Beschreibung ausdrucken  Permalink: https://manuscripta.at/?ID=13330 
Wien, Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB), Cod. 5089
JURISTISCH-HUMANISTISCHE SAMMELHANDSCHRIFT
Olim: Jur. civ. 180    Papier   III, 269 Bl.   290/295×205/210   Bayern (Franken oder München?), um 1445
Provenienz/Letztbesitzer: Wien, Hofbibliothek
Literatur zur Handschrift (Anzahl: 15)

Die leere untere Hälfte von Bl. 210 weggeschnitten. – Lagen: 26.V260 + V269; das letzte Blatt der letzten Lage (Gegenblatt zu 261) auf den HDS geklebt. – Wasserzeichen: 1) Frucht, Typus Piccard, Frucht, Abt. II, 462-484 (1412–1440); 2) Weintraube, Typus Piccard, Frucht, Abt. I, 638-646 (1445-1460); 3) Dreiberg, ähnlich Piccard, Dreiberg, Abt. I, 140 (1441); 4) Ochsenkopf mit Maul und einkonturiger Stange; 5) Anker mit Handschuh, vgl. Piccard, Anker, Abt. III, Nr 151-167 (1442-1446); 6) Buchstabe B, Typus Briquet, Nr. 7984 (1447-1459). – Lateinisch beschriftete Falzverstärkungen aus Papier (z. B. 167/168, 180/181).

Teil 11-140   Papier   um 1445
Lagen: 14.V140. Reklamanten (bis 130v) und Blattzählung innerhalb der Lagen, z. B. g2 auf 122r.
Schrift:
(1r-140v ) Schriftraum: 205 × 150/155    Spaltenzahl: 2    Zeilenzahl: 44   
Minuskelschrift mit rundem Schluss-s, Bastarda-a neben der a-Form der karolingischen Minuskel, runde r-Form, Bogenverbindungen. Erscheinungsbild einer 'humanistisch' geprägten Schrift. (1r) Textanfang in großer Textualis. Rote Seitentitel ebenfalls in Textualis (offenbar von anderer Hand), mit rundem a.
Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   Deckfarbeninitiale(n)   Ranke(n)/Bordüre(n)   Figürlicher Buchschmuck   Goldverwendung   
Rote Seitentitel (bis 31r), rote Überschrift im Text (1r), rot gestrichelte Satzanfänge (1r-31r), rote bzw. blaue Paragraphzeichen (1r-138v). Zu den Unterteilungen der Texte drei- bis fünfzeilige rote und blaue Lombarden; (61r) mit Bogenaussparung. Die Lombarden sind aufgrund ihrer Form (vgl. z. B. den gebogenen Anstrich 54v und 166r) alle derselben Hand zuzuweisen. – (1r) zu Beginn des ersten Textes eine ca. 9 cm hohe historisierte Deckfarbeninitiale mit Rankendekor.
