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Göttweig, Benediktinerstift, Cod. 503 (rot) / 436 (schwarz)
SAMMELHANDSCHRIFT MIT MEDIZINISCHEN TEXTEN (lateinisch/deutsch)
Olim: K 4    Papier   II, 207 Bl.   215×145   1477
 Wasserzeichen:  Metadaten  |  Vorschau Bilder  |  Einzelbilder: fol. 3, 5, 14, 15, 125, 167, 177, 178, 202.
Literatur zur Handschrift (Anzahl: 1)

Lagen: IVDS,I + 10.VIII119 + 3.VII161 + 3.VI197 + (VI-2)207. Gegenblätter zu 198 und 199 fehlen. Moderne Bleistiftfoliierung.
Reklamanten.
Schrift: 3 verschiedene Schriften/Schreiber
Schrift 1(Ir; 204r-204v) Schriftraum: 65-150 × 90-120    Spaltenzahl: 1    Zeilenzahl: 9-23   
Schriftart: Bastarda
Zwei Hände.
Schrift 2(1r-204r) Schriftraum: 145 × 85    Spaltenzahl: 1    Zeilenzahl: 23-25   
Schriftart: Bastarda – Marginalien
Schrift 3(205r-206r) Schriftraum: 150 × 100    Spaltenzahl: 1    Zeilenzahl: 4-28   
Schriftart: Bastarda
Hand wie auf den Blättern Ir und I*r.
Ausstattung: Rubriziert   
Lombarden und Überschriften in Rot.

Hs. enthält 1 Fragment
NSB/HDSI*, HDS   Papier   
Ein Doppelblatt, ein Teil davon als Hinterdeckelspiegel verwendet.
Schrift:
(I*r, HDS) Schriftraum: ca. 120 × ca. 50    Spaltenzahl: 1    Zeilenzahl: 4-7   
Schriftart: Bastarda
Drei Hände, teilweise wie auf Blatt Ir.

Einband: Gotisch     Streicheisenlinien   Blindstempel   Schriftbänder        
Ledereinband über Holz. Ursprünglich fünf Beschläge jeweils auf dem Vorder- und Hinterdeckel, beim letzterem fehlt der mittige. Zwei Schließen und die dazugehörigen Riemenbänder noch erhalten. Einbandrücken brüchig, auf dem ersten Bund Papiertitelschildchen mit der Signatur M 44, darunter die Olim-Signatur K 4 auf einem Pergamentschildchen. Im vierten Bund Papiertitelschild mit der Signatur nach dem Katalog von V. Werl (19. Jh.). Auf dem unteren Schnitt Markierung mit dem Buchstaben g.
Magdalena Lichtenwagner, Nov. 2020. Wasserzeichen: Maria Stieglecker, Jänner 2020
"VL"
alle Initien
(Ir) Medizinische Rezepte.
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Ir Hic sunt antidonum [!] contra letale venenum: Ficus, nux, ruta
(Iv-IIr) leer.
(1r-122r) Ordnung der Gesundheit, dt. (Lit.: LMA VII 574 f. (B. D. Haage).
   1
1r Tit.: (IIv) Ordnung der gesundheit (Hand des 16. Jh.) (Rot) Vermerkt von der ordnung der gesunthait wye man sich halten sol mit essen unnd mit trinkchen und ist hernach ördenlich geschriben und angehebt amm montag nach crucis anno Domini etc LXXVII [1477]
In dem nachgeschriben Capitel vindet man ordennung der gesunthait. Wye man sich schol halten in allen sachen dy notturfft sein ... — ... dw solt auch dy fürcz nicht verhaltten. Wann davon chümbt der chram wassersucht, swynndel und grym der darm etc.
(122v-123v) leer.
(124r-171r) Ps. AristotelesProblemata, dt. (Lit.: VL I, 440 [Volker Honemann]). Parallelüberlieferung u.a. in Wien, ÖNB, Cod. 11168, 166r-201v und Herzogenburg, Ms. 426, 3r-71v.
   1
124r Tit.: (Rot) Hye sind vermerkt ettlich frag nach der naturlichenn maisteren hie hernach wenannt zum ersten
Warumb das sey als Galienus spricht das under allen tierlein allain der mensch das antlitz gen hymel schickt ... — ... ob dy fraw ein diernel oder ein knäbel tragen.
(171v-173v) leer.
(174r-190r) Buch von allerlei Gebrechen des Menschen, dt. Nachträge auf den Blättern 184v bis 185r (siehe unten).
   1
174r Tit.: (Rot) Hie hebt sich an ain nütz und edels püechel von allerlay geprechen so dann der mensch an im gehaben mag und geyt uns von erst zu erchennen von dem prwnn in dem prunglas wie man den macht und gestaltt richten schol
Von erst so der harnen uber nacht in dem glas gestanden ist ... — ... Also haben wir hye der archen misteln tugennt etc.
(184v-185r) Medizinische Rezepte gegen Fieber, lat. u. dt. Nachträge.
   1
184v Tit.: Cottidiana febris
Febris cottidiana quaternus evenit
(190r-204r) Gabriel von Lebenstein Von den gebrannten Wässern, dt. (Ed.: Eis--Vermeer 1965).
Lit.: H. Walther, 8 Handschriftenfunde zu den Gebrannten Wässern Gabriels von Lebenstein. Sudhoffs Archiv 52 1968) 300-302.)
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   1
190r Tit.: (Rot) Hye hebennt sich an dye wasser die ga geprannt werdent von den krewtteren undd hatt gemacht Maister Gabriell von Lobenstain der ain lerer ist der ertzney. Von erst: Floss campi
So stett geschriben in dem puch der mynnanden sell es hatt auch unser fraw durich junkchfrolichen mund gesprochen: Ich pin ain pluennde pluem und pin gehayssen fflos campi ... — ... Naglkrawt wasser ist gut für die kranchait der leber und für das hais fieber etc.
(204r-v) Medizinische Rezepte, dt. Nachträge.
   1
204r Tit.: Fur die gelsucht
Ain warms .... durch ain tuch gesigen ... — ... in dem magen die sol man essen und tragn.
(205r-HDS) Heilkräuter. Nachtrag. Leer: 206v. 206r und HDS jeweils nur mit 4 Zeilen beschrieben.
   1
205r Tit.: Veldkumb
Veldkumb hailt die wunden wann man sein pulver darin strat