finden sich allerdings schon in Straßburg (lat.).
Ikonographie und Textüberlieferung
Bei Cod. 3068 handelt es sich um das früheste deutschsprachige Exemplar der sogenannten gestörten bzw. veränderten 7-Kapitel-Version des Bellifortis, der nach der von Waldburg Wolfegg 2000, 25 zusammengestellten Übersicht insgesamt acht Handschriften angehören (München 30150, Göttingen 64, Wien 5518, New York 104, Cod. 3068, Kopenhagen, Heidelberg, Rom 1889). Ein weiterer Textzeuge kann dieser Zusammenstellung seither hinzugesellt werden (Florenz; vgl. Cermann 2014, 245, Anm. 1). Dieser Filiationszweig basiert auf der ab ca. 1410 faßbaren geordneten 7-Kapitel-Fassung, zu der etwa auch der im folgenden zum Vergleich herangezogene Codex Wien 5278 gehört.
1. Verhältnis des Cod. 3068 zur geordneten 7-Kapitel-Fassung
Cod. 3068 schöpft aus dem üblichen Bilderrepertoire der Bellifortis-Überlieferung, weicht aber in der Reihung der Bilder stark von der 7-Kapitel-Fassung ab, die sich grob in folgende Themengruppen gliedert: (1) Planetengötter und Feldkampf – (2) Sturmgeräte – (3) Steiggeräte und Angriffstechniken für den Festungskampf – (4) Verteidigungstechniken – (5) Wassertechnik – (6) Pyrotechnik – (7) Weitere Kampfmittel und Diverses. Diese Kapitelunterteilung ist nun aufgegeben und nur noch in korrumpierter Form an den beiden Überschriften zum 7. Kapitel (bei Nr. 46, Abb. #) und zum 3. Kapitel (bei Nr. 131) erkennbar. Es sind dies analog zu anderen Handschriften der gestörten/veränderten 7-Kapitel-Fassung die einzigen Kapitelangaben, die aus der geordneten Version übernommen wurden.
Am Beispiel von Wien 5278, einem etwas früheren Exemplar der 7-Kapitel-Fassung (um 1416/1420), lassen sich die wesentlichen Unterschiede in der Reihung der Bilder aufzeigen (die Nachträge in Wien 5278 werden im Folgenden nicht berücksichtigt). So ist in Cod. 3068 die üblicherweise am Anfang stehende Bildfolge der Planetengötter, Alexanders des Großen und der Winde an den Schluss gesetzt und mit dem Flugdrachen aus dem 6. Kapitel kombiniert (Nr. 165-172, 173, 174; vgl. Wien 5278, Nr. 1-8, 176, 9). Die Angriffs- sowie Verteidigungstechniken für feste Stätten bilden nun eine formal geschlossene, ursprünglich auf das 3. und 4. Kapitel verteilte und nun relativ weit nach vorne gerückte Sequenz von "Burgenbildern" (Nr. 22-39; vgl. Wien 5278, Nr. 60-61, 77-79, 81, 84-85, 82, 86, 88, 92, 94-97, 99-100). Besonders signifikant ist die Durchmischung der Themen auch bei der inhaltlich gut abgrenzbaren Bildgruppe zur Wassertechnik des 5. Kapitels, die ohne erkennbares System auseinandergerissen ist (Nr. 50, 88, 87, 89, 132, 90, 133, 47-49, 99, 81-82, 96, 72, 151, 154, 159, 64, 141-142, 149, 69-71; vgl. Wien 5278, Nr. 121-135, 140-143, 145-150). Übereinstimmungen in der Abfolge der Bilder beschränken sich auf ganz kurze Sequenzen von zwei bis fünf Illustrationen (so entsprechen etwa die Themen des 2. Kapitels von Wien 5278, Nr. 34-57 den Nrn. 3-4, 7-11, 5-6, 15-16, 12-14, 19-20, 17-18, 125-126, 134, 128-130). Lediglich die erwähnte Planetenreihe und eine gleichfalls weit hinten stehende Bildfolge zum Feldkampf (Nr. 109-123) bewahren noch etwas längere Sequenzen aus dem 1. Kapitel (vgl. Wien 5278, Nr. 12-17, 20-28).
