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![]() | Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier. |
Schrift: | |
Schriftraum: 230/260 × 100 Zeilenzahl: 42-50 | |
Schriftart: Kurrentschrift Kurrentschrift von drei Händen: 1) Bl. 1r–291v; 2) Bl. 292r–295r; 2) Bl. 295v–299r. Überschriften tw. in Fraktur oder Antiqua. Eintragungen Bl. 45v–185v durchnummeriert 1–96, Nr. 35 (Bl. 83r) und 56 (Bl. 108r) übersprungen, Nummern 1–4 (Bl. 45v–48r), 42 (Bl. 93r), 43 (Bl. 97r), 52 (Bl. 106v), 53 (Bl. 107r), 68 (Bl. 133v), 86a (Bl. 176r) und 90–96 (Bl. 181r–185v) von späterer Hand mit Bleistift nachgetragen. Bl. 210r–218r und 236v mit rotem Farbstift später eingetragene Randglossen und Striche. |
Einband: Südtirol (?) 18. Jh. Neuzeitlicher Gebrauchseinband Schmucklos |
Laut Exlibris Bl. Iv aus dem Besitz des Paris Graf von Wolkenstein und Trostburg. Wohl aus dem Legat von Franz Graf von Wolkenstein und Trostburg um 1800 der ULBT übergeben. |
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(IIr) | Inhaltsangabe (von späterer Hand). 1 ![]() |
IIr | Manuscriptum. Sammlung landesfürstlicher Freyheitbriefen für die gefürstete Grafschaft Tyrol, item Landtäg und Congresshandlungen, auch verschiedene das landeshauptmannische Hofgericht zu Meran theils betreffende theils beyselben vorgenommene Acten und Instrumenten. |
(1r-45r) | Prozessakten. 12 ![]() |
1r | Tit.: Hofgerichts Erleuterung an Meran. Auf nachbeschribnen Proces Ergangen. Actum Hofgericht Meran, den aindlifften Augustius Anno etc. Im Siebenundtsechzigisten. Vor dem Herrn Hof- Statt- und Landtrichter Augustin Hueber, und seinen darzue Erforderten. |
2r | Tit.: Verfachung einer ebigen vnd doch ableßlichen Zins-Kaufs-Verschreibung. Actum Tschermbs am Erchtag vor Sannt Pauls Tag Anno 38. |
2v | Tit.: Khundschafft Libell der Herrn zw Brandiß. |
9v | Tit.: Form aines Parrechten sambt eingebrachter Clag und darauf gefallner Rechtlichen Vrtl. |
13r | Tit.: Form ainer Donation Ordnung vnd Sidtfal (Schied- = Sterbefall) brief. |
14r | Tit.: Form ainer ausfierlichen mallefitz vrtl. |
15r | Tit.: Form aines verleich briefs vmb ain Zehennt Lehen. |
16r | Tit.: Revers darauf. |
17v | Tit.: Erwerbung aines jungen Gsellen. |
19r | Tit.: Fürtrag wan man ain Gerichts Herrn einsetzt. |
20r | Tit.: Firtrag des Anderen Einsatz aines Gerichts Herrn. |
20v | Tit.: Urthail Briefe vnnd Camer Erleuterung. |
(42r) | Vom Pfleger Samuel von Mangern in Neumarkt 1545 März 30 aufgenommene Protestation betreffend eine Geldangelegenheit, Intercession von 1587 Oktober 29 und Vertrag des Richters Melchior Wende von Kurtatsch von 1588 März 18. |
(45v-104v) | Lehensbriefe, Freiheitsbestätigungen, Bündnisverträge, Ordnungen für Bauleute (Pachtverträge), Instruktionen, Münzordnung Erzherzog Sigmunds und Ähnliches betreffend die Grafschaft Tirol (14.-15. Jh.). Vgl. dazu die Überlieferungen Innsbruck, ULBT, Cod. 833, Bl. 32r–414v sowie Cod. 870, Bl. 1r–96v und TLMF, FB 2675. 1 ![]() |
45v | Tit.: Pünndts Brief darynnen die Vier Stennde Im Landt Habung Irer Freyhaiten Zusamen verpunden Haben. |
(46v) | Lehensbriefe Kaiser Ludwigs des Bayern von 1335 (Nr. 2–4). |
(48v) | Bündnisvertrag zwischen bayerischen und österreichischen Herzögen 1335 (Nr. 5). |
