Lagen: 18.IV
144 + III
150 + 5.IV
190. Stiftlinierung. Lagenzählung in röm. Zahlzeichen jeweils zum Lagenende. Fragmente als Fälze zwischen den Blättern 8/9 und 182/183 (liturgische Handschrift, 12. Jh.). — Geschrieben von einer einzigen Hand (siehe unter
www.scriptoria.at). Von derselben Hand sorgfältig ausgeführte Korrekturen, meist auf Rasur (z. B. 17v, 27v, 99r, 131v, 145v). Im unteren Freirand von 90r in roter Tinte
probatio (pennae) von Hand des Rubrikators (auf derselben Seite Rankeninitiale in roter Federzeichnung). — Rote Initialmajuskeln; zahlreiche einzeilige im Text, wenige zwei- bis vierzeilige im inneren Freirand (z. B. 5r, 6r, 7r, 79v). Zu Beginn der Prologe und Bücher Rankeninitialen in Federzeichnung: 1r, 3r, 24v, 44r, 62v, 78r, 90r, 96r, 96v, 121r, 121v, 137r, 155r, 169r, 180r, 180v. Rankeninitialen von einer einzigen Hand; vom selben Zeichner alle Rankeninitialen in Cod. 158 und 174, die Initiale Cod. 176, 7r sowie die Initialen des Zeichners 1 in Cod. 10 und des Zeichners 1 in Cod. 219. — Blindstempeleinband; Heiligenkreuz Ende 15./Anfang 16. Jh. Stark beschädigt, Rückenleder ergänzt. Weitgehend mit Einband zu Cod. 104 übereinstimmend (siehe dort). Drei Stempel wie auf Cod. 104; eventuell vorhandene Stempelabdrucke in den quadratischen Eckfeldern von Buckelbeschläögen verdeckt. Schriftbandstempel im inneren Rahmen von jenem auf Cod. 104 in den Proportionen abweichend. Drei Doppelbünde, Kapital wie bei Cod. 104 umstochen. 10 (erhalten 9) Buckelbeschläge. Die beiden wie bei Cod. 104 ausgebildeten Schließen verloren. — Besitzvermerk
Iste liber est sancte Marie virginis in sancta cruce (13. Jh.) auf 190v.
Alois Haidinger 2010-07-02, letzte Änderung 2013-10-02