Der Bilderkatalog von Cod. 3068 ist umfangmäßig auch etwas kleiner. Es fehlen die Themen Wien 5278, Nr. 10, 11, 102, 107, 109, 111, 136, 138, 168, 183, 189, 191, 194, darunter die Speerspitze "Meufaton", Fuchs und Hirsch, der Kopf mit entflammbarem Schwefel, das Glockenspiel oder die Königin von Saba. Andererseits finden sich zusätzlich die beiden Taucher Nr. 152 und 153 sowie die Küche Nr. 75 als eigene Illustration des Eierspeisen-Rezeptes, das üblicherweise mit dem Thema des Küchen-Rauchabzuges in einem Bild vereinigt ist (so auch in Wien 5278, Nr. 172).
2. Verhältnis zu Handschriften der 'gestörten' 7-Kapitel-Fassung
Es ist heute nicht mehr ohne Weiteres nachvollziehbar, wie es zu der gestörten/veränderten 7-Kapitel-Fassung gekommen ist. Zwei Faktoren könnten bei dem "Zerstörungsprozess" eine Rolle gespielt haben: In den 1430er Jahren setzt für den Bellifortis eine Phase der breiten Rezeption ein; in diesem Jahrzehnt sind vermutlich sieben Handschriften entstanden: Rom 1986 (geordnet), München 30150, Göttingen 64, Heidelberg, Cod. 3068 (alle jeweils gestört/verändert), Rom 1888 (kombiniert), Wien 3062 (erweitert/neu konzipiert; s. das Stemma bei Cermann 2013, 94 f.). Mit München 30150 und Göttingen 64 liegen zwei Vertreter der gestörten/veränderten Version vor, die in einer Werkstatt entstanden sein müssen, in der die Handschriftenherstellung serienmäßig betrieben wurde. Beide nehmen sich geradezu wie Geschwister aus. Doch besteht ein gravierender Unterschied: Während München 30150 durchgängig auf Latein geschrieben ist, hat sich in Göttingen 64 auf neun Seiten bereits deutscher Text eingeschlichen 25r, 25v, 26r, 26v, 27r, 27v, 28r, 28v, 44v). Die dort gebotene Übersetzung entspricht derjenigen von Cod. 3068, wie sich anhand des sogenannten Nabelschnurzaubers, der in beiden Exemplaren sinnentstellt auf Deutsch vorliegt, leicht überprüfen lässt (Göttingen 64, 26v; Cod. 3068, Nr. 29). Cod. 3068 ist zwar überwiegend auf Deutsch gehalten, doch sind auf zehn Seiten nach wie vor lateinische Texte vorzufinden (23v, 24r, 43r, 44v, 47r, 66r, 68v, 71v, 84v, 90v). Es scheinen sich somit seinerzeit verschiedene Arbeitsschritte überkreuzt zu haben: Auf der einen Seite wollte man zügig Exemplare in Serie herstellen, auf der anderen Seite aber auch rasch eine volkssprachliche Übersetzung präsentieren. Die Handschrift, die man als Vorlage benutzt und aus Gründen der Arbeitsaufteilung wahrscheinlich in ihre einzelnen Lagen zerlegt hat, dürfte bei diesem zweigleisigen Verfahren in Unordnung geraten sein; am Ende war man vielleicht nicht mehr imstande, die einzelnen Teile wieder in der ursprünglichen Reihenfolge zusammenzufügen. Als potentieller Kandidat, der damals als Vorlage gedient haben könnte, käme Straßburg in Frage. Dort eröffnet der Planetenzug zwar noch ganz regulär das Werk, aber von den sieben Einleitungen existieren auch dort bereits nur mehr die besagten zwei (vgl. Quarg 1967, XXX).
