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Permalink: https://manuscripta.at/?ID=31625 |
Diese Handschrift ist Teil des Magnum Legendarium Austriacum
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Rankeninitiale(n) Figürlicher Buchschmuck | |
In Rot: Selten Auszeichnungsstriche (z. B. bei Folgebuchstaben, f. 64vb) und -punkte; Überschriften (vereinzelt Folgeinitialen schwarz und rot im Wechsel, z. B. f. 5ra), Kapitelnummerierung in römischen Zahlzeichen (z. B. bei Capitula ff. 78rb–78va) und Paragraphzeichen mit Unterstrich (z. B. f. 63rb); einige schwarze Verweiszeichen, wenige Randmarkierungen (z. B. f. 95v) und Durchstreichungen in Schwarz, z. B. ff. f. 1r (Kalender) und 11ra; Zeilenfüllsel (z. B. f. 46v einfache schwarze Wellenlinien); ff. 75ra–77rb fibrillenartig erweiterte Unterlängen; einzeilige rote Versalien (bei Capitula) und Satzmajuskeln. Kalender (f. 1r) rubriziert; fünf- bis sechszeiligen roten KL-Ligaturen. Auf den ff. 83va3, 105rb, 153va, 160rb und 163rb zwei- bis vierzeilige rote Initialen (I-Initialen größer) mit rotem Palmettenfleuronnée von einer Hand: Blätter (Halbpalmetten) mit Kernen bzw. dickeren (gestielten) Punkten; kurze, von den gebogten Blatträndern ausgehende Fadenausläufer; in Astgabeln vereinzelt fruchtkolbenartige, gekernte Tropfen mit Doppelquerstrich (z. B. f. 163rb oben); längere Fleuronnée-Stäbe auf ff. 105rb, 160rb. Ein gutes Dutzend Prolog- und Vitenanfänge mit bis zu neunzeiligen roten Initialmajuskeln, die (etwas) Rankendekor tragen (z. B. ff. 50ra, 69vb, 200rb1; f. 129rb an I-Initiale von einer ungeübten Hand Versuch eines Rankenblättchens): mäandrierende dünne Rankenäste mit skizziert wirkenden Blättern (Ansatz am Ast nur durch Schraffen angedeutet und Blattkonturen nicht mit dem Rest des Blattes verbunden). Einige dieser Initialen – insbes. ff. 174rb, 195ra1 (Ranken in Schwarz), 200rb2 – können wegen ihrer gespaltenen und mit Spangen verzierten Buchstabenkörper auch als Rankeninitialen angesprochen werden. Zu dieser Gruppe von Initialen siehe auch im Zwettler Cod. 15. 47 Prolog- und Vitenanfänge mit fünf- bis 13-zeiligen Rankeninitialen von einer Hand; f. 23rb unvollendete Rankeninitiale. 26 Textanfänge sind durch figürliche Initialen hervorgehoben. Sie sind sieben- bis 22-zeilig und stammen alle von einer Hand : f. 2ra (Initiale P) Sechs nimbierte Vögel und ein Vogelkopf mit Nimbus.f. 4ra (Initiale P) Bischof Remigius Remensis (bärtig) mit ausgestreckt erhobenen Händen. f. 5ra (Initiale P) Bischof Remigius Remensis vor der Brust erhobenen Händen, die Rechte segnend, die Linke mit der Handfläche zum Betrachter weisend. f. 13ra (Initiale I) Bischof Nicetius Treverensis als Büste. f. 14ra (Initiale I) Bischof Germanus Autissidorensis thront mit erhobenen Händen, die Rechte segnend, die Linke mit der Handfläche zum Betrachter weisend. f. 15rb (Initiale D) Vedastus Atrebatensis als Büste. f. 23va (Initiale S) Fides als Nonne mit Palmzweig und erhobener Linker. f. 37va (Initiale T) Gereon thront mit hoch erhobenen Händen, die Rechte mit ausgestrecktem Zeigefinger, die Linke mit der Handfläche zum Betrachter. f. 38vb (Initiale T) Burchardus Wirziburgensis. Christus am Kreuz: Dreiviertelfigur, mit geschlossenen Augen und geneigtem Kopf (Kreuznimbus, verblasst); keine Wundmale. f. 40rb1 (Initiale D) Bischof Bruno Coloniensis als bärtige Büste. f. 40rb2 (Initiale I) Bischof Bruno Coloniensis. Gehörnter, halbfiguriger Teufel mit spitzer Nase, die Rechte ausgestreckt (Handfläche zum Betrachter), der Zeigefinger der Linken vor dem Körper nach oben gebogen. f. 46ra (Initiale P) Colomannus mit Heiligenschein, Palmzweig und Buch (geschlossen). f. 48rb (Initiale I) Fortunata als Nonne mit Heiligenschein, weist mit beiden Händen nach links. f. 90rb (Initiale S) Simon und Judas, beide nimbiert und bärtig, Simon mit Buch, Judas nach links weisend; beiden Figuren hat man nachträglich die Augen ausgekratzt. f. 92vb (Initiale B) Bischof Narcissus Hierosolymitanus als bärtige Büste. f. 93rb (Initiale O) Quintinus mit Heiligenschein und Palmzweig. f. 94rb (Initiale B) Bischof Wolfgangus Ratisponensis, beide Hände vor dem Körper erhoben, Daumen zueinander, Handflächen zum Betrachter weisend. f. 103vb (Initiale A) Märtyrerin Maria als Nonne mit Palmzweig. f. 108va (Initiale M) Bischof Malachias, als bärtige Halbfigur, weist mit dem rechten Zeigefinger nach oben und hält die Handfläche der Linken zum Betrachter. f. 119vb (Initiale S) Bischof Pirminius, bärtig, die Rechte nach unten haltend (mit Handfläche zum Betrachter), Linke zur Haltefaust geballt (Pedum fehlt). f. 122ra (Initiale T) Justus Tergestinus mit Heiligenschein und Palmzweig. f. 126va (Initiale B) Leonardus, bärtig, mit Heiligenschein und Fellmantel, weist mit dem linken Zeigefinger nach oben und mit der Rechte zur Seite (Handfläche zum Betrachter). f. 133ra (Initiale T) Quatuor Coronati. Jüngling thronend (Sitzgelegenheit nicht zu sehen), hält sich mit erhobenen Händen an Initialranken fest. f. 135rb (Initiale T) Christus am Kreuz: ganzfigurig, mit geschlossenen Augen und geneigtem Kopf (Kreuznimbus); Viernageltypus, aus den Nagelwundmalen fließt etwas Blut. f. 149rb (Initiale I) Martin teilt mit dem Schwert seinen Mantel, nach dem der Bettler fasst; dieser als großteils in Umrisszeichnung angelegter Halbfigur ins Schriftfeld integriert. f. 192rb (Initiale C) Mercurius mit Bart, Heiligenschein und Palmzweig, hält sich kniend am Buchstabenkörper fest. Susanne Rischpler – 2017 |
Einband: Zwettl 17. Jh. Barock Streicheisenlinien |
Werkstatt: Zwettl |
Einband restauriert |
Einband bei Restaurierung durch Fischer in den 1960er-Jahren stark verändert. |
Magnum Legendarium Austriacum (01.10. - 16.11.). | |
(46r-47r) | Vita Colomanni. |
(Nr. 1) | Sermones. | :