29582 AT4000-908

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Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 9, 290-292 (online).

	Schrift:
	Schriftraum: 260/280 × 150/160    Zeilenzahl: 33-38
	Schriftart: Kurrentschrift

Einband: Entstehungsort unbestimmt     18. Jh.     Neuzeitlicher Gebrauchseinband     Schmucklos

Pergament

Bl. 1r Besitzvermerk Faber, wohl der Brixner Jurist, Kapitelnotar und Kanonikus im Kreuzgang zu Brixen Jakob Karl Faber, s. Cod. 806. Weitere Handschriften aus dem Besitz Fabers Innsbruck, ULBT, Cod. 806, 830, 861, 862, 863, 865, 870, 873. Wohl anlässlich der 1808 durch die bayerische Verwaltung erfolgten Aufhebung des Kapitels (s. Sinnacher IV 118) in die ULBT gelangt.

Addendum zum gedruckten Katalogband:
Aufgrund der Parallelüberlieferung in Cod. 1063 geht hervor, dass das Werk Johann Georg von Buol von Franz Rudolph von der Halden (Verfasser?) übergeben wurde.
Siehe den Eintrag Bidermanns und die Vorrede in Cod. 1063:
FÜRSTENSPIEGEL UND STAATSKUNDE, VERFASST (?) VON FRANZ RUDOLPH FREIHERRN VON DER HALDEN, FÜR JOHANN GEORG VON BUOL ZUR INSTRUKTION DES RÖMISCHEN KÖNIGS JOSEPHS I.
(Ir) Eintragung Bidermanns vom 14.9.1885 in Graz, betreffend den oö. Regimentsrat Johann Georg von Buol: Joh. Georg Buol, oö. Regimentsrath wurde mit Hofdekret vom 1. April 1699 (das in der Dekretsammlung der Innsbr. Statthalterei sich befindet) an Stelle des damals vom Referate über die o(ber-) und v(order) ö(sterreichischen) Lande enthobenen Adam Remich zum österr. Hofrath und geheimen Sekretär der Wiener Geheimen Hofkanzlei ernannt in Anbetracht seiner in oö. Sachen erworbenen Erfahrung und in Ansehung der mit beschehener Instruierung in Jure Publico et Privato unsers fr. geliebten Sohnes des röm. und hung. Königs Josephi Liebden erworbenen Meriten u. Franz Rudolph Freiherr von der Halden (Freiherr zu Trazberg) war im Jahre 1698 österreichischer Gesandter bei der Reichsversammlung zu Regensburg. Graz, 14. September 1885. Prof. Bidermann.
(Iv–IIv) leer.
(IIIr) Tit.: Lehr-Gesatz So der Röm. Königl. Mayestät Josephi Imi darzumahligen Instructori Herrn von Buol von dem Regenspurgischen Gesandten Freyherr von Halden an die Hand sein gegeben worden.

