Datierung nach Hoffmann 388. — Schreibername in einem Zusatz zum Prolog 1v/2r: Fridereich der schreiwer. Got helf im von seiner swer. Ewichleich inseinem reich. Nv sprechet amen alle geleich.
Fol. 48 doppelt gezählt. — 2 Texthände, 1 Korrekturhand (cf. Hoffmann). — Lombarden. — Vorbesitzer: Wien, Alte Universitätsbibliothek (?). Möglicherweise getilgte und nicht mehr lesbare Besitzvermerke 1r und 197r, jedoch nicht jener der Artistenfakultät.
(1r-195r) Bruder Philipp: Marienleben (deutsch, mit mehreren Interpolationen, vor allem aus der “Hinvart” Konrads von Heimesfurt, die genauen Angaben bei Hoffmann 389). Ed.: Heinrich Rückert, Bruder Philipp des Carthäusers Marienleben (Bibliothek der gesammten deutschen National-Literatur 34, Quedlinburg 1853, Nachdruck 1966). Cf. Hoffmann, Konrad von Heimesfurt 388-392 (Beschreibung der Hs.).
Prolog Inc.: Maria mueter chvneginne/al der werlde loserinne/verleiche mier vrowe der sinne/daz ich ditz puechleins beginne... Text Inc.: Dazu Ioachim auz dem tempel wart getriben. Uns lert daz puoch der alten e/daz in dem lande ze Galile... Expl.: ...vraw und chueniginne sein.
(195r-195v) Verse zu den drei Festen am Dreikönigstag (Opferung der Hl. Drei Könige, Taufe Jesu im Jordan, Hochzeit zu Kana) (deutsch, 26 Verse).
Tit.: Von den drein hochtzeiten an dem brehentag. Inc.: An dem brehentag leit/Drei grozze hochtzeit... Expl.: ...und was Iesu muoter da.
(196r-196v) Leer.
(197r) Reimspruch. Dienn got fur alle dingt/Dar an dir nicht mislingt.
(197v) Strichzeichnung mit umrahmendem Eintrag: Moye (?)... besalige (?).