Wasserzeichen Ochsenkopf mit Oberzeichen zweikonturige Stange mit sechsblättriger Blume und Stern (Typ PiccO XIII 541-544: 1436/1443) (z. B. fol. 8, 11, 40, 233). — Kustoden in arab. Ziffern zum Lagenanfang; Reklamanten. Geschrieben in Bastarda; im wesentlichen von einer einzigen Hand (letzte Lage, ab 279r, von anderer Hand). — Sparsame Rubrizierung,. Dreizeilige rote Lombarden. Bis 219r zu Beginn der Distinktionen (1r, 9v, 15v etc.) Fleuronnée und Binnengrundornamentik. Fleuronnée meist blau, ab 174 grün, ab 193v schwarz. Fleuronnée mit wenigen Ausnahmen (z. B. 202v, 215r, 219r) von einer einzigen Hand. 233rv Schematische Federzeichnungen arbor consanguinitatis und affinitatis. — Einband 1988 im Stil eines mittelalterlichen Streicheisenlinien-Einbandes restauriert. Laut Restaurierbericht ehemals blau gefärbtes Leder über Holz, mit Streicheisenlinienmuster. Spuren der ehemaligen Kettenbefestigung auf dem Hinterdeckel oben. Im Zuge der Restaurierung die Fälze aus den Lagenmitten herausgelöst und in die Fragmentensammlung als Fragm. XI 85 integriert. UNter den Fälzen mit Schriftresten ein Falz mit hebräischer Schrift.
(1ra-287rb) Nicolaus de Dinkelsbühl: Super IV librum sententiarum. Expl.: sedens super solium excelsum in s.s. Amen.
(287v-288v) Unbeschrieben.
(olim HDS) Fragment einer 1426 datierten Pergamenturkunde; dieses sowie die teilweise dazugehörenden aus den Lagenmitten herausgelösten Falzstreifen in der Fragmentensammlung. Laut handschriftlicher Notiz enthielt die Handschrift ursprünglich in der Mitte jeder zweiten Lage einen Pergamentfalz.
(Fragm. XI 85) Herausgelöster Binnenfalz mit Resten hebräischer Schrift:
Pergament. Format ca. 300x12. Einseitig beschrieben. Schriftraum beschnitten; Höhe > 300; 25 Zeilen erhalten. Zeilenabstand ca. 12. Linierung nicht erkennbar. Schwarze Tinte.