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Neustift/Novacella, Augustiner-Chorherrenstift, Cod. 495
GREGORIUS MAGNUS
Pergament   202 Bl.   210×140/145   Entstehungsort unbestimmt, 10. Jh.
Provenienz/Letztbesitzer: Innsbruck, ULBT
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der mittelalterlichen Handschriften in der Stiftsbibliothek Neustift (siehe unten angeführte Literatur; auch online zugänglich). Diese Daten, insbesondere die Bibliografie, werden laufend korrigiert und ergänzt.

 Volldigitalisat



Literatur zur Handschrift: Kat. Neustift 2021, 285 (online)
Am oberen Blattrand Foliierung 19. Jh. durch die ULB Tirol; Fehler in der Zählung: Bl. 155 fälschlich als 195 angeführt.
Bl. 68, 69, 74, 75, 78, 79, 84, 85, 108, 109, 142 und 143 eingefügte Einzelbl., Gegenbl. zu Bl. 156 und 157 herausgeschnitten (ohne Textverlust).
Schrift:
Schriftraum: 160 × 100/110    Zeilenzahl: 20 bzw. 19   
Schriftart: Karolingische Minuskel
Ausstattung: Rubriziert   

Einband: Entstehungsort unbestimmt     11. Jh.     Romanisch     Schmucklos        
Einbandfragment oder Abklatsch vorhanden
stark gedunkeltes, fleckiges Schweinsleder über Holz
Am VD schwarze Titelaufschrift in Textualis formata (Textura) 12. Jh. Dyalogus Gregorii de Sunaburg. Spuren zweier Schließen, am VD Dorne erhalten. Kanten leicht abgeschrägt und gerade. Rücken: blau gefärbt (wie öfters in Neustift), zwei Fitzbünde und zwei Doppelbünde. Im ersten Feld weiße Aufschrift Gregorii Dialogi MS., im zweiten Signaturschild, im vierten aufgeklebtes Papierschild, leer. Kapitale mit Spagat umstochen. Spiegel des VD und HD: gedunkelte, beschriebene, jedoch nicht mehr lesbare Pergamentstreifen, tw. vom eingeschlagenen Rückenleder überdeckt, am Spiegel des VD Exlibris und Signaturen.


Aufgrund der Titelaufschrift am VD ab dem 12. Jh. im Besitz des Benediktinerinnenstifts Sonnenburg im Pustertal. Zeitpunkt und Art der Erwerbung durch Neustift unklar. Am Spiegel des VD Exlibris der Stiftsbibl. Neustift 18. Jh. 1809 anlässlich der vorübergehenden Aufhebung des Klosters Neustift der ULB Tirol übergeben. Am Spiegel des VD alte Signaturen der ULB Tirol II 1 B 17 (Tinte, radiert) und II 2 E 10 (Bleistift). Am Rücken gelbes Signaturschild der ULB Tirol 495. Bl. 1r Stempel der ULB Tirol 19. Jh. 1921 aufgrund des Friedensvertrages von St. Germain an den italienischen Staat abgegeben und von diesem 1929 dem Kloster Neustift als Dauerleihgabe überlassen. Bl. 1r Stempel der Soprintendenza Tridentina 20. Jh.
Vorbesitzer 1: Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
Vorbesitzer 2: Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

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"Kat. Neustift 2021"
alle Initien
(1r-202v) Gregorius Magnus Dialogi, unvollständig (PL 77, 147–432 [Lib. I, III und IV] bzw. PL 66, 125–204 [Lib. II]. Ed. U. Moricca (Fonti per la storia d’Italia 57). Rom 1924. Ed. A. de Vogüé [Sources chrétiennes 260]. Paris 1979 [Buch 1–3] und [Sources chrétiennes 265]. Paris 1980 [Buch 4]. - CPL Nr. 1713).
(1r) Prolog. – (4r) Kapitelübersicht zu Lib 1. – (4r) Lib. 1. – (43v) Kapitelübersicht zu Lib. 2. – (45r) Lib. 2. Bl. 76v/77r (Lagenmitte) Unterbrechung ohne Textverlust (PL 66, 184B6–8): Seitenbeginn Bl. 76v: ad monasterium omnipotentis Dei famulum repperit. Quia (Rest der Zeile leer), auf neuer Zeile: a creditore suo (Rest der Seite leer), Forts. Bl. 77r: pro duodecim solidis graviter affligeretur intimavit
(88v) Lib. 3. – (147r) Lib. 4. Expl. mut. (stark zerstört, Schrift endet am Seitenende): … ad exitum veniens non pertimescat Quando etsi iam novit quod egit [ (PL 77, 405C3 in cap. 45).
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1r Tit.: Dialogorum Gregorii Papae urbis Romae libri Numero quattuor de miraculis Patrum Italicorum.