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Melk, Benediktinerstift, Cod. 1397 (461, H 81)
PETRUS DE ALLIACO. DAVID VON AUGSBURG. MATTHAEUS VON KRAKAU. TRAKTAT ÜBER DEN KOMMUNIONEMPFANG. ULRICH VON POTTENSTEIN. VATERUNSER-AUSLEGUNG. ANWEISUNGEN ZUM SPIRITUELLEN LEBEN (deutsch)
Papier   II, 306 S., I*   150×110   Melk, 2. Viertel 15. Jh.
 Volldigitalisat



hebraica.at – Hebräische Fragmente in dieser Handschrift: fol. I ; fol. I* ; HDS
Literatur zur Handschrift (Anzahl: 7)

alle Initien
(I [früher VD-Spiegel]) Hebräisches Fragment.
(IIr) Benützervermerk (s. Sigle G).
(IIr) Federproben.
(IIv) Leer.
(p.1-183 ) Petrus de Alliaco Meditatio super septem Psalmos paenitentiales, dt. (Lateinische Fassung: Druck z. B. [unter dem Namen des Iohannes Gerson]: L. E. Du Pin [Ed.], Joannis Gersonii Opera omnia IV. Antwerpen 1706, 1-26. -- RB 6408. -- Parallelüberlieferung der dt. Fassung: Salzburg, St. Peter, Cod. a III 21, 1r-102v [Salzburg, 1448]). Lit.: VL VII 1989) Sp. 496-499 K. Schneider), bes. 498 Nr. 3.c.).
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p. 1 Tit.: (Autor von einer Hand des 18. Jh. nachgetragen) Petrus de Alliaco
Ain warew püss ist als ain laitter daran der sunder nach dem beysprüch des ewangeli abget von Jerusalem gen Jericho... Der erst staffel ist voricht der pein davon sich anhebt der erst psallmen ... — ... und du verleich mir dasselb parmherczikleich der du lebst und herscht got immer und ewikleich. Amen. -- (p. 183 Schlußschrift rot) Hier habend end die gedechtnuss uber die siben pusspsalmen (direkt daran anschließend der Titel zum nächsten Text, s. dort).
(p.183-214 ) Petrus de Alliaco Devota meditatio super Ps. 30,1-6, dt. (Lateinische Fassung: RB 6409). Lit.: VL VII 1989) Sp. 496-499 K. Schneider), bes. 498 Nr. 3.b.).
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p. 183 Tit.: (Rot) Und darnach hebt sich an ain andechtige gedechtnuss uber den psalmen In te domine speravi
In te domine speravi. Herr in dich hab ich gehofft ewikleich wirdt ich nicht geschendt (Ps. 30,1). Got mein herr mich schrekcht mein leben. Mich erschrekcht mein tod... (p. 185) Es zympt wol der voricht hoffnung zu zefugen. Sich fügt auch gar wol meine voricht und erschrekchung... (p. 211 Ain gút gepet) Und darumb gib mir herr und verleich deinem diener das ich mit deinem ebenpild gefúrt wert ... — ... und darnach entleich nach dem todlichen und kumberlichen leben mit dir seliklichen leb das verleich uns der du lebst und herscht ymmer und ewikleich. Amen.
(p.215-223) David von Augsburg OFM De exterioris et interioris hominis compositione, lib. I, pars 1, cap. 20, dt. (Ed. des lat. Textes: David ab Augusta 1899, 25-27. -- Vgl. Ruh 1956, 62 Anm. 4).
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p. 215 Tit.: (Rot) Daz ist gar ein schon pild etc.
In allen syten und tugenden secz für dich allczeit den pesten und den chlaristen spiegel aller geistleichait und heilichait daz aller volchomenist ewenpild des lebens und der syten gotes sun unsers herren Iesu Cristi ... — ... wann er alczeit der allerpest und der allervolchomist ist gewesen und ist. Im sey ebig lob und er nu und ewichleich. Amen.
(p.224-225) Leer.
(p.226) Federprobe, dt.