(49v) | Bestätigung der alten Freiheiten und Rechte der Grafschaft Tirol durch Markgraf Ludwig von Brandenburg und seinen Vater Kaiser Ludwig 1342/1343 (Nr. 6–8) (Ed.: R. Schober, Die Urkunden des Landschaftlichen Archivs zu Innsbruck 1342–1600 [Tiroler Geschichtsquellen 29]. Innsbruck 1990, 1–5, Nr. 1–4. Die Urkunde Markgraf Ludwigs von 1342 Jänner 28 auch bei E. von Schwind, A. Dopsch, Ausgewählte Urkunden zur Verfassungsgeschichte der deutsch-österreichischen Erblande im Mittelalter. Innsbruck 1895, Neudruck Aalen 1968, 179–180, Nr. 96. Vgl. auch S. Hölzl, Die Freiheitsbriefe der Wittelsbacher für Tirol [1342]. Eine kritische Untersuchung zur „Magna Charta Tirols“. Tiroler Heimat 46/47 [1982/83] 5–52). |
(51r) | Markgraf Ludwig von Brandenburg bestätigt 1352 Jänner 9 die vom Tiroler Landeshauptmann und seinen Räten erlassene Landesordnung über die Rechtsverhältnisse der Bauern und Handwerker (Nr. 9) (Ed.: Schober Nr. 5; Schwind–Dopsch Nr. 100). |
(53v) | Verfügungen Markgraf Ludwigs von Brandenburg (Nr. 10, 1342) und seiner Gemahlin Margarete Maultasch (Nr. 11, 1354), die Festungen Rodenegg, Ehrenberg und Stein am Ritten zu lösen. |
(55r) | Erbvertrag von 1364 Februar 10 zwischen Kaiser Karl IV., König Wenzel von Böhmen und Markgraf Johann von Mähren einerseits und den österreichischen Herzögen Rudolf IV., Albrecht III., Leopold III. und der Herzogin Margarete andererseits (Nr. 12) (Ed.: Schwind–Dopsch Nr. 114). |
(57r) | Schärding, 1369 September 29: Vertrag zwischen den Hörzogen von Payern und dem Haus Österreich, von wegen der Grafschafft Tyrol (Nr. 13). |
(58v) | Verzicht der Herzöge von Bayern auf die Grafschaft Tirol (Nr. 14). |
(60r) | Erlässe Herzog Albrechts III. von 1370 Dezember 14 (Nr. 15), Leopolds III. von 1372 Oktober 1 (Bl. 60v, Nr. 16, Ed.: Schwind–Dopsch Nr. 128) und Leopolds IV. von 1397 September 19 (Bl. 60v, Nr. 17) zugunsten der Bozner, dass kein ausländischer Wein eingeführt werden darf (Ed.: Schober Nr. 5a, 6, 6a, 7). |
(61r) | 1404 Oktober 23: Herzog Leopolds fürgenomen Ordnung vonwögen der Pawleut Grundtgüeter, Und anderem etc. (Nr. 18) (Ed.: Schober Nr. 8). |
(63v) | 1406 August 23: Vogt Ulrich der Ältere und der Jüngere von Matsch betreffend Herren, Ritter und Knechte an der Etsch (Nr. 19). |
(65r) | Bestätigung der alten Freiheiten durch Herzog Leopold IV. und seinen Bruder Friedrich IV. von 1406 Februar 24 (Nr. 20) (Ed.: Schober Nr. 9; Schwind–Dopsch Nr. 158) und Herzog Ernst von 1415 Juli 10 (67r, Nr. 21) (Ed.: Schober Nr. 10). |
(68r) | Vertrag zwischen den Herzögen Ernst und Friedrich von Österreich, dem Bischof von Brixen und dem Grafen von Görz von 1416 Oktober 4 (Nr. 22). |
(69v) | Teilungsvertrag zwischen den Herzögen Ernst und Friedrich von 1416 Dezember 22 (Nr. 23). |
(71v) | Herzog Friedrich bestätigt den Tirolern 1417 Jänner 28 ihre Freiheiten und Rechte (Nr. 24) und borgt 1418 von Herzog Albrecht 36.000 ungarische Dukaten (Bl. 72r, Nr. 25) (Ed.: Schober Nr. 11). |
(74r) | Herzog Albrecht bestätigt 1419 Februar 22 den Tirolern in den ihm von Herzog Friedrich verpfändeten Teilen alle hergebrachten Freyheiten (Nr. 26) (Ed.: Schober Nr. 12). |
(74v) | Herzog Friedrich IV. erklärt 1439 April 18, dass die Bewilligung des Adels zu einer Hilfe und Steuer und deren Gewährung durch Städte, Märkte, Gerichte und Täler für dieselben und alle Untertanen der Grafschaft Tirol ohne Schaden ihrer Rechte und Freiheiten sein soll (Nr. 27); vgl. Innsbruck, ULBT Cod. 870, Bl. 95v (Ed.: Schober Nr. 13). |
(74v) | Mandat König Albrechts II. von 1439 Mai 1 an die Untertanen des Stiftes Trient, dem Bischof Alexander von Masowien im Streit mit Herzog Friedrich den Gehorsam zu verweigern (Nr. 28). |
