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Göttweig, Benediktinerstift, Cod. 42 (rot) / 31 (schwarz)
AMBROSIASTER
Olim: G 7 (barock)    Pergament   159 Bl.   343×250   2. Viertel 12. Jh.
 Volldigitalisat



Literatur zur Handschrift (Anzahl: 8)

Lagen: 19.IV152 + (III+1)159.
Moderne Bleistiftfoliierung. Kustoden meist abgeschnitten. Zeichen des 15. Jh. auf Bl. 1r und 76r, Bl. 158v nur noch ein Abklatsch von Bl. 159r, dessen unteres Eck abgeschnitten ist. - Hs. wurde restauriert, die Spiegel, Vor- und Nachsatzblatt wurden erneuert (in der Lagenformel nicht berücksichtigt). Teilweise Einschnitte am Blattrand (Bl. 55-57 in Wellenform). Auf dem VDS kleine Fragmente aus dem früheren Einband mit Klebeband aufgeklebt.
Schrift:
Schriftraum: 265 × 175    Spaltenzahl: 1    Zeilenzahl: 37   
Schriftart: Karolingische Minuskel – Marginalien
Blindlinien. Ein Schreiber. Seitentitel des 15. Jh. mit Kapitelzählung in margine. Bl. 77r am oberen Rand von einer Hand des späten 16. Jh. in Humanistica cursiva: Hoc est verum testimonium.
Ausstattung: Illuminiert   Rankeninitiale(n)   
Rankeninitialen Bl. 1r, 1v, 46v (3), 85v, 86r, 111v (2), 119v (2), 125r (2), 128v (2), 138v, 141r, 152r, 158v. Friedrich Simader weist auf Parallelen zwischen der P-Initiale Bl. 46v und der Initiale ÖNB, Cod. 1001 (ehemals Göttweig), Bl. 1r hin.

Einband: 15. Jh.     Gotisch     Streicheisenlinien        
Das ursprüngliche Leder zerkratzt und wurmstichig, wurde im Zuge der Restauration auf eine zusätzliche helle Lederschicht geklebt, so dass die Freistellen gut sichtbar sind. Auf dem HD fehlte der Rand auf der gesamten Längsseite. VD oben noch leicht Streicheisenlinien erkennbar. Titelschild: Ambrosius super epistolas. Unter dem Titelschild ehemals ein Signaturschild, an dessen Stelle eine heute unleserliche schwarze Signatur unmittelbar auf dem Einbandleder.


Die Einbandgestaltung ist wie auch der dreimalige Vermerk am unteren Eck des Blattes (siehe oben) ein Hinweis, dass die Handschrift spätestens im 15. Jh. in Göttweiger Besitz war. Frühere Bestandsnachweise fehlen.
Nikolaus Czifra, 17.4.2014; letzte Änderung 16.07.2015
"CSEL", "RB", "CPL", "CPPM", "Vogels 1959"
alle Initien
(1r-159v) Ambrosiaster Commentarius in XIII epistolas Pauli, recensio α (Ed.: CSEL 81,1-3. - RB 1262–1272; CPL 184; CPPM II 1748-1761, 1796 [Ps. Ambrosius], 2605 [Ps. Hilarius Pictaviensis]). Die Kommentare in derselben Auswahl, Form und Reihenfolge wie die übrigen Handschriften der 1. Rezension: (1r) Rm (endet gemäß der Rezension α mit CSEL 81,1, 488,19: ... proficere illos vult). (46v) I Cor. (85v) II Cor (nur bis CSEL 81,2, 310,6: probationem querunt Christi. In margine zeitnah der Vermerk: Hic desunt due epistule ad Galathas, ad Ephesios). (111v) Phil. (119v) I Th. (125r) II Th. (128v) Col. (138r) Tit. (141r) I Tim. (152r) II Tim. (158v) Phlm (bis CSEL 81,3, 341,25). - Vorliegende Handschrift ist von Salzburg, a IX 25 (1. Hälfte 9. Jh.) abhängig, Zwettl, Cod. 33, Bl. 2ra–121ra (12. Jh.) wiederum von der vorliegenden Handschrift (vgl. Vogels 1959, 128) - Zum ersten Korintherbrief Bl. 46v ist ein Argumentum aus Pelagius (RB 6356) hinzugefügt.
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1r Tit.: Incipit tractatus sancti Ambrosii episcopi in epistulam ad Romanos.
Ut rerum notitia habeatur, principia rerum requirenda sunt. Tunc enim potest facilius causae ratio ... — ... persecutiones ac vincula et cuius requies non erat nisi in solo Christo.
46v Tit.: Incipit argumentum epistule ad Corinthios.
Et hi similiter ab apostolis audierunt verbum veritatis et hi subversi ... — ... scribens eis ab Epheso per Timotheum. Explicit argumentum.