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Permalink: https://manuscripta.at/?ID=36961 |
Lagen: 2.VI24 + (VI-1)35 + 11.VI167 + (VI+1)180 + 6.VI252 + (VI-1)263 + 17.VI467 + VIII483 + 2.VI507 + 1508 | |
Ältere Bleistiftfoliierung in Zehnerschritten, moderne Bleistiftfoliierung. Reklamanten. Ab Blatt 205r (Beginn der 14. distinctio) beginnt die Zählung der Reklamanten erneut mit 1, andere Schreiberhand, rote Überschriften und 11-zeilige Initiale in Rot - ein neuer Textabschnitt. Marginalien, Anführung der Quaestiones am Blattrand in schwarzer und roter Tinte. Einige Lagen sind unrubriziert. Auf Blatt 108ra-109rb wie auch auf 175v wurden mehrere Spalten freigelassen, wohl um Text zu ergänzen (fehlerhafte Vorlage). Zwischen Blatt 224 und 225 ist ein Zettel mit einer Textergänzung eingeheftet (gleiche Schreiberhand wie die vorhergehenden Seiten), zwischen Blatt 258-259 eine Falzverstärkung durch einen Streifen aus einer Pergamenthandschrift. Die Lage mit den Blättern 420-431 besteht aus auffallend dünnem Papier. Blattweiser zu den einzelnen distinctiones. – Datierung nach Wasserzeichenbefund: 5. Jz. 15. Jh. | |
Schrift: | |
Schriftraum: 222 × 145 Spaltenzahl: 2 Zeilenzahl: 36-38 | |
Schriftart: Bastarda Auffallend viele verschiedene Schreiberhände, oftmals Wechsel nach nur einer Lage. Blatt 508r/v wurde wohl nach Abschluß des Haupttextes beschrieben, es ist von anderer Hand einspaltig beschrieben: Schriftraum: 267×170 mm, 1 Spalte, 73 Zeilen. | |
Ausstattung: Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) | |
Rubrizierungen und rote Überschriften, rote Lombarden. Zu Beginn einzelner distinctiones desöfteren mehrzeilige Initialen, die mit einfachem Fleuronnée ausgestattet sind: 1ra, 205ra; 241ra u.ö. Marginalien und Zeigehände in Rot an den Blatträndern. |
VDS/HDS | Pergament 14. Jh. |
Im Zuge der Restaurierung wurden zwei einzelne Pergamentblätter von den Spiegeln abgelöst und liegen in einer separaten Mappe bei. Maße: 200 x 150 und 200 x 135. Schriftraum: 155 x 125 und 155 x 115. | |
VS/NS | I*,II* Pergament 13. Jh. |
Verschollen: In der Beschreibung bei Werl wird ein weiteres Fragment erwähnt, auf welchem ein Besitzvermerk verzeichnet ist: "'Auf dem vorderen [Buchdeckel] steht später zugeschrieben: "Pro isto libro monasterii Magdalenae prope Agriam habet unum optimum librum continens tractatus videlicet etc. Et contra iste liber praesentatur ad monasterium Rana tunc ille praesens liber praesentatur ad Agriam Monasterio beatae Magdalenae.'" Agria bezeichnet die Stadt Eger (Böhmen). Möglicherweise ist gemeint St. Magdalena in Karlsbad oder St. Magdalena in Dobran (Žák 1911, 295). |
Einband: Gotisch Streicheisenlinien Blindstempel |
Ledereinband über Holz, Streicheisenlinien und Einzelstempel (nicht aus Göttweig: Fünfblatt, Blätter, Geschwungenes Band nach Art von Schriftbändern, hier mit ornamentaler Verzierung, ohne Schrift), zwei Schließen. Einbandleder restauriert, Spiegel erneuert. Unter dem Leder des hinteren Deckels Spuren einer Kettenöse - der Band war offensichtlich ehemals Teil einer Kettenbibliothek. Auf dem Buchrücken finden sich zwei Barocktitelschilder: Sermones utiles per Annum 46. darunter G oder C. Blattweiser aus Leder. Die Handschrift wurde in den letzten Jahrzehnten restauriert. |
Die auffallend vielen unterschiedlichen Schreiberhände lassen auf ein reges Skriptorium schließen, möglicherweise wurde die Lectura Mellicensis als Gemeinschaftsprojekt konzipiert. Die Herkunft der Handschrift muss offen bleiben, der Vermerk auf dem verschollenen Fragment ließe auf eine Herkunft aus dem Kloster Ranna schließen. |
(ehemals VDS+HDS) | Liturgische Fragmente (14. Jh.). |
(ehemals I+II+ I*+II*) | De anima (Fragment, 13. Jh.). [verschollen]. |
(1ra-507vb) | Lectura Mellicensis (Teiledition: Damerau 1969, 235-291 [Liber IV, distinctio IX, quaestio 3]; Ed. des Prologs: Binder 1965. -- RS 569; Madre 116). Madre ohne diese Handschrift. 2 ![]() | :
1ra | Tit.: Lectura Nicolay de Dinckelspuchel super quarto sentenciarum alme universitatis vyennensis eximii et devotissimi doctoris pie recordacionis. Circa quartum Sentenciarum Cum desiderarem vestris caritatibus in aliquo deservire et illud exposuissem venerabilibus patribus domino nostro abbati et domino priori visum est eis expedire, ut legam quartum Sententiarum propter utilitatem materiarum ... (1rb) In prima distinctione magister tractat de sacramentis in generali |
1rb | Tit.: Quaestio prima. Utrum in quolibet hominum statu fuerint aliqua sacramenta. Arguitur quod non ... — ... cui cum patre et sancto spiritu est benedictio et claritas et sapientia et gratiarum actio honor et virtus et fortitudo per infinita saecula saeculorum. Amen. |
(508r-508v) | Super quarto libro sententiarum: Distinctio 50, articulus 2, quaestio 1 (Druck: Venedig, Dionysius Bertochus, 10.XI.1489, GW M22506 [Digitalisat der UB Heidelberg, S. 213b-214b] -- RS 722). RS ohne Nennung dieser Handschrift. 1 ![]() | :
508r | Tit.: Richardus de Media Villa distinccio libri quarti Utrum anima separata possit secundum suam naturalem virtutem se movere de loco ad locum. Arguitur quod non ... — ... nec etiam sine ministerio alicuius virtutis sensitivae quae organo est allegata. |