(75v) | Herzog Friedrich V. versichert als Vormund Herzog Sigmunds 1439 Mai 1 in Hall, nicht ohne Zustimmung der Tiroler zu handeln (Nr. 29). |
(79v) | Herzog Friedrich V. bestätigt 1439 August 3 ihre alten Freiheiten (Nr. 30) (Ed.: Schober Nr. 14) und begnadigt 1446 April 2 als Römischer König die Tiroler Landstände, die sich zugunsten Herzog Sigmunds gegen ihn gewandt hatten (Bl. 80r, Nr. 31) (Ed.: Schober Nr. 16). Herzog Albrecht VI. stellt am selben Tag den Vertretern der Grafschaft Tirol eine gleichlautende Urkunde aus (Bl. 80v, Nr. 32) (Regest bei Schober Nr. 17). |
(81v) | Münzordnung Herzog Sigmunds von 1450 Februar 10 (Nr. 33) und Bestätigung der Landesfreiheiten von 1451 August 17 (Bl. 82r, Nr. 34). |
(83r) | Regelung der Beziehungen des Bistums Trient zum Haus Österreich aus dem Jahr 1454, April 29 (ohne Nr.). |
(85r) | Herzog Sigmund verweist 1456 Dezember 21 auf Bitte des in Brixen abgehaltenen Landtages die Brüder Wigelois und Bernhard Gradner aus allen seinen Ländern (Nr. 36) (Ed.: Schober Nr. 19, gibt den 29. Dezember an). |
(85v) | Zusatz zum Bündnis des Bistums Trient mit dem Haus Österreich aus dem Jahre 1460 (Nr. 37) und Vertrag des Bistums Trient mit der Grafschaft Tirol von 1460 September 16 (Bl. 86v, Nr. 38). |
(88v) | Bündnis zwischen Herzog Sigmund und dem Grafen von Görz von 1462 August 12 (Nr. 39). |
(90v) | Bestätigung des Herzogs Sigmund von 1466 August 24, dass ihm die Steuer der Landschaft aus freiem Willen gegeben wurde, ohne Auswirkungen auf ihre Rechte und Freiheiten (Nr. 40) (Ed.: Schober Nr. 21), und Verpflichtungserklärung des Bischofs Johannes Hinderbach von Trient gegenüber Herzog Sigmund von 1468 Mai 20 (Nr. 41). |
(93r) | Katharina von Sachsen, die zweite Gemahlin Erzherzog Sigmunds von Österreich, verspricht 1484 Februar 27, die Tiroler bei allen ihren Freiheiten und Rechten zu belassen. |
(96r) | Die Tiroler Landschaft verspricht 1484 Februar 27 für den Fall, dass Erzherzog Sigmund ohne eheliche männliche Erben vor Katharina sterben würde, sie solange als Landesfürstin anzuerkennen, bis sie von Sigmunds Erben bezüglich Wittum, Leibgut und Mitgift entschädigt sein wird (Nr. 42) (Ed.: Schober Nr. 22). |
(97r) | Erzherzog Sigmund bestätigt 1486 Oktober 16 die von Herzog Leopold IV. im Jahre 1404 erlassene Bauleute-Ordnung (Nr. 43) (Ed.: Schober Nr. 23). Zur Ordnung Leopolds IV. Bl. 61r–63v, Nr. 18. |
(100r) | Erzherzog Sigmund erteilt 1487 November 17 Jakob Fugger einen Schadlos Brief dafür, dass er gegen die Republik Venedig die Entschädigung der seinerzeit zu Bozen und an anderen Orten beschlagnahmten Kaufmannsgüter übernommen hat (Nr. 44) (Ed.: Schober Nr. 24). |
(100v) | Erzherzog Sigmund erlässt 1487 März 7 eine Gerichtsordnung für Tirol (Nr. 45) (Ed.: Schwind–Dopsch Nr. 224). |
(101v) | Instruktionen Erzherzog Sigmunds an die Städte Meran und Bozen (Nr. 46). |
(102v) | Kaiser Friedrich bestätigt 1489 Mai 23 die Tiroler Landesfreiheiten (Nr. 47) (Ed.: Schober Nr. 25). |
(103v) | Erlass Erzherzog Sigmunds von 1489 November 1 über die Einziehung von Kundschaften (Nr. 48) und Verbot aus demselben Jahr, dass die Leute mit Waffen zum Kirchtag ziehen (Bl. 104r, Nr. 49). |
(104v-170r) | Verordnungen Kaiser Maximilian I. betreffend die Grafschaft Tirol. |
(104v) | Bestätigung der Tiroler Landesfreiheiten von 1490 April 7 durch König Maximilian (Nr. 50) (Ed.: Schober Nr. 26). |
