Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Blume (z. B. 3, 30), Ochsenkopf mit nach außen gebogenen Hörnern und Blume (achtblättrig?) mit kleinen Blütenblättern (z. B. 33, 125). — Rubrizierung. 2zeilige rote Lombarden. Zum Textbeginn 4zeilige Initiale mit lang ausgezogenem, ornamental belegtem Buchstabenkörper und dreiseitigen, schwarz und rot gehaltenen Fadenausläufern mit Fleuronnée bescheidener Qualität.
Einband 1944 und //// restauriert. Die beiden ursprünglich als Vorsatz- und Nachsatzblatt dienenden zusammengehörenden hebräischen Fragmente zu einem Doppelblatt zusammengeklebt in der Fragmentensammlung. Laut Restaurierungsbericht von 1944 wurde
der ausgelöste Vorsatz hinten angebunden (und bei dieser Gelegenheit mit dem Nachsatzblatt im Falz zusammengeklebt); im Zuge der zweiten Restaurierung wurden die Fragmente der Handschrift entnommen.
(olim Vorsatzblatt) Hebräisches Fragment. Heute Fragmentensammlung, Fragm. XI 84, fol. 1.
Format 298/303x205. Schriftraum (Breite beschnitten) 270x>200. Zwei Schriftspalten. Kolumnenbreite 90, Interkolumnium 22/23. 41 Zeilen. Zeilenabstand 7. Kolumnen von Blindlinien gerahmnt, Zeilenlinierung nicht erkennbar. Braunschwarze Tinte.
(1ra-518va) Nicolaus de Dinkelsbühl: Lectura Mellicensis (Madre 118, nennt die Hs.). Abfassungszeit der Lectura Mellicensis lt. Madre 1420/1424.
(olim Nachsatzblatt) Hebräisches Fragment. Heute Fragmentensammlung, Fragm. XI 84, fol. 2.
Pergament. Format ca. 210x285. Schriftraum ca. 195x>190. Zwei Schriftspalten. Kolumnenbreite ca. 90, Interkolumnium 22. 28 Zeilen. Reste einer Stiftlinierung auf Rectoseite (mit Handschriftensignatur XI 84) erkennbar. Spuren der Kettenbefestigung des HD.
Haidinger − 2009-08-09