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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 1036
AUFZEICHNUNGEN DER FAMILIE LINSER AUS LANDECK (deutsch)
Papier   I, 313 Bl.   150 × 95   Landeck, 1653-1807
Provenienz/Letztbesitzer: Obrist, Johann Georg
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

Abbildungen von 1202
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 10, 217-219 (online).
Papier stockfleckig, tw. Insektenfraß. Zahlreiche Blätter unten eingerissen. S. 77/78–81/82 lose. Zwischen S. 20 und 21 zehn, zwischen 24 und 25 drei, zwischen 76 und 77 eine Seite herausgeschnitten (urspr. zumindest tw. beschrieben). Letzte 17 Blätter etwas schmaler (150 × 85). Nur knapp ein Drittel des Buches beschrieben. Ab Bl. 2 Paginierung, davon zeitgenössische Paginierung 16–43; 1–15 und 44–202 später mit Bleistift nachgetragen. Vier Blätter unterschiedlichen Formats beigelegt (s. bei Inhalt), in einem 1927 in Berlin abgestempeltem Kuvert aufbewahrt. Am Kuvert Signatur und Titel Codex 1036. Hausbuch der Familie Linser (Lanser).
Schrift:
Schriftraum: 135 × 85    Zeilenzahl: 16-21   
Schriftart: Kurrentschrift
Datumsangaben und Überschriften (z. B. S. 1 und 21) in Antiquakursive bzw. Fraktur. Sechs Schreiber: 1) S. 1–17 Ludwig Linser; 2) S. 21–47 Johann Linser; 3) S. 47–83 Michael Linser; 4) S. 87 Georg Linser; 5) S. 88–200 Franz Joseph Linser; 6) S. 201–202 Fortunat Alois Linser.

Einband: Entstehungsort unbestimmt     um 1600     Renaissance     Blindstempel        
Renaissance-Halbledereinband: urspr. helles Leder über Holz mit Blinddruck. VD und HD: Lederüberzug an VD und HD 55–58 bzw. 45–48 mm breit. Je zwei von mehrfachen, unterschiedlich dicken Streicheisenlinien begrenzte Felder; in den Ecken jeweils Einzelstempel sechsblättrige Blüte frei (Nr. 1); äußeres schmales Feld gefüllt mit Einzelstempel Winkelhaken (Nr. 2); breiteres Feld zum Rücken hin gefüllt mit Rolle ornamentales Astwerk mit Blüten (Nr. 3); am Ansatz der Bünde jeweils Stempel Lilie in Dreieck (Nr. 4). Am VD Signaturenschild Msc. 1036. Zwei Leder-Metall-Schließen, untere Schließe beschädigt, nur Leder erhalten. Kanten nach innen abgeschrägt. Rücken: drei Doppelbünde, von dreifachen, an VD und HD spitz zusammenlaufenden Streicheisenlinien gesäumt. Im zweiten Feld blau umrahmtes Signaturenschild der ULBT 1036. VDS und HDS Papier, am VDS alte Signatur N° 47765, HDS leer.


Familienchronik 1653 von Ludwig Linser (1634–1679) begonnen, von seinen Nachkommen Johann Linser (1656–1718), Michael Linser (1703–1764) und Franz Joseph Linser (1728–1807) fortgeführt. Bl. Iv Bleistifteintragung 1886 Gesch. d. Aman. Obrist. Auch laut alter Titelkopie des Handschriftenkataloges der ULBT 1886 als Geschenk des Bibliotheksbediensteten Johann Georg Obrist (Amanuensis an der ULBT, Dichter, Pensionierung 1897) in die ULBT gelangt.
Vorbesitzer 1: Linser, Tiroler Familie
Vorbesitzer 2: Obrist, Johann Georg
Helmut Gritsch

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"Kat. Innsbruck 10"
alle Initien
(1-17) Ludwig LinserAufzeichnungen zur Familiengeschichte.
(21-47) Johann LinserAufzeichnungen zur Familiengeschichte.
(47-85) Michael LinserAufzeichnungen zur Familiengeschichte.
(87) Georg LinserVermerk zum Tod seines Vaters Michsel am 27. April 1764.
(88-200) Franz Joseph LinserEintragungen zur Familiengeschichte.
(200-201) Fortunat Alois LinserVermerk zum Tod seines Vaters Franz Joseph Linser am 29.6.1807.
(Beigelegtes Bl. 1) Nachtrag: 7.3.1778 Tod der Maria Katharina Schuler.
(Beigelegtes Bl. 2) Konzept eines Briefes Franz Joseph Linsers an seinen Vetter Franz Georg Lechleitner, Kurat von Natters, mit der Nachricht, dass in der Nacht vom 9. auf den 10. März 1783 eine Feuersbrunst verschiedene Häuser zerstört hat.
(Beigelegtes Bl. 3) Zahlen der abgegebenen Stimmen bei der Wahl zum Landrichteramt des Gerichtes Laudegg, 3.5.1796.
(Beigelegtes Bl. 4) Kurzkatalogisat der Hs. vom 30.10.1914 durch Dr. Karl Reichert an der k. k. Universitäts-Bibliothek in Innsbruck. Mit Bestätigung durch den Bibliothekar Margreiter am 2.6.1919.