(106r) | König Maximilian erklärt 1490 September 16, dass die Gewährung von 50.000 fl. für den Krieg in Ungarn den Rechten und Freiheiten der Tiroler Landschaft ohne Schaden sein soll (Nr. 51) (Ed.: Schober Nr. 27). |
(106v) | Befehl König Maximilians 1491, die ledigen, arbeitslosen Knechte ohne Eigengut abzuschieben (Nr. 52), seine Mandate vom gleichen Jahr bezüglich fremder Bettler (Bl. 107r, Nr. 53) und den Fürkauf betreffend (Bl. 107v, Nr. 54) sowie seine Erklärung 1493, dass die beiden auf dem Landtag zu Sterzing bewilligten Steuern den ständischen Rechten und Freiheiten keinen Abbruch tun sollen (Bl. 108r, Nr. 55) (Ed.: Schober Nr. 29), schließlich ein Auszug aus der Landesordnung von 1491 März 25 (Bl. 108r, ohne Nr.), wobei in der Überschrift irrtümlich 1493 angegeben, darunter mit Bleistift auf 1491 ausgebessert wurde. Nicht identisch mit der von Schober Nr. 28, edierten Landesordnung von 1491 Juni 9. |
(108v) | Vertrag zwischen König Maximilian und dem Grafen Leonhard von Görz von 1494 Jänner 27 zur Beilegung einiger strittigen Punkte, speziell um das Stift Sonnenburg (Nr. 57). |
(111v) | Erläuterung König Maximilians von 1496 April 10, wie es in etlichen Rechts sachen, und Anndern gehandhabt werden soll (Nr. 58). |
(114v) | Gesatz und Ordnungen der Inzucht, Malefizrechte und Annderer nottürftiger Hanndlen, des Lanndts der Grafschaft Tyrol von 1499 November 30 (Nr. 59). |
(121v) | Leonhard von Völs, Landeshauptmann, Jörg von Liechtenstein, Pfleger zu Mals, Ulrich von Wang, Bürger zu Meran, und Jakob Conzett von Prutz bekunden, dass sie im Namen der tirolischen Landschaft von Adam von Freundsberg eine Reihe von einzeln bezeichneten ständischen Urkunden in Empfang genommen haben, die einst Ulrich von Freundsberg anvertraut worden waren. Vidimiert von der Stadt Meran 1502 April 22 (Bl. 123v, Nr. 61) (Ed.: Schober Nr. 30). |
(124r) | König Maximilian bestätigt 1506 Oktober 5 in Graz, dass die von Praelaten, Adl, Stett und Gericht des Fürstenthumbs unnser Grafschafft Tyrol eine freiwillige Hilfe zu seinem geplanten Romzug zur Erlangung der Kaiserkrönung gegeben haben (Nr. 62). |
(124r) | Khinig Maxmillians Verordnung, dass die so Wappensfreyhait haben, den Obrigkhaiten unndterwürffig sein sollen (Nr. 63. In der Überschrift ist irrtümlich De anno 1506 angegeben, daneben mit Bleistift auf 1499 ausgebessert, was der Datierung Bl. 124v entspricht). |
(124v) | 1508 Jänner 26 bestätigt König Maximilian in Bozen, dass ihm der Landtag eine weitere Steuer für den geplanten Romzug bewilligt hat, was für die Landesfreiheiten ohne Schaden sein soll (Nr. 64). |
(125r) | Kaiser Maximilians Ordnung von 1511, wie es in Feintsnötten zur Zug- unnd Auf Poten mit ainer Lanndtschafft gehalten werden soll (Nr. 65). Vgl. unten das Tiroler Landlibell (Bl. 218r–226r) sowie Innsbruck, ULBT, Cod. 807, 55r–78r und Cod. 870/II, 1*–14* mit weiteren Literaturangaben (Ed.: Schober Nr. 32). |
(132v) | Abschrift einer Strafverfügung der Innsbrucker Regierung von 1515 Mai 22 gegen mehrere angesehene Personen, die fremde Weine in das Land geführt haben (Nr. 66) (Ed.: Schober Nr. 34). |
(133r) | Erlaubnis Kaiser Maximilians von 1515 Juni 10, ein Jahr lang fremden Wein einzuführen (Nr. 67) (Ed.: Schober Nr. 35). |
(133v) | Vollmacht der Landschaft von 1517 November 17 an den Ausschuss, den sie zu Kaiser Maximilian geschickt haben (Nr. 68). |