Die Handschriften Cod. 3068, Kopenhagen, New York 104 und Florenz bilden innerhalb der gestörten/veränderten Fassung eine Untergruppe, denn sie bieten weitgehend die erste geschlossene deutsche Übersetzung (in New York 104 lediglich 69r lateinisch; in Kopenhagen 26r lateinisch). Allerdings stimmen sie in Hinblick auf die Reihenfolge keineswegs untereinander überein. New York 104 (mit 152 Bildseiten) setzt sich z. B. von den drei anderen augenfällig durch den Umstand ab, dass hier die Planeten wider Erwarten noch zu Beginn des Zyklus stehen. Bei Kopenhagen scheint es sich hingegen um einen Auszug aus Cod. 3068 zu handeln (65 von 174 Bildseiten), denn dort wurden einige Motive, die in Cod. 3068 mehrere Blätter weit auseinander liegen, auf Vorder- und Rückseite eines Blattes untergebracht (vgl. z. B. Cod. 3068, 50r, 55r = Kopenhagen, 35rv; Cod. 3068, 58r, 60v = Kopenhagen, 39rv; Cod. 3068, 62v, 64v = Kopenhagen, 40rv). Ikonographisch rücken jedoch Cod. 3068, New York 104 und Florenz durch den Planetengott Luna zusammen (s. Nr. 171), der hier als ärmliche, zerlupfte Gestalt vorgestellt wird, dem die Mondsichel mitten über sein Gesicht fährt (in Kopenhagen sind keine Planetenbilder vorhanden). Die neue Bildfindung nimmt auf die ausgetauschten Planetenverse in der deutschen Version Bezug; in den lateinischen Textzeugen München 30150 und Göttingen 64 blieb es dagegen bei den gewohnten Gestalten. Die vier deutschsprachigen Überlieferungszeugen verfügen überdies bei den Tauchern (Nr. 151-154) und den Küchen (Nr. 73, 75 f.) über Zusatzmaterial, das es sonst in der Bellifortis-Überlieferung nicht gibt.
Farben, Technik
Die Zeichnungen wurden allesamt von einer Hand angelegt. Mit spitzer, partiell sehr fein angesetzter Feder wurden in Schwarz prägnant die Umrisse angelegt, lediglich auf 24r-25r wurde eine deutlich hellere, braune Tinte gebraucht. Die Binnenzeichnung bei den Figuren dagegen ist verspielt und luftig: Hier kamen kurze, bewegte, rhythmisch in dichter Folge aneinandergesetzte Striche zum Einsatz. Anschließend wurden Lavierungen flächendfüllend aufgetragen, in den Farben Gelb (für Holzkonstruktionen; in drei, ineinander übergehenden Abstufungen: von einem lichten bis zu einem ockergoldenen Ton), Kupfergrün, Olivgrün, Hellgrün, Braun, fahles Grau (besonders bei Metallteilen), Blaugrau, Rotbraun, Rosa, selten grelles Rotorange (für Feuer, z. B. 72r, 73v). Auffälligerweise kommt Blau nirgendwo zum Einsatz; für Wasser wurde ein trübes Grau verwandt. Rotbraun (Gewänder) und Braun (Grasbüschel) wirken zuweilen etwas lackartig. Während bei den Gegenständen und der Landschaft auf eine mehr oder weniger naturgetreue Farbgebung geachtet wurde, zielt die Kolorierung bei den Burgen nicht unbedingt auf Realistik ab; ein buntes Gemisch an hellen Tönen (zartes Grün, Rosa, Grau, selten Gelb), setzt sich von dem eher trüben Wiesengrund ab. Allein das Rotbraun für die Ziegeldächer fällt intensiver aus. Damit sich die Figuren besser von dem Hintergrund abheben, wurden die Farben bei ihnen zumeist kräftiger aufgetragen. Ganz zum Schluss wurden noch einmal mit schwarzer Feder Akzente gesetzt: Bei den Holzbauten tragen z. B. Schraffuren deutlich zur Klärung der räumlichen Verhältnisse bei (vgl. 1v, 2r, 4r, 5v, 6r, 6v, 10r usw.). Öfters handelt es sich sogar um Kreuzschraffuren (vgl. 13r, 14r, 15v, 16v usw.), die sich in Fensterhöhlen und Torbögen zu geschlossenen schwarzen Flächen verdichten können (z. B. 12r, 12v). Spuren von Rötelstrichen – nachträgliche Kritzeleien – finden sich auf 1r, 77r, 84r.