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(1r-122v)	Fürstenspiegel und Staatskunde für Kaiser Leopold I. bzw. Joseph I.    41
1r	Tit.: Caput 1: Der fürnembste Grundtstain unnd Bevestigung eines ieden Reiches ist das Reich Gottes, und die wahre Gottesforcht eines Regenten.
2v	Tit.: Caput 2: Die Vernunfft soll die Richtschnuer sein aller Handlungen eines Oberen.
3v	Tit.: Caput 3: Daß ein Fürst, unnd Herr den gemainen Nutzen für sein erstes Zihl, und Absuchen zu sözen, und alles nach der Staats Interesse, doch sonder Kränckhung und Verlözung göttlicher und mentschlicher Rechte einzurichten habe.
4v	Tit.: Caput 4: Daß die Vorsichtigkheit zu Gubernierung eines Staats hochnötig seye.
5v	Tit.: Caput 5: Die Straff unnd Vergeltung seind die zwey Saullen, wardurch eine Regierung unnterstitzet wird.
6v	Tit.: Caput 6: Wie daß Ministerium eines Fürsten beschaffen sein solle, und was für Leuth darzue auszukhlauben.
11r	Tit.: Caput 7: Wie hoch zu Verwaltung eines Staats die Verschwigenheith nötig, unnd erforderlich seye.
11v	Tit.: Caput 8: Daß der gehaimbe Staats Rath eines Prinzens in wenig Persohnen bestehen solle.
13r	Tit.: Caput 9: Wie vill an deme gelegen, daß ein jeder zu dem jenigen gebraucht werde, warzue er tauglich.
14r	Tit.: Caput 10: Wie sich ein Fürst, und Regent gögen seinen Räthen, und Staats Bedienten zu verhalten habe.
16v	Tit.: Caput 11: Wie schödlich, unnd unleidenlich bey einem Regenten die Schmaichler, Ohrenblaser, unnd dergleichen Leuthe sind.
17v	Tit.: Caput 12: Daß in einem wohlbestölten Regiment guete Justiz gehalten, und was dero zu wider, abgestölt werden mueß.
19r	Tit.: Caput 13: Daß ein Fürst unnd Potentath, sowohl bey frembden, als Unnterthanen seine Macht, und Ehr-anzöchen respectierlich machen solle.
23r	Tit.: Caput 14: Wie nötig es seye, daß in einem Staat die verschidenen Stände des Landtes in ihren Schrancken und Einträchtigkeit erhalten werden.
25v	Tit.: Caput 15: Waß für Nuzen unnd Vortheill von bestendiger Unterhaltung bey auswertigen Höfen, unnd Potentaten zu gewarthen.
27r	Tit.: Caput 16: Daß mann sich mit außlendischen Potentaten nach der Maaß ihrer Macht und ansöchens in Tractanten einzulassen habe.
28v	Tit.: Caput 17: Daß einen Fürsten, unnd Regenten die auslendische Consilia verdächtig sein sollen.
31r	Tit.: Caput 18: Waß auch nit allzeith rathsamb seye, sich allain an das Innige zu binden, was sonst in einen Staat inderzeith yheblich gewesen.
32r	Tit.: Caput 19: Daß ein Fürst unnd Herr sich nicht in das gemain verhastet, oder verächtlich machen solle.
34v	Tit.: Caput 20: Von nuzlichen gebrauch, und Beobachtung obiger Staats Lehre, unnd Lösung der Geschicht Büecher.
36v	Tit.: Caput 21: Von dem Römischen Pabst.
54v	Tit.: Caput 22: Von dem König in Hispännien.
63v	Tit.: Caput 23: Von dem Römischen Reich in das gemain.
66r	Tit.: Caput 24: Von dem Römischen Kayser.
66v	Tit.: Caput 25: Von der kayserlichen Wahl Capitulation.
68r	Tit.: Caput 26: Von dem kayserlichen gewalth, unnd Hocheiten.
75r	Tit.: Caput 27: Waß ein römischer Kayser mit, unnd neben denen sieben Churfürsten in Reich-Sach zu thunn berechtiget seye?
77v	Tit.: Caput 28: Welche Sachen, unnd Reichs-Geschäften für gesambten Churfürsten und Stände gehorig.
78v	Tit.: Caput 29: Von dem römischen König.
81r	Tit.: Caput 30: Von denen Churfürsten ins gemain.
84v	Tit.: Caput 31: Von dem Churfürsten zu Maynz.
85v	Tit.: Caput 32: Von dem Churfürsten zu Trier.
88v	Tit.: Caput 33: Von dem Churfürsten zu Cölln.
89r	Tit.: Caput 34: Von dem Konig in Böheimb.
91r	Tit.: Caput 35: Von dem Churfürsten in Bayrn.
93r	Tit.: Caput 36: Von dem Churfürsten zu Sachsen.
95v	Tit.: Caput 37: Von dem Churfürsten zu Brandenburg.
99r	Tit.: Caput 38: Von dem Churfürsten zu Pfalz.
101v	Tit.: Caput 39: Von dem Hauß Praunschweig Lineburg.
104v	Tit.: Caput 40: Von denen geistlichen Fürsten des Reichs.
120v	Tit.: Caput 41: Von dem Reichs Stättischen Collegio.