Beschreibung ausdrucken  Permalink: https://manuscripta.at/?ID=39679 
Fiecht-St. Georgenberg, Benediktinerstift, Hs. 91 (Ms. 45)
HENRICUS DE HASSIA. INDULGENTIAE ALEXANDRI VI. DE MUSICA
Papier   16 Bl.   190 × 145   Tirol, 15. bis 16. Jh.
Handschrift aus 2 Teilen zusammengesetzt: 1  (1-11[12]); 2  (12[13]-15[16])
Literatur zur Handschrift (Anzahl: 5)

Bindung weitgehend gelöst, vereinzelt Bindfäden erhalten. Am oberen rechten Blattrand Bleistiftfoliierung 20. Jahrhundert.

Teil 11-11[12]   Papier   
Lagen: (V+1)10 + I11(12)
Zwischen Bl. 1 und 2 eingelegtes Einzelblatt, inhaltlich nicht zu diesem Teil gehörig, foliiert mit 2, in der Lagenformel nicht berücksichtigt (Beilage). Gegenblatt zu Bl. 11 an Bl. 10 angeklebt, hier als Bl. 10' bezeichnet. Fehler in der Zählung: Zahl 2 doppelt vergeben.
Schrift:
Schriftraum: 150 × 105   
Schriftart: Bastarda
Schriftraum: Bl. 1r–7r 150 × 105, danach wechselnd. Zeilenzahl wechselnd. Blindlinien nur Bl. 1r–7v beachtet. Mehrere Hände: 1) Bl. 1r–7v Bastarda 15. Jh. 2) Bl. 7v Notula 16. Jh. 3) Bl. 8r–10r Notula 16. Jh. 4) Bl. 11r Bastarda 16. Jh.
Eingelegtes Blatt (mit 2 bezeichnet): Schriftraum: 145 × 100, von Bleistiftlinien gerahmt, 26 bzw. 27 Zeilen. Bastarda 15. Jh.
Ausstattung: Rubriziert   Fleuronnéeinitiale(n)   
Teil 212[13]-15[16]   Papier   
Lagen: II15(16)
Papier leicht fleckig, etwas Insektenfraß, am unteren Blattrand Mäusefraß. In der Mitte der Lage beschriebener Pergamentfalz.
Schrift:
Schriftraum: 150/160 × 115/120   
Schriftart: Kurrentschrift – Quadratnotation
Teilweise von Bleistiftlinien gerahmt. Zeilenzahl wechselnd. Kurrentschrift 16. Jh. Bl. 15r–v Vierlinienschema mit Noten (Quadratnotation) und dazugehörigem Text.
Ausstattung:
Bl. 12r Tabelle

Einband: Fiecht     20. Jh.     Schmucklos        
Neuzeitlicher Einband: Violett-braunes Papier (wiederverwendeter Umschlag eines Schulheftes). VD: In schwarzer Tinte Signaturenvermerk (siehe Geschichte). HD leer. Am Rücken Signaturenschildchen (siehe Geschichte). VDS Signaturenvermerke (siehe Geschichte). HDS Namensschild des ehemaligen Besitzers des als Einband verwendeten Schulheftes Nikolussi Rudolf.


Vorbesitzer der Handschrift war das Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten. Zumindest T. I (Bl. 1–11) könnte von Abt Röggl aus der Fieger`schen Stiftung der Haller Pfarrkirche im Rahmen seiner Ankaufspolitik in den 1830/40er Jahren erworben worden sein, um die Verluste im Zuge der Büchersäkularisation zu kompensieren, vgl. Bl. 8r Indulgentie papales capelle beate Marie virginis in Hallis concesse. Bislang gibt es keine Belege, wie die Handschrift nach Fiecht gelangte. Möglicherweise war sie im Konvolut des Tauschhandels zwischen dem Wiltener Abt Röggl und dem Fiechter Abt Pockstaller 1842 (vgl. auch Fiecht, Ms 247, heute verschollen).
Besitzhinweise und Signaturen: Bl. 1r Signatur 19. Jh. I, 45. VDS Besitzvermerk in schwarzer Tinte und Bl. 1r von gleicher Hand Besitzvermerk in blauer Tinte 20. Jh. Bibl. Fiecht Hs. 45. VDS Klassifikationsvermerk in Bleistift 20. Jh. DK 265.6:091 / HS 91, zusätzlich DK 781:091. VD Signaturenvermerk in schwarzer Tinte 20. Jh. 45, am Rücken Signaturschild.
Kataloge: Im Inventar von Bachmann 1939, sowohl S. 94 unter den Schriften theologisch-, philosophisch-, und religiösen Inhalts als 3 Abhandlungen über Ablaß etc, Ibks pfarrl. Rechte in Wilten, Anleitung zur Musica (einzelne Blätter), Signatur MS 45 B IV 4, als auch S. 98 unter Musik als Anleitung zur Musika, einzelne Blätter 17. Jh ca, Signatur MS 45 B IV 4 eingetragen. Im Handschriftenkatalog von Santer/Kramer 1978, 46 verzeichnet. Im Katalog Jeffrey/Yates 1985, 128–129, beschrieben unter der HMML-Projektnummer 28,841, Mikroverfilmung 1973.
Vorbesitzer: Wilten, Prämonstratenserstift
Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (Claudia Schretter-Picker, 04-2023), FM 10-2025
alle Initien
  I n i t i e n
   1