B: Pergament durchschnittlicher Qualität. Haar- und Fleischseiten zumeist nicht unterscheidbar. Löcher und Risse ursprünglich zumeist vernäht, Nähte jetzt fehlend. Lagen: I
II + 13.V
130 + (III+1)
137. Einzelblatt 137. Blattsignaturen
I—V in den ersten Lagenhälften fast immer erhalten. Lagenzählung zum Lagenende
Ius (10v)—
XIIIus (130v). Zeitgenössische (?) Foliierung
1—137.
S: Schriftraum 208/214×150/157,2 Spalten zu 33/35 Zeilen. Tintenlinierung: Horizontale und vertikale Begrenzungslinien der Kolumnen bis zum Blattrand gezogen, die erste und vorletzte Zeilenlinien gleichfalls über das Interkolumnium hinweg bis zum Blattrand gezogen. Einstichlöcher für das Linienschema an den Blatträndern zum Großteil erhalten. — Textualis formata von einer Hand, mit Wechsel von Ductus und der Schriftgröße. — Zahlreiche Korrekturen und Ergänzungen auf den Freirändern in gotischer Kursive von einer Hand, eine umfangreichere Textergänzung z. B. auf dem unteren Freirand von 61v. Handweiser.
A: Homilientitel rubriziert, rote Homilienzählung als Kopftitel, Rubriken von der Hand des Schreibers. Auszeichnungsstriche. In den ersten Textzeilen häufig Cadellen mit eingezeichneten Profilmasken. Zu Beginn der Homilien sieben- bis achtzeilige Fleuronnéeinitialen. Der Buchstabenkörper ornamental mit weißer Aussparung geteilt; zumeist in Rot und Blau, vereinzelt auch in Rot und Grün, Blau und hellem Ocker und Blau und Grün. Fleuronnée der Initialen auf 4v—36v im Binnengrund rot, Außenbesatz, Stäbe und Fadenausläufer in Blau; auf 41v—70r und 115r Fleuronnée nur in Rot; ab 73v Fleuronnée in hellem Ocker, Außenbesatz bisweilen nur in Grün bzw. zweifarbig in Ocker und Blau; vereinzelt der Binnengrund in Blau, Ocker und Grün. Auf 81va siebenzeilige Initiale R(ememoramini) mit Konturen in Federzeichnung: Schaft des R gespalten und mit Blatt gefüllt. Bogen von einem grünen Drachen mit ockerfarbenen Flügeln gebildet, im Abstrich Blattfüllung. Im Binnengrund vor ockerfarben schraffiertem Hintergrund grüne Blattranken. Außengrund mit ockerfarbenem Fleuronnée. Auf 1ra mit Blattgold belegte, schwarz konturierte Lombarde zu Beginn des Titels. Neunzeilige grün gerahmte Deckfarbeninitiale M(ultifarie) auf Blattgoldgrund: zu Beginn der ersten Homilie: Buchstabenkörper gespalten, Konturen in Blau mit weißen Punkten, im Binnengrund weiß gepunktete purpurfarbene Ranken mit grünem Blattwerk. Schriftspiegel auf allen Seiten von ornamental vor Goldgrund verknoteten Rankenstäben in Grün, Purpur und Braun umgeben; an den Rahmenecken Blätter in Grün und Braun bzw. in Braun-Grün. Auf dem Rankenstab des unteren Freirandes ein einen Hasen jagender Hund.
E: Halbfranzband mit Goldprägung ; Klosterneuburg, um 1840. Rückentitel:
Chrysostomus IV. M S 201.
G: Klosterneuburger Besitzvermerke des 15. Jh.: (IIv, 73r, 137r)
Liber s. Marie virginis in Newnburga claustrali. (1r) Besitzvermerk vom
11 Junii 1656. — Klosterneuburger Signaturen: 15. Jh.: (4r)
c 37; (Ir)
d 17. 16. Jh.: (Ir)
182.
(Ir–IIv) Pergamentvorsatzblätter. Signaturen auf Ir, Besitzvermerk auf IIv, Titel von der Hand des Bibliothekars Patricius Achinger auf IIr. Bl. Iv leer.
(1ra–137ra) Iohannes Chrysostomus: In epistulam ad Hebraeos homiliae 1–34 Mutiano interprete (PG 63, 237–456. CPG 4440; RB 4397).
Tit.: In hoc corpore continetur comentum sancti Iohannis episcopi Constantinopolitani in epistolam ad Hebreos ex notis editum post eius obitum a Constantino presbitero Antioceno et translatum de greco in latinum a Muciano scolastico.
(1ra) Hom. 1. (4va) Hom. 2. (10ra) Hom. 3. (17ra) Hom. 4. (23ra) Hom. 5 (27vb) Hom. 6. (32rb) Hom. 7. (36vb) Hom. 8. (41vb) Hom. 9. (46ra) Hom. 10. (49va) Hom. 11. (53rb) Hom. 12. (56ra) Hom. 13. (60va) Hom. 14. (64ra) Hom. 15. (67va). Hom. 16. (70ra) Hom. 17. (73va) Hom. 18. (76rb) Hom. 19. (78rb) Hom. 20. (81va) Hom. 21. (84vb) Hom. 22. (88rb) Hom. 23. (92ra) Hom. 24. (95rb) Hom. 25. (98vb) Hom. 26. (103rb) Hom. 27. (107rb) Hom. 28. (115ra) Hom. 29. (119ra) Hom. 30. (122ra) Hom. 31. (125va) Hom. 32. (129va) Hom. 33. (133rb) Hom. 34.
(137rb–vb) Leer.
Franz Lackner − 2009-06-08