Stil und Einordnung
Der Zeichner von Cod. 3068 wusste seine Hand versiert zu führen. Die mühelose Beweglichkeit seines Strichs übermittelt heute noch eine Spontaneität und Frische, die einzigartig ist. Von allen Künstlern, die je einen Bellifortis illustriert haben, ist er derjenige, der das Buch – der vermeintlichen ernsten Materie zum Trotz – zu einer vergnüglichen Studienangelegenheit macht. Hauptsächlich sind es seine die Szenerie belebenden Figuren, die diesen Effekt bewirken. Sein ausgesprochen humoristisches Talent offenbart sich z. B. bei der Folge von drei Schutzschilden auf 61r-62r (Nr. 121-123). Von den fünf Helden, die sich auf 62r hinter dem Schild versammelt haben (Nr. 123), sind nur mehr die helmbedeckten Kalotten ihrer Köpfe zu sehen. Allein durch winzige Drehungen und Neigungen vermag uns der Künstler anzudeuten, was hinter der Plankenwand vor sich geht: Von den sich zu einem Dreiertrupp formierenden Kriegern auf der linken Seite wagt nur einer sein Auge knapp über die Kante des Schildes zu heben, während die anderen beiden dicht gedrängt hinter ihm stehen. Die beiden Herren auf der rechten Seite gehen die Sache derweil gemächlicher an. Sie scheinen eher weltvergessen miteinander zu plaudern, als in spannungsvoller Erwartung des Feindes zu sein. Nicht minder amüsant sind die vier Herrschaften, die sich hinter dem Schild auf 61v aufgereiht haben (Nr. 122). Von unterschiedlichem Wuchs schauen die ungleichen Typen entschlossen in eine Richtung und harren der Dinge, die auf sie zukommen werden. Mit einem einzigen Strich verpasst der Künstler dem Soldaten auf 61r einen eleganten Oberlippenbart (Nr. 121), der in nuce seinen ganzen Charakter offenbart. Vor seinem Witz war auch der weltlich gewandete Herr auf 56v nicht gefeit (Nr. 112), der es für nötig erachtete, mit Trippen an den Füßen in einem Gerüst herumzustaksen. Der Engel Salathiel ist dagegen mit seinen aufgespreizten Schwingen an Eleganz kaum mehr zu übertreffen (Nr. 50).
Umso bedauerlicher ist es, dass sich von diesem talentierten Meister offenbar kein zweites Werk erhalten hat. Einen vergleichbaren offenen, agilen, ausdrucksstarken Strich findet man erst Jahrzehnte später wieder in den Kaltnadelradierungen des Hausbuchmeisters (der dabei ungleich feinnerviger ist). Doch ist der Zeichner von Cod. 3068 durchaus kein Alleskönner; nur von Pedanterie hält er nicht viel. Ob seine Burgen glaubhafte Bauten vorstellen, interessiert ihn nicht sonderlich (Nr. 38). Viel lieber stattet er seine Architekturen zuweilen mit aufwendiger Bauzier aus; man betrachte z. B. die Vierpassrosetten auf 14v, 16v, 19r (Nr. 28, 32, 37) oder das krabbenbesetzte Steinportal mit Kielbogen auf 19v (Nr. 38). Der Mode der Zeit entsprechen die Rüstungen, etwa die Kastenbrustpanzer auf 11v, 12r, 44v, 57v, 79r, 83r (Nr. 22 f., 88, 114, 157, 165), die Eisenhüte mit Sichtschlitzen (z. B. 85r, Nr. 167) oder die Bicoques genannten geschlossenen Helmformen (z. B. 91r, Nr. 173). Modische Torheiten der Zeit wie Zaddeln (44v, 55r, 83r, 86r, Nr. 88, 109, 165, 168) oder Schellengürtel (21r, 85r, 86r, 90r, Nr. 41, 167 f., 172) begegnen ebenfalls. Wie bei Wien 3062 bleibt als nächstverwandtes Kunstwerk zu Cod. 3068 ein Kartenspiel anzuführen: Der heute in Stuttgart befindliche Kartensatz (Landesmuseum, KK grau 15-63) wurde auf Ravensburger Papier gemalt, dessen WZ in die Jahre 1427 bis 1431 verweist (vgl. Meurer 1991, 36). Durch den deckenden Farbauftrag wirken die Figuren dort allgemein etwas gediegener. Bei modischen Details aber lassen sich durchaus Gemeinsamkeiten feststellen. So trägt etwa die Hunde-Königin ein ähnliches hermelingefüttertes rotes Obergewand, unter dem grüne Sackärmel zum Vorschein kommen, wie die vornehme Köchin in Cod. 3068, 38r (Nr. 75). Beide Kunstwerke gewähren uns Einblicke in die Welt der Adelskultur Anfang der 30er Jahre des 15. Jahrhunderts.