Die beiden Bögen des dunkelrosafarbenen Buchstabenkörpers (Q), den eine feine, weiß gepunktete (gerippte) Randleiste umgibt, sind mit je einem mittig von einer kleinen Manschette zusammengehaltenen Blattarrangement gefüllt, das spiegelsymmetrisch zu einer gedachten waagrechten Achse angeordnet ist. Die gedrehten Blattgirlangen bestehen aus schmalen, gewellten Blattzungen mit ganz zart angedeuteten Blattadern. In einem etwas dunkleren Ton der Lokalfarbe konturiert und an den vorderen Rändern weiß gehöht, heben sie sich nur schwach vom gleichfarbigen Grund des Buchstabenkörpers ab. Die Cauda des Q als Fisch gestaltet. Ein grüner, dreidimensional gestalteter, einfacher Rahmen umgibt das Initialfeld mit seinen blattgoldenen Zwickeln. Von der linken oberen Ecke des Initialgfeldes gehen nach oben und nach unten Ranken in Dunkelrosa, Grün und etwas Blau aus, deren Blätter mit ihren schmalen, gewellten Blattzungen dem Füllblattwerk im Buchstabenkörper entsprechen. Zusatzmotive in Blattgold: freistehende Perlen und, in den Gabelungen der Ranken, Zwickeltropfen. – Binnenfeld: Links im Bildfeld ist, fast die gesamte Bildhöhe einnehmend, der durch einen großen goldenen Nimbus gekennzeichnete Autor des Haupttextes zu sehen, der auf einem hohen, schräg ins Bild gestellten, hölzernen Lehrstuhl mit Buchpult sitzt. Mit seiner Rechten hält er ein aufgeschlagenes Buch auf dem Pult fest, dessen Schnitt durch einige weiße Striche andeutet ist. Zu Füßen des Gelehrten kauern, mit verschränkten Armen Aufmerksamkeit signalisierend, vier Mönche in dunkelgrauen Kutten, zu denen der Vortragende hinunterblickt. Der Autor ist mit einem hellvioletten, hermelingefütterten Mantel mit kurvig verlaufendem Saum gekleidet, der ab den Knien einige schmale, leicht tütenförmige Falten wirft und aus weichem Stoff zu bestehen scheint. Dazu trägt er eine Gelehrtenhaube in derselben Farbe. Der blaue Grund des Binnenfeldes ist mit in lockeren Spiralen angeordnetem Deckweißfiligran überzogen. – Ornament und Szene sind durch eine zarte Modellierung und eine malerische Art der Wiedergabe charakterisiert (vgl. auch das Inkarnat). Darin ähnelt die Initiale in Cod. 5089 bis zu einem gewissen Grad Salzburger Werken wie etwa Wien, ÖNB, Cod. 2675*. Mit Salzburger Initialen hat die einleitende Zierletter der vorliegenden Handschrift auch die gerippte Randleiste des Buchstabens gemeinsam (vgl. z. B. Wien, ÖNB, Cod. 1526).
Von demselben Illuminator wurde die Eingangsinitiale in München, BSB, Clm 18225 ausgeführt. Diese Handschrift kann mit Hilfe des Wasserzeichen auf dem (zum Buchblock gehörenden) VS um 1437/1438 datiert werden (Piccard, Ochsenkopf, Abt. XIII, 282). Der aus Tegernsee stammende Codex, der u. a. Texte des Nicolaus de Lyra enthält, wurde dem Benediktinerstift gemäß eines noch dem 15. Jahrhundert angehörenden Eintrags auf Ir von Johannes Keck (1400-1450) gestiftet. Keck studierte und lehrte in Wien (hier 1426-1434 nachweisbar), war danach in Italien und ab 1437 in München tätig. Nach einem Aufenthalt auf dem Basler Konzil (1441/1442) trat er 1442 in das Stift Tegernsee ein. Später nahm er am Konzil in Basel teil und war als Poenitentiar an der Kurie in Rom. (Zu Keck siehe Roßmann 1983; Müller 1981, 76-78.) Entstanden ist der Codex der BSB daher vermutlich in München.
Teil 2141-HDS   Papier   um 1445
Lagen: 13.VHDS. Letztes gezähltes Blatt: 269. HDS = Gegenblatt zu 261.
Schrift:
(141r-169v) Schriftraum: 215/220 × 150/155    Spaltenzahl: 2    Zeilenzahl: 46-52   
Schriftart: Schlaufenlose Bastarda
Mitunter zur Auszeichnung bestimmter Wörter Majuskelschrift ("nordisch" geprägte Capitalis; z. B. 183v, 187r, 198v, 210r, 211r, 212r, 213v). Tintenfarbige, mitunter cadellenartige, vergrößerte Anfangsbuchstaben (u. a. 202v, 204r, 242v, 249v, 250r). Der Schreiber von Teil 2 ist auch für einen Korrekturvorgang verantwortlich (vgl. z. B. 195r und 254v, jeweils mit einer Zeigehand mit Ärmelansatz). Rubriken in einer sorgfältigen, der humanistischen Minuskel angenäherten Schrift. 141r Vorschreibung von der Hand des Kopisten am oberen Rand noch sichtbar.
Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   
Sorgfältige Rubrizierung: rote Überschriften (s. Schrift); rote und blaue Paragraphzeichen, die Begleitlinien häufig von Punkten unterbrochen; rote und blaue Lombarden, mitunter mit augesparten feinen Linien, (141r, 183v, 191v) am Beginn der Texte sechs- bzw. siebenzeilig.
VSI-III   Papier   1736

Einband: 15. Jh.     Schmucklos        
Blaues Leder über Holzdeckeln (Originaleinband?), stark beschädigt. Spuren von je fünf rosetten- bzw. trifolienförmigen Beschlägen und von zwei Hakenschließen (Nägel auf VD und HD erhalten). (VD) Titelschild aus Papier (mittelalterlich), darunter kleines Papierschild, u. a. mit Tengnagel-Signatur (N. 108). Auf dem Rücken oben Papierschild mit Titel (mittelalterlich), unten Schild mit der unimittelabaren Vorsignatur der Hofbibliothek. Auf VD und HD Spuren einer ehemaligen papierenen Rückenüberklebung (?).


Auf 234r-236r ist eine ungewöhnliche Textsammlung überliefert, die mit der plötzlichen Abreise des Peter Knorr aus Pavia im Februar 1441 zusammenhängt. Peter Knorr († 1478 in Nürnberg), geboren um 1410 in Kulmbach, studierte ab 1432 in Heidelberg, wandte sich dem Kirchenrecht zu und wurde 1434 Baccalaureus juris canonici. Dann ging er nach Italien, trat in die Dienste des Gianlucido Gonzaga, der ab 1437 in Pavia studierte, wurde dort Rektor und kehrte 1441 nach Deutschland zurück – er ist im August dieses Jahres hier nachweisbar (siehe Kist 1952/1953, 351). Er ist nun Stiftsscholasticus in Ansbach, Beisitzer am königlichen Kammergericht und für Albrecht Achilles von Hohenzollern diplomatisch tätig, der ab 1440 in Ansbach regiert und in mehreren Schritten die gesamte Hohenzollernsche Herrschaft vereint. Der Codex Nürnberg, Stadtbibliothek, Cent. III, 60, mit stilistisch von Cod. 5089 abweichendem Buchschmuck, enthält das Wappen Knorrs (siehe Schneider 1965, 433), und auch ein Glasgemälde in St. Lorenz in Nürnberg wurde von Knorr gestiftet. (Zu Peter Knorr siehe Andresen 2017, 454-460, Nr. 34.) Da auch die Texte 202v-205r und 242v-245v in Cod 5089 mit der Universität Pavia zusammenhängen, scheint Peter Knorr als der Auftraggeber der vorliegenden Handschrift in Frage zu kommen. – In jedem Fall vermittelt der Inhalt der Handschrift, was deren Besteller betrifft, das Bild einer humanistisch und juristisch interessierten, sich intensiv mit dem Verhältnis zwischen Papsttum, Konzil und Kaiser auseinandersetzenden Persönlichkeit, die zeitnah Zugang zu Material sowohl aus Humanistenkreisen als auch aus Kanzleien hatte. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Cod. 5089 humanistische Texte, eine z. T. humanistisch geprägte Schrift und einen nach Bayern zu lokalisierenden Buchschmuck in sich vereint.
Vorbesitzer: Wien, Hofbibliothek, 1576, O 4396 / N 108
(HDS) Signatur des Hugo-Blotius (vgl. Menhardt, Blotius, 71). – (1r) Tengnagel-Signatur N. 108. (von anderer Hand nachgetragen); vgl. das Signaturschild auf dem VD.

