Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 885
LANDESFÜRSTLICHE RESOLUTIONEN UND INSTRUKTIONEN AN DIE TIROLER LANDSTÄNDE SOWIE DIVERGENZEN ZWISCHEN DEM OBERÖSTERREICHISCHEN FISKALAMT UND DEM HOCHSTIFT BRIXEN (deutsch)
Olim: II 45 BPapierI, 121 Bl.320×200Südtirol (?), 18. Jh. (u. a. 1730, 1731, 1732) Provenienz/Letztbesitzer: Wolkenstein
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.
Am VDS Signaturen und Kupferstichexlibris Paris Graf von Wolkenstein und Trostburg (1696–1774) mit Wappen.
Laut Exlibris am VDS aus dem Besitz des Grafen Paris von Wolkenstein und Trostburg. Wohl aus dem Legat von Franz Graf von Wolkenstein und Trostburg um 1800 der ULBT übergeben.
Tit.: Manuscriptum worinn, 1o Verschiedene Resolutiones über die Postulatverwilligungen der Tyrolischen und vorderösterreichischen Stände. 2o Vorstellung des Tyrolischen Prälatenstandes wegen der Pragmatica imobilium, und resolutio hierüber de dato 3. Jänner 1730. Item alia Resolutio wegen der Abfahrtgelder. 3o Allerhöchste Instruction zum Compromiss de anno 1732. 4o Resolutio und landschäftliche Vorstellung de anno 1731 wegen der Etappenzahlung, Verbesserung des Comercii und Aufhelfung des landschäftlichen Credits. 5o Item des O.Önn Fiscalamts Einwendung wider das Jus territoriale minerarum et collectandi des Hochstifts Brixen, dann desselben Gegenverantwortung.
(2r-11v)
Verschiedene Resolutionen und Postulatverwilligungen die Tirolischen und Vorder-österreichischen Stände betreffend.
(2r)
Text der kaiserlichen Resolution, gegeben zu Wien, 1730 Februar 28.
(3r)
Text der kaiserlichen Resolution, gegeben zu Laxenburg, 1730 Mai 24.
(4r)
Resolution betreffend Militärausgaben, gegeben zu Wien, 1730 Juni 28.
(4v)
Resolution aus Wien, dat. 1730 Juli 12 mit der Mahnung an die Landstände, die ausständigen Steuern für Militärausgaben abzuführen.
(5r)
Resolution aus Laxenburg, dat. 1730 Juni 10 betreffend die Verlängerung der Salz-Akzise für die Tiroler Landschaft bis 1740, um zusätzliche Steuern zu finanzieren.
(9r)
Resolution aus Laxenburg, dat. 1730 Juni 10 (wie Bl. 5r), von anderer Hand.
(11r)
Resolution von 1730 Juli 5 mit der Zusicherung an die geistlichen Stifte Trient und Brixen sowie an die vier Tiroler Landstände, dass die in den 1720er Jahren freiwillig erbrachten Steuerleistungen keinen Eingriff in die althergebrachten Freiheiten und Rechte bedeuten, also ohne Präjudiz für die Zukunft sind.
(12r-14v)
Eingabe des Tiroler Prälatenstandes betreffend den An- und Verkauf Geistlicher Güter durch Laien und Kaiserliche Resolutionen.
(12r)
Eingabe des Tiroler Prälatenstandes betreffend Immobilienerwerbungen durch Laien, dat. 1729 Oktober 15.
(14r)
Resolution hierüber von 1730 Jänner 3.
(14v)
Resolution von 1730 Juni 24 wegen der durch Abwanderung in andere Erblande entgangenen Gelder.
(15r-27v)
Kaiserliche Instruktion von 1732 April 16 zum Tiroler Steuerkompromiss desselben Jahres.
(29r-38r)
Kaiserliche Resolution und (Gegen-)Vorstellung der Tiroler Landschaft zur Finanz-gebarung 1731.
(29r)
Kaiserliche Resolution von 1731 Juli 18.
(35r)
Juli 1731: Eingabe der Gesandten der geistlichen Stifte Trient und Brixen und der vier Landstände Tirols wegen der ausstehenden Etappenzahlungen für Truppendurchmärsche, der Verbesserung des Handels und der landständischen Kreditwürdigkeit.
(43r-119r)
Einwendungen des Oberösterreichischen Fiskalamtes gegen das vom Hochstift Brixen beanspruchte Territorialrecht zum Abbau von Erzen und Gegenargumente des Stiftes.