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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 1184
JOSEF FREIHERR VON HORMAYR (deutsch)
Papier   12 Bl.   220×180   Innsbruck (?), 1813
Provenienz/Letztbesitzer: Dörrer, Anton
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

Abbildungen von 1r
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 10, 422 (online).
Schrift:
Schriftart: Kurrentschrift
Kein Autograph des Autors, sondern spätere Abschrift.

Einband:
Ohne Einband, in der Mitte zusammengeheftet.


Laut beiliegendem maschinschriftlichem Zettel der UB Innsbruck Geschenk des Innsbrucker Professors für Volkskunde und Mitarbeiters der ULBT Dr. Anton Dörrer am 16.8.1928 mit Zusatz „Dr. Dörrer erhielt die Handschrift als Geschenk von Herrn Oberlehrer Halbeis in Fulpmes. Sie stammt aus dem Fulpmer Gewerkschaftshaus und kam dorthin wohl durch Pfurtscheller“. Der Werkzeughersteller Michael Pfurtscheller (1776–1854) aus Fulpmes, einem Ort mit bedeutender Kleineisenindustrie bei Innsbruck, war Kampfgefährte Andreas Hofers und ein wichtiger Vertreter des Tiroler Freiheitskampfes 1809.
Vorbesitzer 1: Pfurtscheller, Michael
Vorbesitzer 2: Halbeis, Oberlehrer in Fulpmes
Vorbesitzer 3: Dörrer, Anton
Walter Neuhauser

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"Kat. Innsbruck 10"
alle Initien
(1r-6r) Josef Freiherr von Hormayr (?)Ein Wort auf die Insurrektion der Tiroler im Dezember 1813.
   4
1r Tit.: Ein Wort auf die Insurrektion der Thyroler im Dezember 1813.
1r Motto: Magno se iudice quisque tuetur. Victrix causa diis placuit, sed victa Catoni. Lucan.(Pharsalia 1,127–128).
1r Völcker Europens! Ihr nennet den Krieg heilig, und gerecht, den ihr gegen Napoleon führet. Wa-rum? Weil er ein Unterdrücker der Menschheit war, ein Despot über Europa: und ihr habt recht ... — ... so wird sich doch der Tyroler euer Glück nicht aufdringen lassen: er weiß aus dem Spiegel der Er-fahrung, wie sich ein Tyrolischer Autor (= Hormayr?) ausdrücket: „Daß die siegreichsten Heere immer da eine Graenze ihres Laufes fanden, wo sich auf willden Gebürgen in tiefen Waldern ihnen ein Völcklein arm und frey, stolz auf beydes, einig unter sich entgegenstellte. Also Perser und Parther … Da verschwindet der launenhafte Wille der Eroberer, wie ein Sonnenstäubchen im uner-messenen LuftMeer“.
6r Freyher v. Hormayr im Leben des Huimad.
(6v) Lat. Notiz über den Autor.
   1
6v Acrius acerbiusque non raro invectum, indignatione privata ductum, quamvis exacerbata irrisione haud infelicem, gravique oratione audacem, quamquam veritati haud ita adstrictum, in Bavaros iniquum, in Austria laudanda nimium scriptorem fuisse, si ad sinceri incorruptique iudicii lancem ratio exigitur, neminem fugit. An vero ingenuinus solidusque erga patriam elucet amor?! Patria in medio relicta.