(134v) | Anordnung Kaiser Maximilians von 1518 Mai 24, die Beschlüsse des ersten gesamt-österreichischen Landtages (mit Rath der niedern- unnd oberösterreichischen Landen Ausschuss) für eine gesamtösterreichische Münzordnung umzusetzen (Nr. 70) (Ed.: Schober Nr. 39). |
(135v) | Urkundliche Bestätigung Kaiser Maximilians von 1518 Mai 24, dass die vom versammelten nieder- und oberösterreichischen Landtag bewilligte Steuer oder Türkenhilfe meningelichen one schaden sein soll (Nr. 69. Die Nummern 69 und 70 wurden irrtümlich vertauscht) (Ed.: Schober Nr. 41). |
(137r) | Kaiser Maximilians Durchführungsbestimmung zum gesamtösterreichischen Landtagsbeschluss, in welcher Weise die nieder- und oberösterreichischen Länder in Kriegszeiten sich gegenseitig beistehen sollen (Nr. 71, Ordnung 1518 Mai 24) (Ed.: Schober Nr. 37). |
(148r) | Reformvorgaben Kaiser Maximilians von 1518 Mai 24 mit dem Ziel, Einsparungspotenziale bei der Hofhaltung umzusetzen (Nr. 72). Vgl. dazu und zu Nr. 73 Innsbruck, ULBT, Cod. 887, Bl. 234r–242v (Art. 1–11) und Bl. 255r–257v (Art. 12 und 13): Innsbrucker Libell von 1518 Mai 24 betreffend die Reform des Hofstaats- und Behördenwesens (Ed.: T. Fellner, Die österreichische Zentralverwaltung. 1. Abteilung. Von Maximilian I. bis zur Vereinigung der österreichischen und böhmischen Hofkanzlei [1749] II. Wien 1907, 84. Schober Nr. 38). |
(154v) | Erläuterung Kaiser Maximilians von 1518 Mai 24 zur vorbeschriebenen Ordnung mit Rat des Landesauschusses (Nr. 73). |
(159r) | Erbeinigung Kaiser Maximilians mit dem Bischof und den Drei Bünden zu Chur von 1518 Dezember 15 (Nr. 74). |
(162v) | Bewilligung Kaiser Maximilians von 1518 Mai 25, dass die verfallenen Mannslehen ausgestorbener Geschlechter zu Geld angeschlagen werden und der vierte Teil den nächsten Erben zustehen soll, die anderen drei Teile jedoch denjenigen, denen sie Maximilian oder seine Nachkommen verleihen werden. Sollten aber die eigenen Erben des verfallenen Lehens wünschen, dass auch die anderen drei Teile mit Geld abgegolten werden, so soll ihnen das gestattet sein, damit die Lehen beieinander bleiben (Nr. 75) (Ed.: Schober Nr. 44). |
(164r) | Urkundliche Bestätigung Kaiser Maximilians von 1518 Mai 25, dass die von den nieder-, ober- und vorderösterreichischen Landständen bewilligten 400.000 fl. Hilfe ohne allen Schaden an ihren Freiheiten sein soll (Nr. 76) (Ed.: Schober Nr. 42). |
(164v) | Kaiser Maximilian gewährt denjenigen, die 59 oder 60 Jahre keinen Zoll entrichtet haben, auch weiterhin Zollfreiheit (Nr. 77) (Ed.: Schober Nr. 45). |
(165v) | Kaiser Maximilian gestattet 1518 Mai 25, dass ungeachtet der Anordnungen seiner Vorfahren (s. o. Bl. 60r–v) schon vor St. Georgentag (24. April) Trientner oder welscher Wein ins Land gebracht werden darf (Nr. 78) (Ed.: Schober Nr. 43). |
(166r) | Die in Innsbruck versammelten nieder- und oberösterreichischen Landesausschüsse bekräftigen, dass die aus freiem Willen genehmigten 400.000 fl. zu einem Drittel für die Bedürfnisse Kaiser Maximilians verwendet werden dürfen, zwei Drittel aber für die Ablösung der Silber- und Kupfer- sowie anderer Pfandschaften ausgegeben werden sollen (Nr. 79). |
(167v) | Kaiser Maximilian hebt 1518 Jänner 1 in Augsburg die Gesellschaft für Ochsen-, Vieh- und Seifenhandel auf und gibt den Verkauf für jedermann frei (Nr. 80). Vgl. dazu und zu Nr. 81 sowie Nr. 82 Innsbruck, ULBT, Cod. 887, 227r–233v: Innsbrucker Libell von 1518 Mai 24 betreffend die Aufhebung des Geleitgeldes, den Vieh- und Seifenhandel, die ausländischen Handelsgesellschaften, das Lehenrecht u. a. (Ed.: Schober Nr. 40). |