Die Angaben aus Sottili 1971-1978, Bd. 1 beziehen sich auf den Vergleichscodex Fulda, Hessische Landesbibl., C.10 (Pavia, Mitte 15. Jh.).

Martin Roland (Forschungsstand 2015, MeSch VI; Redaktion Katharina Hranitzky 2022)
"Piccard", "Briquet", "Roßmann 1983", "Müller 1981", "Kist 1952/1953", "Schneider 1965", "Andresen 2017", "Menhardt, Blotius", "Sottili 1971-1978", "MeSch VI", "McCall 1967", "Schulte GQ II", "Bertalot II/1", "Bertalot II/2", "Annales ecclesiastici 28", "Hammer 1948", "Bertalot 1975", "Resta 1954", "Bertalot I", "Pontarin/Andreucci 1972", "Bertalot II/1,", "Bautista/Baños 2020", "Sottili 1979", "Sottili 1990", "Wolkan, Piccolomini", "Hofmann, Concilium 3", "Märtl 1996", "RIS 16", "RTA 17", "Hofmann, Concilium 1"
alle Initien
(VDS) Vorsignatur. Restaurierungsvermerk (1937).
VS
(Ir) Tengnagel-Signatur. Restaurierungsvermerk (1914).
(Ir-IIIv) Inhaltsbeschreibung, ital. (1736).
Teil 1
(1r-58v) Vocabularius utriusque iuris.
(59r-60v) Leer.
(61r-138v) Iohannes de Lignano Tractatus de censura ecclesiastica (McCall 1967, 420, Nr. 6, auch zur Textdatierung, 433, mit dieser Handschrift; Schulte GQ II, 261, ohne diese Handschrift).
   1
61r Expl.   ... (Textdatierung) Explicit censura ecclesiastica edita a domino Johanne de Lignano iure utriusque doctori. Anno domini 1361.
(139r-140v) Leer.
Teil 2
(141r-183v) Gasparinus Barzizius Epistolae ad exercitationem accomodatae (Bertalot II/1, Nr. 7913).
(183v-191v) PlutarchosDe liberis educandis, übersetzt von Guarino Veronensi, gewidmet Angelo Corbinelli (vgl. Sottili 1971-1978, Bd. 1, 357; Bertalot II/1, Nr. 11555 und Bertalot II/2, Nr. 18514).
(191v-198v) Leonardus Brunus (Aretinus) De re militari (Bertalot II/1, Nr. 7480).
(191v-198v) Leonardus Brunus (Aretinus) De re militari.
   1
191v Fateor clarissime vir
(198v-200v) Poggius Brachiolinus Epistola ad Leonardum Brunum de facundia, scientia ac eloquentia Hieronymi de Praga (Bertalot II/1, Nr. 3794).
(201r-202v) Eugenius IV. papa Epistola ad Carolum VI. regem Franciae (vgl. Annales ecclesiastici 28, 314-316; laut freundl. Auskunft Herwig Weigl, Wien, muss der Brief, der Teil der Auseinandersetzung mit den Basler Kirchenvätern und Amadeus von Savoyen [Gegenpapst Felix V.] war, Mitte 1439 bis Anfang 1440 entstanden sein).
   1
201r Carissimo in Christo filio Carolo regi francorum salutem etc. Rem pestiferam ac scelestam ...
(202v-203v) Baldassare RasiniOratio funerea in commemorationem doctorum atque scolasticorum hac qui academia vita excesserunt (Hammer 1948, 18; Sottili 1971-1978, Bd. 1, 359).
(204r-205r) Baldassare RasiniOratio in praesentatione rectoris medicorum facta (Hammer 1948, 19; Bertalot II/2, 23909, hier irrige Zuschreibung an Guarinus Guarini Veronensis).
(205r-207r) Poggius Brachiolinus Epistola ad Nicolaum suum de balneis prope Constanciam (Sottili 1971-1978, Bd. 1, 358; Bertalot 1975, 12, Nr. 7; Bertalot II/2, Nr. 15303). Brief an Niccoló Niccoli über Baden, Schweiz.
