Pergament mit kleineren, zumeist noch vernähten Rissen und Löchern und unregelmäßig geformten Blatträndern. Haar- und Fleischseiten kaum unterscheidbar. Lagen: 6.IV⁴⁸ + (III+1)⁵⁵ + 10.IV¹³⁴. Die Differenz zwischen Blattzahl und Foliierung bedingt durch Blatt 94a. Lagenzählung I (8v)-XV !34v). — Schriftspiegel 240/250×155/170, 2 Spalten zu 37/39 Zeilen. Stiftlinierung: Die Spalten von einfachen Horizontal- und Vertikallinien begrenzt; die obere Horizontallinie als erste Zeilenlinie verwendet. Die Zeilenlinien, häufig in die Freiränder ausfahrend, zwischen den Vertikallinien bei den Freirändern über das Interkolumnium hinweg durchgezogen; die zweite Zeilenlinie zumeist, die vorletzte bisweilen bis zu den Seitenrändern gezogen. Einstichlöcher für die Linierung zumeist erhalten. — Zur Schrift siehe unter www.scriptoria.at. Zahlreiche Korrekturen, meist auf Rasur (z. B. 9v, 20r, 20v, 25v, 31r, 36r, 73v, 83r, 106r, 108r, 116v, 127v, 133r, 134v). — Die kommentierten Bibellemmata im Text ockerfarben hervorgehoben. Zwei- und dreizeilige rote Initialmajuskeln (manchmal mit weißen Aussparungen im Buchstabenkörper) zu Beginn der Homilien, auf 1ra achtzeilige rote Initialmajuskel. — Einband: Die mittelalterlichen (?) Holzdeckel in der Barockzeit mit weißem Leder überzogen und mit Stempelverzierung und Rollenpressung.

Alois Haidinger 2012-05-16; letzte Änderung 2013-10-24