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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 631
THEOLOGISCHE SAMMELHANDSCHRIFT (deutsch)
Olim: II 3 D 30 S. 2    Papier   I, 272 Bl.   215×151   Entstehungsort unbestimmt, 2. Hälfte 15. Jh.
Provenienz/Letztbesitzer: Letztbesitzer unbestimmt
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

 Volldigitalisat
 Wasserzeichen:  Metadaten  |  Vorschau Bilder  |  Einzelbilder: fol. unfol, V, 19, 55, 62, 219, 220, 234, 259.
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 7, 170-174 (online).
Schrift: 2 verschiedene Schriften/Schreiber
Schrift 1Schriftraum: 145/175 × 95/120    Zeilenzahl: 12-28   
Kalendar
Schrift 2Schriftraum: 145/150 × 90/95    Zeilenzahl: 22   
Schriftart: Bastarda
Ausstattung: Rubriziert   Fleuronnéeinitiale(n)   

Hs. enthält 2 Fragmente
VDSVDS   Papier   15. Jh.
Einblattholzschnitt "Christus am Ölberg"
Ausstattung: Illuminiert   Graphik(en) (Holzschnitt, Kupferstich, Metallschnitt, Teigdruck)   
Vgl. Schreiber, Bd. 1, Nr. 189.
FälzeFälze   Pergament   ???

Einband: Entstehungsort unbestimmt     15. Jh.     Gotisch     Schmucklos        


Aufgrund der dialektalen Färbung und der vorhandenen Mischformen sowie des Kalendars dürfte die Handschrift wohl aus einem süddeutschen (Benediktiner) Frauenkloster stammen (möglicherweise Abschrift im Tiroler Raum, hier wohl am ehesten das Benediktinerinnerkloster Sonnenburg im Pustertal). Wann und auf welche Weise die Handschrift in die ULBT gelangte, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Am Spiegel des VD radierte Signatur der ULBT II 4 D [...].
Quelle: Ursula Stampfer - Kat. Innsbruck 7, 170-174 (online).

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"Kat. Innsbruck 7", "Schreiber"
alle Initien
(1r-13r) Kalendar, dt.
(15r-211v) Psalterium.
(15r-211v) Österreichischer Bibelübersetzer Psalmenkommentar.
   2
15r In dem namen des ewigen und almechtigen gotes Amen; der rein und sellig lerrer sant Pauls lert und spricht lieben pruder seyt nchternn und wachet an ewrm gebete. Wenn wir feint der teuffel der get umb als ein gewoffender leo und sucht wenn er mag fressen
19r Beatus vir qui non abiit in consilio impiorum (Ps. 1,1). Selig ist der man der abgieng in dem rot der unmilten und in den weg der sunder Diesen psalm hat kunig Dauid gemacht als die iuden sprechen und lobt got umb die signung die er im gab
(211r-v, 223v-225v) Biblische Cantica, dt.
   11
211r Confitebor tibi domine quoniam iratus es mihi conversus est furor tuus et consolatus es me. Ich vergich dir herr wann du zornig uber mich pist
211v Ego dixi in dimidio dierum meorum vadam ad portas inferi. Ich sprach in meinen halben tagen ich sol gien zu der nyderen porden
212v Exsultavit cor meum in domino et exaltatum est cor (recte: cornu) meum in Deo meo. Mein hercz frawet sich in dem herrn
213v Cantemus domino gloriose enim glorificatus est equum et astensorem periecit in mare. Singen wir dem herrn wann er ist grolich gemeret das ro und der dor uff sich warf er in das mere
215r Domine audivi auditum tuum (recte: auditionem tuam) et timui. Herr ich gehort dein gehord und vorcht mir. Herr dein werck das mach du lebenden mitten in den jahren
216v Audite caeli quae loquor audiat terra verba oris mei. Horennd ir himel was ich rede der erde horet die wort
219v Benedicite omnia opera domi (!) domino laudate et superexaltate eum in saecula. Alle werck des herrn lobent erent und lobent in ummer
221r Benedictus dominus Deus Israel quia visitavit et ferit redemptionem plebis suae. Gelobt sey der herr und got von israhel
223v Te Deum laudamus te dominum confitemur. Wir loben dich got wir verichen dich zu einem herrn. Dich ewiger vater lobet alles erdtreich
224v Magnificat anima mea dominum. Mein sele grost den herrn und mein hail hat sich gefrawet in got meinem hail
225r Nunc dimittis servum tuum domine secundum verbum tuum in pace. Nun la herr deinen knecht nach deinem wort mit frid wann mein awgen haben angesehen dein hail
(221v-223v) Symbolum Athanasianum, dt.
   1
221v Quicumque vult salvus esse ante omnia opus est ut teneat catholicam fidem. Wer behalten wol sein dem ist vor vor (!) allen dingen das er behalt cristennlichen glauben
(225v-229v) Allerheiligenlitanei, dt.
   1
225v Kyrie eleyson herre erbarm dich uber uns
(229v-230r) Johannesevangelium, dt.
   1
229v In dem begynnen was das wort
(231r-246v) Oswaldlegende, dt. (Ed.: I. V. Zingerle, Die Oswaldlegende und ihre Beziehung zur deutschen Mythologie. Stuttgart, München 1856, 43–66).
   1
231r Der lieb her sant Oswalt was ein gutter cristen und was tugentlich und frumm und het got lieb
(247r-250r) Fromme Müllerin (Exemplum), dt. (Ed.: I. Traunbauer, Beiträge zum mystisch-aszetischen Schrifttum des deutschen Spätmittelalters. Diss. Wien 1955, 154–160).
   1
247r Es warn zwien prister in prediger orden die gingen au und funden ein mulnerin von den ward in gesait Wie sie kond wol reden von got
(250v-252v) Ablassgebete, dt. (W. Stammler, Spätlese des Mittelalters. II. Religiöses Schrifttum [Texte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit 19]. Berlin 1965, 13f.).
   2
250v Almechtiger got erleuchte mein awgen das ich nimmer entschlaff in dem tode das mein feindt zu keiner zeit sprech ich hab wider in angesigen
250v Es ist zu wissen das von den nach geschriben versen in sant Bernharts leben gelesen wirt Wie eins mals der teuffel erschein und sprich Er weste acht vers des psalters welicher mennsch die selbenn teglich sprech
(254r-271r) Gregorius auf dem Stein (Legende, dt.) (Ed.: B. Plate, Gregorius auf dem Stein. Frühneuhochdeutsche Prosa nach dem mittelhochdeutschen Versepos Hartmanns von Aue. Die Legende [Innsbruck, ULBT, Cod. 631], der Text aus dem "Heiligen Leben" und die sog. Redaktion [Texte zur Forschung 39]. Darmstadt 1983, 40–169).
   1
254r Es was ein man zu Equitania in dem welischen land