Literatur zur Handschrift: Gsell 1891, 179 (online). — R. W. Clement, A handlist of manuscripts containing Gregory's Regula pastoralis. Manuscripta 28 (1984) 33-44; die Hs. S. 37 genannt. — Fingernagel 1985, 186-187 (online) unter der Signatur 229. — Haidinger—Lackner 2015, 31, 149; Abb. 99 (fol. 39v).
Eine Handschrift gleichen Inhalts erwähnt im Heiligenkreuzer Bücherkatalog von 1134/1147 (Cod. 205, Iv-IIr) auf IIr unter den Werken des Gregorius: Pastoralis cura (Gottlieb 1915, 21 Z.11). — Der gleichfalls im 12. Jh. entstandene Cod. 287 mit der Regula pastoralis curae ist auf Grund des dort vorkommenden Initialtypus erst der Zeit nach Gottschalk zuzuweisen.
Lagen: 13.IV104 + (IV+1)113. Das Blatt nach 41 mit 41/1 foliiert; 93 in der Zählung übersprungen. Fol. 113 ein Einzelblatt. Lagenzählung I (8v)-XIIIIus (112v und 113v). — Schriftspiegel 180/190×110/120, 25 Zeilen. Stiftlinierung (?): Die horizontalen und vertikalen Begrenzungslinien des Schriftspiegels zumeist bis zu den Seitenrändern gezogen; die obere Zeilenlinie als erste Horizontallinie verwendet. Die Zeilenlinien zumeist von Vertikallinie beim äußeren Freirand bis zum Falz gezogen. Einstichlöcher für die Linierung erhalten. — Zur Schrift siehe unter www.scriptoria.at. — Buchschmuck: Rankeninitiale auf 1v. Beschreibung der Initiale auf 1v bei Fingernagel, a. O. unter der Signatur 229 (die Signaturen der Handschriften 229 und 231 wurden nach Neubindung der Codices vertauscht!). — Einband bei der Restaurierung im Jahre 1959 vollständig erneuert und mit weißem Leder überzogen Zwei neue Messingschließen.
Alois Haidinger 2011-04-19; letzte Änderung 2014-10-15
Tit.: In nomine domini. Incipit liber pastoralis curę Gregorii pape scriptus ad Iohannem episcopum. — Pastoralis curae me pondera fugere delitescendo voluisse... - ...tui me meriti manus levet. Explicit liber pastoralis cure feliciter a beato Gregorio editus.
(113v)
Gregorius Magnus: Zitat aus: Homiliae in evangelia, lib. I, 15, 4 (PL 76, 1133B; CC 141, 106, Z. 76. CPL 1711). Von einer Hand vom Beginn des 15. Jh. mit roter Tinte nachgetragen.
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113v
Tit.: Gregorius in omelia. — Nulla sunt bona quae agimus si non proximorum mala etiam aequanimiter toleremus.