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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 662
PS.-HUGO DE SANCTO VICTORE (ODO LUCCENSIS)
Olim: II 3 E 17.    Pergament   96 Bl.   200×135   Entstehungsort unbestimmt, Wende 12./13. Jh.
Provenienz/Letztbesitzer: Stams, Zisterzienserstift
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

 Volldigitalisat
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 7, 337f. (online).
Unregelmäßig beschnittenes, stark verschmutztes, durch Mäusefraß beschädigtes, zerknittertes und löchriges Pergament mit Nähten und Nahtspuren. Wasserschaden, v. a. ab der achten Lage. Am Lagenanfang und Lagenende Kustoden in römischen Zahlen. Reklamanten bis auf die letzten beiden Lagen.
Lagen: 2.IV96
Unregelmäßig beschnittenes, stark verschmutztes, durch Mäusefraß beschädigtes, zerknittertes und löchriges Pergament mit Nähten und Nahtspuren. Wasserschaden, v. a. ab der achten Lage. Am Lagenanfang und Lagenende Kustoden in römischen Zahlen. Reklamanten bis auf die letzten beiden Lagen.
Schrift:
Schriftraum: 138 × 80    Zeilenzahl: 26   
Schriftart: Karolingisch-gotische Übergangsschrift
Von zwei Händen: 1) Bl. 1r–83r; 2) Bl. 83v–96r. Korrekturen von der ersten Hand interlinear und am Rand nur vor dem Schreiberwechsel. Vereinzelt Überschriften in Majuskeln.
Ausstattung: Rubriziert   

Hs. enthält 2 Fragmente
VDS   Pergament   
Schrift:
Schriftraum: 145 × ?   
Schriftart: Textualis
Erhalten VD: (recto) 18 Zeilen, (verso) 19 Zeilen. Textualis 14. Jh. mit Ergänzungen von späterer Hand auf der Rectoseite.
VD, HD   Pergament   
Vier kleine Pergamentfälze, tw. mit deutschem Fragment.

Einband: Stams     14. Jh.     Gotisch     Schmucklos        
Holzdeckel ohne Lederüberzug. Urspr. braunes Leder über Holz, Spuren davon noch am VD und HD erkennbar. Holz des VD vertikal durchgebrochen, kleinere Holzhälfte nur noch durch den Spiegel verbunden. Am VD Reste und HD Spuren eines jüngeren weißen Lederüberzugs. Spuren zweier Schließen. Kanten abgeschrägt und gerade. Rücken: drei Doppelbünde, sowie oben und unten je ein Einzelbund, später, wie in Stams üblich, mit weißem Schweinsleder überzogen, unten schwarze Stamser Signatur B 5. Schnitt ragt ab Bl. 57 über die Kanten hinaus. Spiegel des VD aufgeklebtes Pergamentblatt, durch den Bruch Versoseite des Spiegels größtenteils freiliegend sowie als Abklatsch am Holz des VD sichtbar. Bl. 96 ursprünglich als Spiegel am HD aufgeklebt, jetzt abgelöst. Am VD und HD vier kleine Pergamentfälze, teilweise mit deutschem Fragment.


Im Roschmann-Katalog von 1739 (Innsbruck, TLMF, Dip. 1089/VI) und im Stamser Übergabekatalog (Innsbruck, ULBT, Cod. 1001) unter der Signatur B 5 eingetragen als "Scripta Canonica". Am Spiegel des VD durchgestrichene Inhaltsnotiz von Anton Roschmann Scripta Canonica. 1808 anlässlich der vorübergehenden Aufhebung des Klosters Stams der ULBT übergeben. Am Spiegel des VD Fragment und alte Signaturen der ULBT II 1 (?), II und II. 3. G. 12.
Vorbesitzer: Stams, Zisterzienserstift , bis 1808, B 5
Bearbeitung: Universitäts- und Landesbibliothek Tirol; Katalogbeschreibung: Petra Ausserlechner 2011
Digitalisierung und Dateneingabe: Universitäts- und Landesbibliothek Tirol: Projekt Libri Stamsenses 2023-2024 - Kulturerbe digital

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"Kat. Innsbruck 7", "PL", "Stegmüller RS (1937)", "RS", "Goy", "Hamesse"
alle Initien
(VDS) Fragment aus den ersten vier Psalmen.
   1
VDS ] caput meum. Voce mea ad dominum clamavi et exaudivit me de ... — ... omnes adversantes mihi sine causa, dentes peccatorum contrivisti. Domini est salus et super populum tuum benedictio tua.
(1r-96r) Odo Lucensis Summa Sententiarum (= Ps.-Hugo de Sancto Victore) (PL 176, 42–172. – Stegmüller RS (1937) Nr. 752. RS Nr. 837. Goy 486f. R. Schönberger, B. Kible, Repertorium edierter Texte des Mittelalter aus dem Bereich der Philosophie und angrenzender Gebiete. Berlin 1994, Nr. 14158. Hamesse Nr. 11194f.).