Einband: 15. Jh. Gotisch Schmucklos
Einband restauriert
Einbandfragment oder Abklatsch vorhanden
Wohl Originaleinband (zeitnahe abgelöste Spiegelblätter). Rotes, durch Schnitte und Abrieb beschädigtes Leder auf neuem Leder über Holz. Auf dem VD ca. in der Mitte eine runde Fehlstelle, die nach Menhardt II, 857 auf ein herausgebrochenes Zeichen deuten könnte. Auf dem Einbandrücken Reste von Titel- und Signaturenschildern der Hofbibliothek. – Restaurierung 1934 und 1993.
Schreibsprache: Westalemannisch (Schwarzwaldbereich), evtl. Nordostschweiz: Zürich? (freundl. Auskunft von Nigel Palmer, Oxford). Alemannisch (Menhardt II, 857). – Ehemalige VDS und HDS (Wien, ÖNB, Fragm. 361): zwei zusammengehörende Pergamentfragmente eines lat. Prozessprotokolls, in ähnlicher Schrift wie der Bellifortis, wohl ebenfalls 2. Viertel 15. Jahrhundert. Darin werden als Beteiligte genannt: Ru/edinus Tyerßperg vom schloßse (Schluchsee), Ma/etza Bo/ekin, deren Tochter Margaretha Bo/ekin, deren Sohn Ellmar Bo/ekin de Leutzkilch (Lenzkirch), Ha/edy Bu/esslin, deren Sohn Nicolaus Bu/essel, Johannes, Yrmel Gyselbrecht und H(artmannus ?) Merhart sowie die Orte Vischbach (Fischbach) in parrochia in Leutzkilch (Lenzkirch) und Tresselbach (Dresselbach) in parrochia im slu/oßse (Schluchsee, Lenzkirch, Fischbach und Dresselbach liegen nördlich des Schluchsees im Schwarzwald). Rückseitig Vermerke, wohl alle spätes 15. Jahrhundert: auf dem Stück des ehem. VDS Schuldbrief eines Jerg von Schwaichghusen (Schweighausen/Schuttertal oder Schweighouse im Elsass?) für Basthion Weber bu/’rger zuo Masmu/’nster (Masmünster/Masevaux) sowie Federprobe: Ich Jeronimus von Hod(or)ffbeken das ich ... (Rest unleserlich; ein Hieronymus von Heudorf aus der Linie zu Aulfingen findet sich in den Stammtafeln bei Kindler von Knobloch 1898-1919, Bd. 2, 54; sein Vater Heinrich Sigismund von Heudorf nahm 1499 am Schwabenkrieg teil); auf dem Stück des ehem. HDS der Name H. Erdinger [14]97. Bl. 92v Wappen der Heudorf (Ho/edorf, bei Stockach, Baden-Württemberg; neben diesem Heudorf im Hegau existiert noch ein Heudorf bei Meßkirch, bei Mengen und bei Riedlingen; vgl. Erwerth 1992, 14), unkoloriert, jedoch eindeutig bestimmbar, in dieser Variante nicht vor 1452: Stammwappen (gespalten, vorn drei Heuzieher) geviert mit Wappen Langenstein (gekrönter Adler), als Helmzier männlicher Rumpf mit Schildbild und weiblicher Rumpf, beide gekrönt und mit Federbusch; vgl. Kindler von Knobloch 1898-1919, Bd. 2, 52, 57; Merz/Hegi 1930, Nr. 172; Erwerth 1992, 14-16. Bilgeri von Heudorf (1476 kinderlos verstorben), dem diese Wappenbesserung zusammen mit Hans von Heudorf († 1482) von Kaiser Friedrich III. für sich und sein Geschlecht zugestanden wurde, hatte verschiedene Pfandherrschaften der Bischöfe von Konstanz inne (1429-1444 Küssenberg, 1444-1468 Tiengen), vgl. Erwerth 1992, 35-42, 45-48; 1468 hat er durch seine Auseinandersetzungen mit der Stadt Schaffhausen Anlass zum Waldshuterkrieg gegeben (österreichische Parteigänger versus Eidgenossen), vgl. Erwerth 1992, 40 f. – Federproben (15. Jh.) mit Namen: 18r Item Hans (auf das