Lagen: Ib + (II+1)e + V3 + III9 + 28.IV233 + III239 + 11.IV320/3 + III322 + 3.II333 + (I+1)336. Foliierung: a-i, k-m, 1-251, 251 1/2, 252-316, 316 1/2, 317, 317/1, 318-320, 320/1, 320/2, 320/3, 321, 321/1, 321/2, 321/3, 321/4, 322, 323, 323/1, 324-336.
Dem bald nach 1320 angelegten Teil des Eisenbuches gehören insgesamt 342, heute mit c−m und 1−322 foliierte Blätter an. Die heute dritte Lage bestand zum Zeitpunkt des Beginns der Niederschrift des Eisenbuches lediglich aus zwei Doppelblättern (fol. f, 1, 2, 3). Im Zuge der Neubindung von 1705 wurden zwischen fol. f und 1 drei, ursprünglich den Abschluss des Buchblocks bildende Doppelblätter (fol. g−m) eingehängt; gleichzeitig wurde die Handschrift um die insgesamt 17 unlinierten Pergamentblätter a, b, 323-336 erweitert. Anläßlich der 2010 erfolgten Neubindung wurden dem Buchblock jeweils zwei ungezählte Blätter vor- bzw. nachgestellt.
1r-43r: 1320/1370
Zur Händescheidung vgl. Karl Uhlirz, Urkunden und Regesten aus dem Archive der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses Bd. 16, 2 (1895) LXIV sowie Alois Haidinger, ...
Sieben Hauptschreiber (in Klammern die Entstehungszeit der Texte): A 1r−6v (gegen 1320), B 10r−18r (1340), C 27r−31r (1296), D 33r−35v (1237/1278), E 37r−41r (1237/1278), F 42r (1312), G 42v−43r (1348 und 1369). Sechs Nachtragshände: α 7r (1351) und 19rv (1349/1351), β 20r (1270), γ 20v (1353) und 21ra (1354), δ 21rb (1360), ε 21v (1356) und 22r (1357), ζ 26r (1356).
45v-46v: Nach 1381 Juni 4. Schreiber: Ulricus (?) (Stadtschreiber ...
47r-50v: 1417/1434 oder 1430er Jahre (vor 1434)
52v-97v: 1434. Schreiber von 60r-97v Ulricus Hirssauer (?) (Stadtschreiber 1429-1461)
Alle Texte werden von Lombarden eingeleitet, die von wenigen Ausnahmen abgesehen, in drei Farben alternieren: Neben Rot und Blau als dritte Farbe Gold, Rosa oder Grün. An der Ausführung der Lombarden waren mindestens zwei Hände beteiligt: Die schlichten Buchstabenformen der in Gold, Rosa und Grün gehaltenen Lombarden unterscheiden sich deutlich von den komplizierter aufgebauten roten und blauen Lombarden. Einige Initialen (z. B. auf fol. 84v, 85r) wurden im späten 16. Jahrhundert mit in schwarzer Tinte gezeichneten Fadenranken verziert.
98r-174v: 1434/1460er Jahre
Über hundert Einzeltexte (nur wenige aus der Zeit vor 1434; der jüngste Text von 1461) werden von rund zwei Dutzend Schreibern, im wesentlichen in chronologischer Abfolge, kopiert. Vom Hauptschreiber von 1434 (= Ulricus Hirssauer ?) 98rv, 102r−103r.
Überschriften bis 156r in Rot, in großer kalligraphischer Bastarda; auf 156v-187v (und vereinzelt früher) in den 1570er Jahren nachgetragen.
174v−192r: 1470er Jahre (nach 1473 Februar 1). Der Hauptschreiber auf 174v-192r auch als Urkundenschreiber im Zeitraum 1473/76 nachweisbar.
192v Ende 15. Jahrhundert, 193rv um 1500
194v-195r: nach 1506 Februar 24
alle Initien
'Eisenbuch' (Großes Wiener Stadtbuch) (WAIS – Wiener Archivinformationssystem, Link zur Verzeichniseinheit).