(168v) | Aufhebung des Geleitgeldes für die Bewohner des Landes durch Kaiser Maximilian 1518 Juli 1 (Nr. 81) (Ed.: Schober Nr. 47). |
(169v) | Verordnung Maximilians von 1518 Juli 16 an die Einnehmer des Geleitgeldes (Nr. 82) (Ed.: Schober Nr. 47b). |
(170r-185v) | Verordnungen Ferdinands I. betreffend die Grafschaft Tirol. |
(170r) | Mitteilung Erzherzog Ferdinands von 1519 Juli 1 aus Brüssel, dass Kaiser Karl seinen Räten die Vollmacht erteilt hat, auf den einzuberufenden Landtagen die Erbhuldigung im Namen der beiden Brüder entgegenzunehmen (Nr. 83 mit der falschen Jahrzahl 1518 in der Überschrift, die später mit Bleistift auf 1519 korrigiert wurde). |
(171r) | Aussendung der Innsbrucker Regierung von 1520 Februar 21, dass die Stifte und die Grafschaft Tirol dem Landeshauptmann Leonhard von Völs im Namen ihrer Majestät die Erbhuldigung leisten sollen (Nr. 84) (Ed.: Schober Nr. 56a). |
(172r) | Anordnung der Innsbrucker Regierung von 1520 Februar 28 bezüglich der fremden Münzen, des Verbotes, Waffen zu tragen, des Aufenthaltes der Juden, Jagd- und Fischereiverbote sowie Siegelgelder der Richter und Schreiber (Nr. 85). |
(173v) | Kaiser Karl bestätigt 1520 April 12 in Santiago de Compostela die alten Landesfreiheiten (Nr. 86) (Ed.: Schober Nr. 58). |
(176r) | Erlass der Innsbrucker Regierung, wie mit dem Erbe verstorbener Priester zu verfahren ist (Nr. 86a. Die Nummer wurde vergessen und von späterer Hand mit Bleistift 86a nachgetragen). |
(177r) | Der von den Landständen bei der Erbhuldigung geleistete Eid (das Land an der Etsch vor dem Landeshauptmann Leonhard von Völs, danach das Puster- und das Inntal vor dem Innsbrucker Regiment) (Nr. 87) (Ed.: Schober Nr. 57). |
(177v) | Kaiser Karl V. ernennt 1523 März 1 in Brüssel seinen Bruder Ferdinand zum Gubernator der Fürstlichen Grafschaft Tirol sowie der anderen ober-, inner- und vorderösterreichischen Länder (Nr. 88) (Ed.: Schober Nr. 60). |
(178v) | Erzherzog Ferdinand bestätigt 1523 August 19 in Innsbruck, dass ihm sein Bruder Karl die Regentschaft über die Grafschaft Tirol etc. übertragen hat (Nr. 89) (Ed.: Schober Nr. 61). |
(181r) | Erzherzog Ferdinands Erlass von 1523 August 14, dass innerhalb Jahresfrist um die Belehnung eines Lehens anzusuchen ist (Nr. 90; die Nummern 90–96 wurden später mit Bleistift nachgetragen) (Ed.: Schober Nr. 63). |
(181v) | Erzherzog Ferdinand erteilt 1523 August 14 in Innsbruck die Zusicherung, dass die dem Kaiser Maximilian bewilligte Steuer durch die Erlegung einer neuen Steuer aufgehoben sein soll (Nr. 91) (Ed.: Schober Nr. 62). |
(182v) | Erzherzog Ferdinand bestätigt 1524 Februar 26 zu Nürnberg die von Kaiser Maximilian der Landschaft bewilligte Zollfreiheit (Nr. 92) (Ed.: Schober Nr. 65). |
(183v) | Erzherzog Ferdinand gewährt 1524 Februar 27 der Stadt Trient die Erlaubnis, dieses Jahr vor dem St. Georgentag Wein in die Grafschaft Tirol einzuführen und zu verkaufen, unbeschadet der Freiheiten und Rechte des Landes (Nr. 93) (Ed.: Schober Nr. 66). |
(184v) | Erzherzog Ferdinand verbietet 1524 März 3, in den ver Pannten Gewässern zu fischen (Nr. 94) (Ed.: Schober Nr. 67). |
(185r) | Erzherzog Ferdinand verlängert 1524 September 20 in Innsbruck die Frist, Lehen zu empfangen (Nr. 95) (Ed.: Schober Nr. 70). |
(185v-202r) | Urkunden betreffen die Beziehungen des Hochstiftes Trient zur Grafschaft Tirol. |