(207v-210r) Poggius Brachiolinus Invectiva contra Philelphum (Sottili 1971-1978, Bd. 1, 358).
(210v) Leer.
(211r-212r) Leonardus Brunus (Aretinus) Oratio funebris pro Ottone nepote cardinalis Acciaiuoli (Sottili 1971-1978, Bd. 1, 448; Bertalot II/2, Nr. 15686). Leichenrede für Otho de Cavalcantibus.
(212v-213v) Guarinus Guarini Veronensis Epistola ad Ludovicum de Gonzaga (Bertalot II/1, Nr. 8680). Brief für Lionello d’Este an Luigi III. Gonzaga.
(213v-230r) Antonius Panormita (Antonio Beccadelli)Epistolae ad amicos interiectis amicorum responsis (vgl. Resta 1954).
(221r) Antonius Panormita (Antonio Beccadelli)Epigramm für sich selbst (Sottili 1971-1978, Bd. 1, 363; Bertalot I, Nr. 2178).
(226r) Poggius Brachiolinus Brief an Antonius Panormita (Bertalot II/1, Nr. 10033).
(226r-226v) Maphaeus Vegius CRSA Epitaphium Josephi patriarchae Constantinopolitani (Sottili 1971-1978, Bd. 1, 363; Bertalot I, Nr. 1437).
(228v) Franciscus Philelphus Brief an Maphaeus Vegius (Sottili 1971-1978, Bd. 1, 360).
(230v) Lorenzo VallaZwei Briefe an Luchino Belbello (Pontarin/Andreucci 1972, 195, Nr. 12 f., mit dieser Handschrift; Bertalot II/1, Nr. 9408 und Nr. 12082).
(230v) Epitaphium Andreae Danduli (Bertalot I, Nr. 4772). Nachtrag.
(231r-234r) Baldassare RasiniOratio de laudibus disciplinarum (Hammer 1948, 20; Sottili 1971-1978, Bd. 1, 358; Bertalot II/2, Nr. 13734, mit dieser Handschrift; Bautista/Baños 2020, 287, Nr. 37, mit dieser Handschrift).
(234r-236r) Texte zur Abreise des Peter Knorr aus Pavia im Februar 1441.
(234r) Gianfrancesco I. GonzagaGeleitbrief nach Mailand (Sottili 1971-1978, Bd. 1, 360; Sottili 1979, 61). Mantua, 18.2.1441.
(234r-234v) Formular für einen Geleitbrief.
(234v) Formular mit König Albrecht II. als fiktivem Aussteller.
(235ra) Formular einer Empfehlung mit Bezug zur Universität Pavia.
(235rb) Briefformular. Ausstellungsort Pavia.
(235v) Gianlucido GonzagaEmpfehlungsbrief (Sottili 1979, 62). Pavia, ohne Datum.
(235v-236r) Filippo Maria ViscontiBitte, Peter Knorr von seinen Verpflichtungen als Rektor der Universität Pavia zu entbinden, da er Friedrich von Brandenburg einen dringenden Dienst in Deutschland zu erweisen habe (Sottili 1979, 57 f.). Mailand, 27.2.1441.
(236ra-236rb) Bitte, Peter Knorr von seinen Verpflichtungen zu entbinden, da er ihn im Norden benötige (Sottili 1979, 60). Mantua, 18.2.1441.
(236rb) Über Papsturkunden zwischen Wahl und Krönung eines Papstes.
   1
236rb De illis que electis in papam non consuevit facere ...
(236v-242v) Oratio ad cleros.
   1
236v Legendo igitur reverentiis nostris breviora ...
(242v-245v) Pietro Gabriele BonfigliDe scientiarum et Ticinensis gymnasii laudibus habita oratio (Sottili 1990, 368-370; Bautista/Baños 2020, 292, Nr. 59, mit dieser Handschrift). Universität Pavia, 31.10.1441.
