Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 1118
FINGIERTES GESPRÄCH ZW. KARD. MAZARINI UND KARD. GRIMALDI-CAVALLERONI (deutsch)
PapierI, 14, I* Bl.310×210Tirol, Mitte 17. Jh. (Wasserzeichen vgl. Eineder Nr. 249 und 251, Papiermühle Wattens) Provenienz/Letztbesitzer: Hammerle, Alois Joseph
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.
Einband: Tirol 1. Hälfte 19. Jh. Neuzeitlicher Gebrauchseinband Schmucklos
Laut Bleistiftvermerk auf Bl. 1r 1908 aus der Bibliothek Hammerle in die ULBT gelangt. Zum Legat Hammerle s. Hittmair 149. Vorbesitzer: Hammerle, Alois Josef
Fingiertes Gespräch zwischen Kardinal Giulio Mazarini (1602-1661) und Kardinal Girolamo Grimaldi-Cavalleroni (1597-1685) nach der Schlacht bei Tuttlingen 1643.
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Cardinal Mazzarini: Ewer Eminenz und C. herr Brueder thuet mir ein hohe gnad und besondere freundschafft da er mich in disem langen Nächten, umb bey meinen habend schwären Gedanckhen, besuech und mit seiner hochvernünfftigen conversation erquicken hat wollen ... — ... das ist dann mein endtlicher Rath und Meinung, Ewer Eminentz sollen auf der befürderung des gemainen friedens bedacht seyn, und für ihre Person feine Retirada bey Zeith auß franckhreich nemmen. (Hirmit ich dann den herrn Bruder zu gueter nacht gelasse.) Sonst möchte Ihme bald, wie einsmahls an St. Bartholomei tag alhie andern (?) beschehen, zu gueter Nacht also geleichtet werden, das es mit Ihme haissen wurde wie mit dene: Cui nox perpetua est vna dormienda (Catull, carmen 5,6).