(185v) | Verschreibung des Trientner Bischofs Albert (von Ortenburg, 1363–1390 Bischof von Trient) all seiner und des Hochstiftes Schlösser gegen die Herrschaft Tirol von 1365 November 5 (Nr. 96 = zugleich Ende der Nummerierung). Vgl. dazu Innsbruck, ULBT, Cod. 828, 7r–14r. |
(189r) | Vidimus eines Ewigen Bündnisses von 1394 April 18 zwischen dem Bischof von Trient, Georg von Liechtenstein (1390–1419), dem Trientner Domkapitel und der Herrschaft zu Österreich als Grafen von Tirol. Die Richtigkeit der Abschrift wurde angeblich von Abt Alexander vom Stift Wilten geprüft, auf Begehren des Herzogs Sigmund vom Abt vidimiert und 1427 Juni 13 mit dem anhangenden Insiegel beglaubigt. Es handelt sich um eine Fälschung, in Wilten kein Abt mit dem Namen Alexander – Alexius Stoll, der wegen Namensähnlichkeit eventuell in Frage käme, war von 1470–1492 Abt von Wilten – und Herzog Sigmund (1427–1496) war am Tag der angeblichen Ausstellung des Vidimus noch gar nicht geboren. |
(192r) | Spruch des Salzburger Erzbischofs Eberhard III. von 1409 Oktober 19 betreffend die Auseinandersetzungen zwischen Herzog Friedrich von Österreich und dem Trientner Bischof Georg von Liechtenstein. |
(194r) | Herzog Ernst bestätigt 1410 Juli 29 den Spruch des Salzburger Erzbischofs. |
(196r) | Herzog Albrecht von Österreich vermittelt 1435 Mai 6 in Wien zwischen seinem Vetter Herzog Friedrich dem Älteren und dem Trientner Bischof Alexander von Masowien. |
(198r) | Verschreibung des Trientner Bischofs Alexander von 1435 Mai 9 in Wien gegen die Herrschaft Österreich. Vgl. dazu Innsbruck, ULBT, Cod. 828, 14r–18v. |
(200r) | Bischof Georg Hack von Trient übergibt 1462 November 20 in Bozen auf seine Lebenszeit und nicht lennger das Stadtgericht Bozen an den Vogt des Bistums, Herzog Sigmund von Österreich. |
(201v) | Anweisung des Trientner Bischofs Alexander von 1435 Mai 8, gemäß dem Spruch Herzog Albrechts die Stadt Trient, Schlösser usw. zu übergeben und die Gefangenen gegenseitig freizulassen. |
(202r-218r) | Chronologische Notizen zur Geschichte Tirols 475-1548. 1 ![]() |
202r | Tit.: Wahrhaftige Geschichten, so sich vor Etlich Hundert Jahren, in der fürstlichen Grafschafft Tyrol hat zuegetragen. |
(218r-226r) | Landlibell Kaiser Maximilians 1511 Juni 23 (Ed.: Schober Nr. 32; M. P. Schennach, Das Tiroler Landlibell von 1511. Zur Geschichte einer Urkunde [Schlern-Schriften 356]. Innsbruck 2011). |
(226v-234v) | Tiroler Landesaufgebot 1551. Zuzugsordnung von 1551 Jänner 18 bei Gefahr eines feindlichen Einfalles, in der die Zahl des Landesaufgebotes mit 10.000 Mann und ihre Rekrutierung aus den einzelnen Vierteln festgelegt wurde. |
(234v-236r) | Verzeichnis der Teilnehmer am Landtag 1361, der nach dem Tod des Markgrafen Ludwig von Brandenburg in Meran in Anwesenheit seiner Witwe Margarete (Maultasch), ihres Sohnes Meinhard III. und der bayerischen Gesandten abgehalten wurde, wobei die Vertreter der Geistlichkeit fernblieben, weil Ludwig wegen seines Zwistes mit dem Reichsstift Trient exkommuniziert worden war. |
(236r-v) | Teilnehmerliste des 1407 gegen Herzog Friedrich IV. geschlossenen Bundes (Falkenbund), dem 1408 auch Bischof Ulrich von Brixen samt dem Domkapitel beitrat. |
(236v-258v) | Maßnahmen und Urteile in Lehenssachen betreffend Baurechte (Pachtverträge), Wasserstreitigkeiten und das Recht der Geistlichen auf ein Testament. |
(236v) | Argumente und Bedenken bei Verwirkung der Baurechte gegen den Grundherrn entsprechend Buch 5, Tit. 7 der neuen Landesordnung von 1532. |
