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Stams, Zisterzienserkloster, Cod. 50
PETRUS DE TARANTASIA
Papier   I, 291 Bl.   410×290   Niederösterreich (?), um 1420/1440
 Volldigitalisat



Literatur zur Handschrift (Anzahl: 5)

Lagen: 1(I)+24.VI286(288)+(V-7)289(291)
Blatt I = Vorsatzblatt, Falz zwischen Blatt 11 und 12; Blatt II = erstes Blatt der ersten Lage (Gegenblatt Blatt 11). Lagenmitte jeweils durch Pergamentstreifen verstärkt. Gegenblatt zu Blatt 288 sowie 3 Doppelblätter nach 288 herausgeschnitten. Ab Blatt 23v Lagennummerierung durch rote Kustoden auf jeweils letztem Blatt der Lagen (Bl. 287r letzte Kustode XXVI. Bis inklusive Blatt 60 zeitgenössische Foliierung, ab Blatt 61 Bleistiftfoliierung 20. Jahrhundert. Blatt 254 doppelt vergeben. Ledersignakel.
Schrift:
Schriftraum: 255 × 180    Zeilenzahl: 50   
Schriftart: Textualis cursiva – Marginalien
Schriftraum von schwachen Blindlinien begrenzt, zu meist 50 Zeilen (einige Male auch 49-54 Zeilen). Textualis cursiva 15. Jahrhundert, wohl von einer Hand. Bemerkungen/Korrekturen am Blattrand. Am oberen Blattrand der Rectoseiten häufig in roter Tinte die Angaben zum jeweiligen Paulusbrief, der im Text darunter behandelt wird.
Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   Fleuronnéeinitiale(n)   Deckfarbeninitiale(n)   Ranke(n)/Bordüre(n)   Figürlicher Buchschmuck   
Rote Lombarden, Überschriften, Paragraphzeichen, Auszeichnungsstriche, Korrekturen und Unterstreichungen. Bl. 1r Initiale D: Deckfarbenmalerei, Fleuronée und Miniatur des Hl. Paulus. Gemäß Kurzinventar Bl. 1r: „Historisierte Deckfarbeninitiale zu Textbeginn (f. 1r: Paulus) mit Rankenfortsatz und Filigrandekor; weitere zeichnerisch dekorierte Initialen; mitunter mit Frontalgesichtern. Der Stil beruht auf böhmischen Quellen, die in vergleichbarer Art und Weise in weiten Teilen Mitteleuropas rezipiert wurden.“

Einband: Gotisch          Kettenbuch
Rotes Leder über Holz. Leder stark abgenutzt, teilweise Holz sichtbar. Kanten abgeschrägt. Reste zweier Leder-Metall-Kurzriemenschließen. Ursprünglich Kettenbuch (Bohrloch am HD). Am Rücken vier Doppelbünde. Im ersten Feld Titelschildchen mit Aufschrift Petrus de Tharenthasia super epistolas S. Pauli. In vierten Feld vier maschinschriftliches Signaturschildchen 50. Am VD ebenfalls maschinschriftliches Signaturschildchen 50, zusätzlich älteres (barockes?) Signaturschildchen D18. Kapitale mit naturfarbenem Zwirn umstochen. Am VDS und HDS jeweils ein Papierblatt aufgeklebt, am VDS mit Inhaltsangabe.


Bl. Ir in Bleistift die Signatur 50 und daneben Blattzahl? (290). Bl. IIr Federproben und in Bleistift die Bemerkung 291 (Blattzahl?). Im Lebersorgkatalog (Stams, Stiftsarchiv, Cod. F 8 (Cod. 296) Anfang 17. Jh. verzeichnet auf S. 94 unter D 18. Datierung gemäß Kurzinventar.
Bearbeitung und Digitalisierung: Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Projekt Libri Stamsenses 2023-2024 - Kulturerbe digital.
Vorläufige Beschreibung: Claudia Schretter-Picker/Felix Mairhofer, August 2024
"RB"
alle Initien
(VDS) Titelangabe.
   1
VDS Petrus de Tharenthasia super Epistolas Pauli
(Ir-IIv) Signaturen, Federproben und Umfangsangaben.
(1r-288v) Petrus de Tarantasia Postilla super epistolas sancti Pauli (RB 6882-6895 (mit Nennung der Hs.)).
   1
1r Dedi te in lucem gentium ut sis salus mea usque ad extremum terrae. Ysa XLIX (6). Legimus Genesis capitulo I quod fecit Deus duo magna luminaria ... — ... non de venialibus proprie [
(289r-HDS) Leer.