Zelt von Bild Nr. 35 geschrieben); 92r Hans Hanreich Hanrich (?); 93r Item Hans Schmid (?) sol X g(ulden) und brott sol XI g(ulden) und quer am Seitenrand sieben grob skizzierte, unkolorierte Wappen (Ansätze zu einem Quaternionenadler? Vgl. Schubert 1993). Das in der Mitte der Reihe platzierte Reichswappen mit einköpfigem Adler und dem Herzschild Österreich/Burgund erlaubt eine Datierung in die Zeit Maximilians I. als römischem König (1486-1508); 93v Hans Hanrich von Oftringen (bei Olten, Kanton Basel-Land) und Johan Han Han; 94r Berchtold her zu Stouffen [14]94 (?) (der Name mehrmals variiert; Stammsitz bei Müllheim, Baden-Württemberg; ein Berthold zu dieser Zeit nicht nachgewiesen bei Schwennicke 1986, Taf. 126 f.); 94v: Item Hans Hanri(ch) von Oftringen riter, Graffe Ru/odolf von Ha[...] (bricht ab), Graffe Ru/odolf von Sulcz (die Grafen von Sulz hatten das erbliche Hofrichteramt in Rottweil inne, vgl. Schwennicke 1992, Taf. 98-100), Item Han Henigen und Fragment eines nicht mehr zu erkennenden Wappens. – Um 1510 dürfte Ludwig von Eyb d. J. zum Hartenstein (1450-1521) Einblick in die Handschrift genommen haben, denn er kopierte aus Cod. 3068 vermutlich drei Bildseiten (Bildprogramm, Nr. 34, 73, 76) in sein umfangreiches, aus verschiedenen Quellen zusammengetragenes 'Kriegsbuch' (Erlangen). Vorbesitzer 1: Maximilian I., Kaiser (1459-1519) Nr. 307 und 308 im Inventar der Innsbrucker Burg beschrieben als Zway streittbuecher mit figuren auf papier in rot gepunden das ain hat pucklen; Cod. 3068 ist bei Gottlieb 1900, 107, als Nr. 307 identifiziert (s. auch Ernst Trenkler in: Stummvoll 1968, 46); beim zweiten Kriegsbuch handelt es sich um Wien 5278. Vorbesitzer 2: Ferdinand von Tirol, Erzherzog von Österreich (1529-1595) Vorbesitzer 3: Schloss Ambras, bis 1665 Vorbesitzer 4: Wien, Hofbibliothek, 1665, Ms. Ambras. 230 1665 mit dem Großteil der Ambraser Handschriften nach Wien in die Hofbibliothek überführt (1r Ambraser Signatur). Verzeichnet bei Lambeck II, 847 (zusammen mit zwei weiteren Bellifortis-Handschriften und einem Büchsenmeisterbuch, Ms. Ambras 228, 229, 231 = Wien 5278, Wien 5518, Wien 3069).
Regina Cermann (Forschungsstand 2014, MeSch VI; Vorarbeiten: Veronika Pirker-Aurenhammer; Redaktion Katharina Hranitzky 2022); WZ Maria Stieglecker
Schulte, Heinrich: Konkordanzlisten (Wien, März 1909).Auf Ir geklebtes, unnumeriertes Doppelblatt aus Papier.
(1r-92r)
Konrad Kyeser: Bellifortis, dt. (Übersetzungsstrang 3a).Sog. gestörte bzw. veränderte 7-Kapitel-Fassung, vereinzelt lat. Einschübe (Bildbeischriften auf 23v, 24r, 43r, 44v, 47r, 66r, 68v, 71v, 84v, 90v; Namensbeschriftung bei Nr. 166-172).
(90v, 91v-92r)
Nachtrag: Spottlied der Landsknechte über die Schweizer, entstanden nach der vom Schwäbischen Bund verlorenen Schlacht bei Dornach, 22.7.1499 (Ed. Sieber-Lehmann/Wilhelmi 1998 nach Cod. 3068: 101 [Abb.], 104-107 [Nr. 12]).
(92v-94v)
Diverse Zusätze.Wappen (92v, 93r, 94v), Federproben und Federskizzen; auf den Fälzen der herausgeschnittenen Blätter Reste von nicht identifizierbarer Beschriftung (dt.), sicher nicht zum Bellifortis gehörend.