Pergament unterschiedlicher Qualität; Haar- und Fleischseiten kaum unterscheidbar; häufig zum Teil noch verschiedenfärbig vernähte Risse, kleinere und größere Löcher und unregelmäig geformte Blattränder. Lagen: 17.IV
136 + (II-2)
138 + II
142 + 2.IV
158 + I
160. Einzelblätter 137 und 138; die Bindung zwischen Bl. 138 und dem Rest von dessen Gegenblatt. Von der Lagenzählung des 12. Jh. nur
IIIIus (32v) und
VIIIus (64v) erhalten, der Rest beschnitten. — Schriftspiegel 225/240×135/150, 30/33 Zeilen. Stiftlinierung: Der Schriftspiegel von vertikalen und horizontalen bis zu den Seitenrändern gezogenen Linien begrenzt; die obere Horizontallinie als erste Zeilenlinie verwendet. Die Zeilenlinien zwischen den Vertikallinien gezogen. Einsitchlöcher für die Linierung zumeist erhalten. — Zur Schrift siehe unter
www.scriptoria.at. — Zahlreiche meist zweizeilige rote Initialmajuskeln; wenige Silhouetteninitialen (z. B. 5v,10r). Rankeninitialen von zwei Zeichnern (vgl. Fingernagel, a. O.): Zeichner 1 1r, 2v, 3v, Zeichner 2 31v, 43r, 54v, 65r, 74v, 87v; Tierinitialen auf 18r und 115r. Zeichner 1 auch in Cod. 237 sowie in Wien NB, Cod. 726 (Provenienz Baumgartenberg; vgl.
Fingernagel—Simader). — Blindstempeleinband; Heiligenkreuz, spätes 15. Jh. (
Holter 1969, 287).
(160r) Besitzvermerk
Iste liber est sancte Marie virginis in sancta cruce (1. Hälfte 13. Jh.).
Alois Haidinger 2012-05-16, Franz Lackner (Ergänzung kodikologischer Daten) 2013-07-03; letzte Änderung 2017-07-06.