(242v) | Bericht und Erläuterung des Landessteuerverwalters Simon Botsch vom adeligen Hofgericht zu Bozen wegen Verwirkung der Baurechte vom 1560 Jänner 16. |
(243v) | Schreiben der vorder- und oberösterreichischen Regierung zu Innsbruck von 1560 Dezember 9 mit Bezugnahme auf die 1560 März 4 an weiland Simon Botsch ergangene Weisung (s. Bl. 244v), wie nach Buch 5, Tit. 7 der Landesordnung bei Verwirkung der Baurechte vorgegangen werden soll. |
(245r) | Abschrift eines Beschlusses der Regierung aus dem Jahre 1554, wie unter Beachtung des Hofrechtes in etlichen Fällen eine Entscheidung zwischen den gerichtlichen Obrigkeiten und den Grund- sowie Zehentherren herbeigeführt worden ist. |
(246v) | Der ehemalige Landeshauptmann Wilhelm Freiherr von Wolkenstein, Jakob Freiherr zu Pairsberg und Jakob von Brandis lehnen es in ihrer Eingabe von 1563 Juli 4 an die Regierung ab, in der Frage der Besiegelung der brieflichen Gerechtigkeiten über die Grundgüter einen Unterschied zwischen Ausländern und Bewohnern des Landes zu machen. |
(247r) | Bericht des ehemaligen Landsteuerwalters Simon Botsch an die Regierung, dass die Herren von Spaur und ihre Untertanen einerseits sowie die Herren von Khuen-Belasi zu Valör andererseits ihren Wasserstreit vor die Regierung in Innsbruck bringen wollen, obwohl dafür das Hofgericht in Bozen zuständig sei, und andere Lehenssachen. |
(251r) | Argumente und Ratschläge über Buch 2, Tit. 17 der Tirolischen Landesordnung mit Einführung in die uralten Gebräuche und Herkommen in Lehenssachen. |
(253r) | Erzherzog Ferdinand II. erneuert das Privileg des Herzogs Ernst von 1413 Februar 14, das den Geistlichen das Recht einräumt, ein Testament zu errichten und ihre nächsten Freunde als Erben einzusetzen. |
(255v) | Regierungsabschied von 1521 Juni 29, wie mit der Inventarisierung und Abhandlung der Verlassenschaft von Geistlichen im Land an der Etsch zu verfahren ist (Ed.: Schober Nr. 59). Vgl. auch Staatsarchiv Bozen, AVB, Lade 9, Nr. 2. |
(256v) | Dekret und Resolution Erzherzog Ferdinands II. von 1569 Jänner 8 betreffend das vom Haus Österreich der Geistlichkeit an der Etsch gewährte Recht auf ein Testament. |
(257r) | Weisung Kaiser Karls V. von 1521 Mai 21, dass die Verlassenschaft des 1520 April 24 verstorbenen Vikars und Pfarrers im Spital zu Latsch dem Bischof von Chur oder seinem Hauptmann und Propst eingeantwortet werden soll. |
(257v) | Supplikation des Albert Perg, dessen Antrag beim Landrichter von Schlanders, mit seinen Verwandten die Erbschaft anzutreten, vom Anwalt des Churer Bischofs beeinsprucht worden war. |
(258v-280v) | Untersuchungen der kaiserlichen Kommission unter Vorsitz des Landeshauptmannes an der Etsch, Freiherrn Hans Jakob Khuen, im Sommer 1602 betreffend Streitigkeiten um Wasserrechte der Herren von Brandis und Bewohnern der Umgebung. |
(280v-289v) | Fürstliche Resolution Erzherzog Maximilians III. des Deutschmeisters von 1603 Mai 4 auf die Landtagsbeschwerden von 1596, 1597 und 1601. |
(290r-291v) | <strong>Schreiben Erzherzog Maximilians III. des Deutschmeisters von 1602 September 21 an den Brixner Bischof Christoph Andreas von Spaur</strong>. |
(292r-295r) | <strong>Landschaftsakten</strong>, die 1685 beim Kongress in Innsbruck behandelt wurden. |
(295v-299r) | Vertrag Erzherzog Maximilians III. des Deutschmeisters von 1605 Dezember 13 mit der Diözese Brixen unter Bischof Christoph Andreas von Spaur betreffend die geistliche Jurisdiktion. |