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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 635
HEILIGENLEBEN, DT. (HEINRICH HALLER) (deutsch)
Olim: II 3 D 7    Papier   I, 238 Bl.   213×151   Schnals, 1467
Provenienz/Letztbesitzer: Schnals, Kartause
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

 Volldigitalisat
 Wasserzeichen:  Metadaten  |  Vorschau Bilder  |  Einzelbilder: fol. 5, 16, 97, 98, 113, 124, 218, 231.
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 7, 196-200 (online). - Kurze handschriftliche Beschreibung der Handschrift durch Dr. Maria Moser aus dem Jahre 1930, enthalten im Handschriftenarchiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (online).
Zwischen Bl. 235 und 236 ein ungezähltes Einzelblatt (235'). Zahl 117 doppelt vergeben.
Schrift:
Schriftraum: 159 × 106    Zeilenzahl: 25   
Schreiber: Haller, Heinrich   Schriftart: Bastarda
Ausstattung: Rubriziert   Fleuronnéeinitiale(n)   

Einband: Schnals     15. Jh.     Gotisch     Streicheisenlinien   Blindstempel        
Werkstatt: Osterlammgruppe, s. Mazal, Schnals 423, 426


Weiße Schnalser Signatur am Rücken E 76 sowie am Spiegel des VD 76 (durchgestrichen). Im Schnalser Katalog ULBT, Cod. 915 unter Signatur E 76 eingetragen als „Legend einiger Heiligen, Teütsch, Ms. chart. 4“. 1784 anlässlich der Aufhebung der Kartause Schnals der ULBT übergeben. Am Spiegel des VD alte radierte Signatur der ULBT II 4 H 3.
Vorbesitzer: Schnals, Kartause Allerengelberg , bis 1784, E 76

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"Kat. Innsbruck 7", "Mazal, Schnals"
alle Initien
(VDS) Bleistiftvermerk Dr. Hans Wieser (ULBT) vom 9.6.1965: fol. 235v und das folgende Blatt waren zusammengeklebt und wurden von Buchbindermeister A. Kahrer fachgemäß von einander gelöst. 9. Juni 1965. Dr. Wieser.
(Iv) Inhaltsverzeichnis 15. Jh.
(1r-236v) Heinrich Haller Leben der Altväter. Mundart: südbairisch.
   3
1r (Vorrede) Item an dem ersten stet geschriben von dem leben des heiligen peichtigers sant Anthonio
235v Expl.   ... (Schlussschrift 1, Datierung) Das puech das ist verwandelt worden von latein czue teüczsch von ainem prueder Khartuser ordens in dem kchloster auf aller engel perg in Schnals, pittet got den almechtigen für in alle die das gegenwürtig puech lesen oder hören lesen und sich dar durch pesseren das im got der herr well verleihen ain selliges lben auf dem ertreich und nach disem czergenkchleichem leben das ewig leben das gegenwürtig puech das ist verwandelt worden von latein czue teüczsch nach Kchristi gepurd tausent vier hundert jar und in dem siben und sechczigisten jar.
235Iv Expl.   ... (Schlussschrift 2, Datierung) Das puech das ist verwandelt worden von latein czue teuczsch von ainem prueder Chartuser ordens in dem chloster auf aller engel perg in Schnals nach Christi gepurde 1467 jar etc. Pittet got den almechtigen für in.
(2r-118r) Leben des hl. Antonius (Prosalegende).
   1
2r Antonius der ist von ainem edlen und geistleichen geschlecht geporen worden von vater und von mueter in Egiptten land
(79v-112r) Transport des Leichnams des hl. Antonius von Ägypten nach Konstantinopel.
   1
79v In der czeit da der kchaiser Constanczius laitet und füeret das reich in der stat Wisanczium also genant da gab es sich
(112r-118r) Transport des Leichnams des hl. Antonius von Konstantinopel nach Burgund.
   1
112r Das leben des selligen Anthony das hat geschriben der heilig erczpischolff (!) Athanasius von Alexandria czu ainer lere und czu ainem nucz der getreuen kchristen menschen
(118v) Gebet.
   1
118v O heiliger vater Anthoni pitt got den almechtigen für uns arm sunder
(119r-165r) Leben des hl. Hilarius.
   1
119r Hylarion ist geporen in der stat Thabata also genant die da leit vileicht funff meil weges von dem land oder von der stat Palastin
(165v-191v) Leben des hl. Onophrius (E. Bauer, Der Kartäuser Heinrich Haller als Übersetzer von Cistercienser–Texten. Cistercienser–Chronik 84 [1977] Nr. 1).
   1
165v Den segen und den frid unsers herren Jesu Kchristi wisset voran von eurem willigen und diemuetigen diener alle diener gottes und alle getrewe menschen
(191v-202v) Leben des hl. Alexius.
   1
191v Es was ain herr czue Rom der was gar mechtig und edel der hies Eufemianus mit dem namen und was der aller höchist und vödrist an dem hoff des kchaisers
(202v-219v) Leben der hl. Euphrosine von Alexandrien.
   1
202v Es was ain man der hiess mit dem namen Paphunczius (!) der sass in der stat Alexandria und was der mechtigist und wirdigist der in der stat was
(219v-225v) Leben der hl. Marina.
   1
219v Es was ain weltleicher man der het ain tochter die was jung und kchlain und er verlies die welt und kcheret sich czue got
(225v-234r) Leben des hl. Athanasius (E. Bauer, Der Kartäuser Heinrich Haller als Übersetzer von Cistercienser–Texten. Cistercienser–Chronik 84 [1977] Nr. 2).
   1
225v Ir aller liebsten sün der heiligen kchristenleichen kchirchen ir sült auf thuen eure oren herczen und gemuet
(234r-235v, 235Iv) Über ein Wunderbild Christi in Konstantinopel (E. Bauer, Der Kartäuser Heinrich Haller als Übersetzer von Cistercienser–Texten. Cistercienser–Chronik 84 [1977] Nr. 3).
   1
234r Es was ain jud czue Constanttinoppel der ging czue ainen czeiten in die kchirchen czue Constanttinoppel die da geweicht ist