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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 627
THEOLOGISCHE SAMMELHANDSCHRIFT (deutsch)
Olim: II 3 D 13    Papier   357 Bl.   210×150   Entstehungsort unbestimmt, Mitte 16. Jh.
Provenienz/Letztbesitzer: Letztbesitzer unbestimmt
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

Abbildungen von 355r
 Wasserzeichen:  Metadaten  |  Vorschau Bilder  |  Einzelbilder: fol. 16, 17, 142, 154, 174, 185, 187, 194, 195, 203, 205, 234, 341.
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 7, 144-146 (online).
Schrift:
Schriftraum: 135/150 × 100/120    Zeilenzahl: 15-24   
Schriftart: Antiquakursive
Ausstattung: Rubriziert   

Einband: Tirol (?)     15. Jh.     Gotisch     Blindstempel        
VD und HD gleich: von vierfachen Streicheisenlinien gebildeter Rahmen (tw. weggeschnitten), das Mittelfeld wiederum durch einen Rahmen begrenzt, dieser gefüllt mit Teil einer Rolle mit Kopf und Kandelaber (Nr. 1). In den Begrenzungsfeldern (unter den Beschlägen) je Rosette in Kreis, ein Blattkranz (Nr. 2) sowie in deren Ecken kleine Sechspunktblüte frei (Nr. 3). Weitere Gestaltung am VD und HD unterschiedlich: VD: vertikal (parallel zur Rolle) abwechselnd drei Einzelstempel, vom Mittelfeld durch trapezförmige dicke Streicheisenlinien abgegrenzt: Herz in Raute, nach links durchstoßen (Nr. 4), Doppeladler frei mit Krone und Nimben (Nr. 5, EBDB s030841), sechsblättrige Rosette frei mit zwei Blumenkränzen (Nr. 6), dazw. einteiliges, gezahntes Blatt (Nr. 7). Mittelfeld: oben und unten Stempel Nr. 6, daneben jeweils Blatt dreigeteilt (Nr. 8) und Stempel Nr. 7, dazw. Teil einer Rolle mit Kandelaber und Herrscherpaar (Nr. 9, EBDB r000928, aus der in Isny lokalisierten Werkstatt „Tier im Wald Art Memmingen Jagdrolle” EBDB w002262). Am oberen Rand des VD weiterer kleiner Stempel SMA (Nr. 10), ob dieser Stempel evt. für Sanctae Mariae in Athesi (?) stehen könnte, muss aufgrund des (bisher) fehlenden Vergleichmaterials Vermutung bleiben. HD: vertikal Rolle (parallel zur Rolle Nr. 1, jedoch stark abgerieben, kaum mehr erkennbar). Mittelfeld durch dreifache Streicheisenlinien diagonal unterteilt (an den Enden Stempel Nr. 3): oben und unten Stempel Nr. 6, umrandet von Einzelstempeln Nr. 7 und 11 (aufgrund der starken Abreibung nicht mehr erkennbar); in den Begrenzungsdreiecken rechts und links abwechselnd Stempel Nr. 7 und 11 sowie Spruchband „Maria”, Verlauf von links unten nach rechts oben (Nr. 12, sehr ähnlich EBDB s014029). Im Schnittpunkt der Diagonalen Stempel Nr. 9. An den Ecken des Mittelbeschlages oben und unten Stempel Nr. 3.


Unbestimmt, wann und auf welchem Weg die Hs. an die ULBT Innsbruck gelangte. Aufgrund des Schreiberspruches Bl. 355r liegt es nahe, dass sie über ein Frauenkloster an die ULBT Innsbruck kam (Maria Steinach in Algund [?], s. bei E). Am Spiegel des VD alte radierte Signatur der ULBT II […].
Petra Ausserlechner

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"Kat. Innsbruck 7"
alle Initien
(1r-171v) Marquard von Lindau OFMAuslegung des Johannesevangelium 1,1–14.
(173r-355r) Traktat über den Englischen Gruß, dt.
(355v-356r) Fünf Sprüche über das Leben, dt.
  I n i t i e n
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