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Lagen: 4.VI48 + V58 + 17.VI261 + (VI-3)27o + I271;HDS. Auf 153 folgt 153a. Gegenblätter zu 262-264 fehlen. – Lagenzählung: I - XXII (12v-261v) und 4us sexternus - 9us sexternus (48v-106v). – Reklamanten. | |
Moderne Bleistiftfoliierung, Kustoden und Reklamanten. Am Buchanfang Spuren von herausgetrennten Blättern: Es fehlen ein Pergamentdoppelblatt sowie eine Lage aus Papier (kein Textverlust im Buch der Natur). Kapitelzählung in Rot neben den Überschriften I-CCLXXIII, bricht bei III E 0 ab. Zu Beginn vereinzelt Korrekturen von der Schreiberhand. In den ersten vier Lagen (1r-48v) sind Rubrizierungen, zweizeilige rote Lombarden, der Platz für Überschriften ist ausgespart. Ab 49r fehlen die Überschriften teilweise. | |
Schrift: | |
Schriftraum: 210 × 140 Spaltenzahl: 2 Zeilenzahl: 27-49 | |
Schriftart: Bastarda Eine Hand. Die Anzahl der Zeilen variiert stark, Abnahme der Zeilenzahl im Verlauf von 49 auf 27: (z.B. Fol. 1ra-2va (49 Z.); ab 2vb (41 Z.), ab 39rb (33 Z.), ab [234ra 28Z.]) Schriftduktus anfangs gedrängt, später lockerer. | |
Ausstattung: Rubriziert | |
Rubrizerungen, rote Kapitelüberschriften, zweizeilige Lombarden. Zu Beginn der jeweiligen Bücher größere rote Initialen und ausführliche Überschriften. Auf den Bättern 61ra-160rb ist jeweils Platz für Illustrierungen ausgespart (nicht ausgeführt). |
VDS/HDS | Pergament |
VDS und HDS sind mit unbeschriebenem Papier beklebt, auf dem VDS teileweise abgelöst, darunter sind einige Zeilen einer lateinischen Pergamenthandschrift sichtbar, die zur Falzverstärkug um die ersten (heute fehlenden) Doppelblätter geführt wurde. Sichtbar: Verbformen zu legere - Schulhandschrift? Maße: Höhe: 290mm, Breite: ca 50 mm. | |
Schrift: | |
Schriftraum: mind. 40 × 115 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: noch 4 | |
4 Zeilen sichtbar. | |
Ausstattung: Rubriziert | |
Rote Initiale. |
Einband: Schmucklos |
Schlichter Ledereinband über Holzdeckeln, 5 Beschläge pro Deckel (teilweise entfernt), zwei Schließen. Aufschrift auf dem Einbandleder des Vorderdeckels: Walthauser, evtl. Augustiner-Chorherrenstift Waldhausen im oberösterreichischen Strudengau (Buckl 1993, S. 63, Nachweis bei Hayer 1998, S. 232, Anm. 92). Buchrücken: Papiertitelschild mit verblasster Aufschrift. Darunter Olim-Signatur L3, die sich auf den Eintrag auf Blatt 30r im Katalog von 1738 bezieht. |
Die Aufschrift auf dem Einbandleder des Vorderdeckels: Walthauser, könnte auf das Augustiner-Chorherrenstift Waldhausen im oberösterreichischen Strudengau verweisen (Buckl, S. 63, Nachweis bei Hayer 1998, S. 232, Anm. 92). Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Handschrift erst später in die Göttweiger Stiftsbibliothek gelangte, im Katalog von 1738 wird sie noch ohne Autoransetzung unter den Anonyma geführt und auch Werl bezeichnet den Codex lediglich als Buch der Natur. Die Textredaktion gehört zum Überlieferungszweig 2 (Widmungsfassungen, mit dem Kapitel von der sel, Hayer 1998, 231ff.). |
(1ra-270rb) | Buch der Natur (Ed.: Robert Luff und Georg Steer (Hg.), Konrad von Megenberg, Das 'Buch der Natur', Bd. II: Kritischer Text nach den Handschriften (Texte und Textgeschichte 54), Tübingen 2003). Exemplar mit Widmung an Herzog Rudolf IV. von Österreich (†1365). Widmungsfassung. Zusatzkapitel von der sel (1vb-6ra). Kapitelumstellungen: abweichend von der Edition (s.u.) sind in vorliegender Handschrift die Bücher VI-VIII umgestellt. Textbestand: (1ra-1vb) Widmung, Prolog; (1vb) Von der Seele; (6ra) Buch I: Von den Menschen; (26rb) Buch II: Von den Planeten; (32vb) Von den Elementen; (56vb) Buch III: Von den Tieren [56vb Säugetiere; 89va Vögel; 126vb Meerwunder; 133vb Fische; 144ra-165vb Schlangen [165vb Verweis auf Kapitelumstellung: Sequitur textus aut aliud capitulum]; 166ra Spinnen, Würmer, Kröten, Schnecken; (175rb) Buch IV: Von den Bäumen; (210rb) Buch V: Von den Kräutern; (234rb) Buch VI: Von den Erzen (Geschmeide); (238va) Buch VII: Von den wunderlichen Brunnen (Verweis auf ein vorangegangenes Kapitel); Buch VIII: (245ra) Von den Steinen. 3 ![]() | :
1r | Als des puchs regel stett ze dem ersten von der hayligen Drivaltichaytt. So will ich churczleich sagen von der haeligen drivalitichaytt nach dem gelauben Anastasii, den da haltt die haelig gancz christenhaytt in lob dem hymlichsy gott. Dar nach ze lob dem hochgeborn fürsten Herczog Rudolff dem virden, Herczog in Osterreich von wortt ze wortt, alzz den gelauben Anastasius hatt gemachtt. -- (Rot) Von der heiligen drivaltichaytt Der da wil behalttenn seyn dem ist vor allen dingen noett das er haltt christenleich gelauben |
1vb | Tit.: (Rot) Von der sel Des ersten schullen wir schawen alzz viel es moegleich waz die sel sey nach der worheit nach irm wesen ... — ... (6rb) Also sit die sel wen sy geschephtt wirtt ploz alzz ein geschabue tafel da man an auff maltz und schreiben schol. Also malt man sey mitt chunst und mitt tugentt etc. |
6rb | Tit.: (Rot) Von menschen Got beschuff den menschen an dem sechsten tag nach andern creaturn ... ... — ... (270ra) Dar nach und das der priester das mezzgewantt hatt ab gezogen sol er die gesegen und sprechen als hie nach geschriben stet Dominus vobiscum Oremus. Deus omnipotens pater, qui etiam per quaedam insensibiles creaturas virtutem tuam hominibus ostendisti ... (270rb) et regnat deus per omnia saecula saeculorum. Amen. Deo gracias. (Das Explicit entspricht in der Edition dem Ende von Buch VI (Ed. Luff / Steer S. 509) |
(270va) | Register mit Blattverweis. (bricht nach dem 3. Kapitel ab). 1 ![]() |
270va | Tit.: (Rot) [H]ye hebtt sich an die tafell dicz puch und in welchem stukch oder Capitel du lesen will so such du den in der tafel nach der zall dicz puch des ersten von der drivaltichayt etc. etc. [Rot] Des ersten von der Drivaltichaytt i - von der engel natur ij - von der sel ij [bricht ab] |
(270vb-271vb) | leer. |