Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 600
MARCANTONIO AMULIO (DA MULA) (italienisch)
Olim: II 3 C 21Papier372 Bl.255×190Venedig (?), nach 1560 Provenienz/Letztbesitzer: Mantua (?)
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.
VII28 + 2.VI76 + (VI–1)98 + VII126 + VI150 + (VI+1)176 + VII204 + 3.VI276 + V296 + VII324 + 2.VI372 + (VI+2–1)398 + VII426 + 4.VI522 + VII550 + 3.VI622 + V642 + 3.VI714 + (VII+1)744. Zeitgenössische Paginierung. Zw. S. 96 und 97 (= Gegenbl. zu S. 79/80) sowie zw. S. 398 und 399 (= Gegenbl. zu S. 373/74) jeweils ein Blatt her-ausgeschnitten (jeweils ohne Textverlust). S. 165/166 und S. 743/744 jeweils eingehängtes Einzelblatt, S. 395/396 und 397/398 eingehängtes Doppelblatt, dessen Falz zw. S. 374 und 375 sichtbar ist. Gegenblätter zum Spiegel des VD und des HD herausgeschnitten. S. 1–72 Blattreklamanten, ab S. 77 Lagenreklamanten.
nach 1561
Schrift: 2 verschiedene Schriften/Schreiber
Schrift 1
(S. 1-72) Schriftraum: 204/210 × 128/144 Zeilenzahl: 21-25
Schriftart: Antiquakursive
Schrift 2
(S. 75-744) Schriftraum: 188/197 × 110/126 Zeilenzahl: 15-16
Schriftart: Antiquakursive
Einband: Entstehungsort unbestimmt 2. Hälfte 16. Jh. Renaissance Schmucklos
Pergament über Pappe
Wohl in Venedig entstanden, später im Besitz der Bibl. der Herzöge von Mantua, s. Besitzvermerk S. 1 Codex Fuit Bibliothecae Mantuan[ae dir]eptae post mortem ultimi Ducis. 1708, nach dem Tod des letzten Herzogs von Mantua, gelangte die Hs. in den Besitz der Habsburger. Unsicher, wann und auf welchem Weg die Hs. an die ULBT Innsbruck gelangte. Am Spiegel des VD alte Signatur der ULBT II 1 G 15. Vorbesitzer: Mantua, Herzöge von, bis 1708
Marcantonio Amulio (Da Mula): Sammlung von Berichten des Gesandten Marcantonio Amulio aus Rom über den päpstlichen Hof an Gerolamo Priuli, 1559–1567 Doge von Venedig, in Briefform, die über die täglichen Ereignisse in Rom informieren (Zum Verfasser: Marcantonio Amulio [1506–1572] stammte aus einer venezianischen Patrizierfamilie, studierte in Venedig und Padua. Er war Bischof von Rieti und wurde am 26. Februar 1561 von Papst Pius IV., der sein Onkel war, zum Kardinal ernannt. Vgl. E. Albèri, Relazioni degli ambasciatori veneti al senato. Ser. II, Vol. III. Firenze 1846, XI [Nennung des Marcantonio da Mula als Gesandter in Rom 1559, jedoch ohne Ed. der Berichte] und Vol. IV. Firenze 1857, 166 [Nennung als Teilnehmer beim Konklave für Papst Pius V.]).