   1
242v Tit.: Petri Gabrieli Bonfilii de Oltrona ... incipit ad universitatem Ticinensem habita inicio leccionum. Anno 1441 die ultimo octobris
Non parum oneris ...
(246r-246v) Auctoritates de dignitate sacerdotali.
   1
246r Dignitas sacerdotalis multipliciter ...
(247r) De clerico advocato.
   1
247r Papa enim dicit quod cum officium sacerdotis sit nemini nocere ...
(247v-248r) Antonius Panormita (Antonio Beccadelli)Brief an Antonius Raudensis (Bertalot II/1, Nr. 6292).
(248v) Leer.
(249r) Antonius Panormita (Antonio Beccadelli)Brief an Filippo Maria Visconti (Bertalot II/1, Nr. 6381).
(249v-250r) Aeneas Silvius Piccolomini (Pius II. papa) Fridericus III. imperator, Epistola ad collegium cardinalium (Bertalot II/2, Nr. 13554; Wolkan, Piccolomini, Abt. I/2, 33-35, Nr. XVIII, mit dieser Handschrift). 25.6.1443.
(250r-251r) Eugenius IV. papa Epistola translationis Concilii Florentini ad urbem Romanam (Hofmann, Concilium 3, 75-78, Nr. 263). 24.2.1443.
(251v-256r) Jean JouffroyOratio funebris Alberti II. (Sottili 1971-1978, Bd. 1, 359; Bertalot II/1, Nr. 5747, mit dieser Handschrift; Märtl 1996, 30-32, 334 f., mit dieser Handschrift; auch in Wien, ÖNB, Cod. 4193 überliefert).
(256v-262r) Petrus de Castelletto OESAOratio (sermo) exequiis Johannis Galeazzi de Visconti (ed. RIS 16, 1038-1050; Sottili 1971-1978, Bd. 1, 359; Bertalot II/1, Nr. 8707, mit dieser Handschrift; auch in Wien, ÖNB, Cod. 4139 überliefert). 22.10.1402.
(262r-264r) Fridericus III. imperator Epistola ad Eugenium IV. papam (RTA 17, 47-50, Nr. 21). 1442 durch Magister Ulricus überbracht.
(264r-265r) Eugenius IV. papa Responsium ad ambassiatores Friderici regis Romanorum super tertio loco concilii (Hofmann, Concilium 1, 109-111, Nr. 286). Vor dem 5.2.1447.
(265r-266r) Eugenius IV. papa Salvus conductus generalis pro concilio Ferrariensi (Hofmann, Concilium 1, 89 f., Nr. 87). Bologna, 14.9.1437.
(266r) Niccolò III. d’EsteSalvus conductus pro concilio Ferrariensi (vgl. Hofmann, Concilium 1, 3 f., Nr. 1, in der Handschrift kürzer). 14.9.1437.
(266v-267v) Ordo et officium matrimoniorum et nuptiarum in Anglia.
   1
266v Statuantur vir et mulier in ecclesia coram presbitero et donetur a viro dos mulieri ... — ... (267vb) Prescriptus modus servatur in Anglia et quasi idem per totium in regno neapolis ... et tempore oblationis fiende offerunt eas argento vel auro infixo etc.
(268r) Leer.
(268v-269r) Aeneas Silvius Piccolomini (Pius II. papa) Fridericus III. imperator, Exhortatio ad Eugenium IV. papam (Wolkan, Piccolomini, Abt. I/2, 30-32, Nr. XVII). 25.6.1443.
(269r-269v) Aeneas Silvius Piccolomini (Pius II. papa) Fridericus III. imperator, Epistola ad cives Senenses (Wolkan, Piccolomini, Abt. I/2, 27–29, Nr. XVI, nach dieser Handschrift; Cod. 5089 ist offenbar der einzige Codex, der diesen Brief mit Siena als Empfänger überliefert). 24.6.1443.
(HDS) Blotius-Signatur.