(p.227-249 (p.226: Textbeginn in e. Federprobe; Teilübersetzung)) Matthaeus von Krakau Dialogus rationis et conscientiae, dt. (Druck: Ein... Pater noster mit der Glosse. Augsburg: Anton Sorg 1482 [Hain 12462]; [Augsburg: Anton Sorg um 1485] [Reichling, Suppl. 115. -- Lit.: VL VI [1987] Sp. 172-182 [F. J. Worstbrock], bes. 180 f.).
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p. 227 Tit.: (Autorname von der Hand des Bernhard Pez, 1. Drittel 18. Jh.) Matthias de Cracovia
Von der gewissen. Schol ein mensch an gnad gen zu soleicher heilikait. Vernüft: Was verstestu das gnad sey. Gewissen: Gotleiches insprechen und begier des gemüets ... — ... wann sy doch gar andechtig menschen vor grosse gnad enphachen und hiczichleich got an ligen das sy in werd gegeben (= Cod. 1837, p.357,21). (Zusatz von anderer Hand) Amen. Das geb der der [!] almechtig got der uns mit seinem tad erledig hat.
(p.250) Leer.
(p.251-274) Traktat über den Kommunionempfang, dt. (Schluss p. 272, Z. 5 bis p. 274 nach der Hs. Salzburg, St. Peter, Cod. b IV 13, 265v-281r [3. Viertel 15. Jh.] abgedruckt in: Stammler 1965, 53 f.).
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p. 251 Tit.: [ohne Titel]
Pey dem heiligen grab darinn ünser herr Iesus Christus gerwet hat nach der überwindung des tods üncz das er erstuend müg wir versten eins yedleichen cristen menschen hercz und sel ... — ... wan als sich der mensch wert mit dem swert also mag man sich weren mit dem gocz wort vor allem ubel. Amen.
(p.275-290 (Kap. 1, Fragm.)) Ulrich von Pottenstein Paternoster-Auslegung (Ed.: G. Hayer, Ulrich von Pottenstein [ca. 1360-1420]. Paternoster-Auslegung. Nach der Handschrift a X 13 des Erzstiftes St. Peter zu Salzburg kritisch herausgegeben und eingeleitet. 2 Bde. Diss. Salzburg 1972).
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p. 275 Tit.: [ohne Titel]
Du diner gotz wen du peten wyld var alen dingen haw fleys zu rainigchayt und lauterchayt deiner gewissen deines gemuez und deiner sell ... — ... her pis mir nicht fremd in den tagen meiner angst erledig mich in den tagen meiner angst van des teufel gebalt pis meiner sel und || [bricht am Ende einer Versoseite ab].
(p.291-302) Vaterunser-Auslegung 'Under allen dingen'.
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p. 291 Tit.: [ohne Titel]
Under allen dingen do mit wir die ewigen frewnt (!) verdienen mügen das ist das grosses dinkcht und das aller nuczist das ist das heillig gepet ... — ... Der newntt Artikel ist 'Amen' und daz ist als vill gesprochen das wir des begeren und pitten das gott uns erhor (p. 302) derhor [!] in allen den des wir in gepetten haben. Amen. Das geb der almachtig gott. -- (p. 302 Schreiberspruch rot) Gott sey gelobt mit seinen genaden.
(p.302-303) Sieben kurze Anweisungen zum spirituellen Leben, dt.
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p. 302 Tit.: [ohne Titel]
Wan du des margens auf stest so dankch Iesum Christum das er dich als lang hat leben lasen... Darnach gedenkch der menig deiner sunden... Zu dem driten mal pedenkch dein unvermugen... Du solt auch oft auf dein leben merkchen... (p. 303) Merkch auf deinen wart e den du rest ob seu nuz pringen... Wen du peten wild so pedenkch an dem anfang umb weu du peten wild ... — ... Auch wen du pey der mes stest so petracht das leyden unser [!] heren.
(p.304-306) Leer.
(I* (früher HD-Spiegel)) Hebräisches Fragment.