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(p.I) | Tabula codicis von der Hand des Lienhard Peuger, dt. |
(p.I) | Tabula codicis von der Hand des Wolfgang Frischman von Emersdorf, dt. |
(p.2-174 (p.1-2 Kapitelverzeichnis)) | Büchlein der ewigen Weisheit, dt. (Ed.: Bihlmeyer 1907, 196-325. -- Kaeppeli 1851). 1 ![]() | :
p.3 | Tit.: (Rot) Hie hebt sich an die vorred des puechs der ewigen weishait des innhaltung am maisten sagt von dem leiden Christi und von dem laid Marie. (p. 3 schwarz) Jesus. Maria. (Titel im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis, p. I) Das puech der ewigen weishait und andre churtze ding Ein münich prediger ordens stuend ainsten vor eim crucifix nach metten und chlagt got and/echtichleichen das er nach seiner marter und nach seim leiden nicht petrachten chund und das im das als hertt ze tuen was ... — ... und durch den ellenden und pa/ermchleichen gang da dw vom grab verwaisent giengt mit der lieben geselschafft dy pey dir pliben in deim hertzenlaid also stee mir pey an meinn lesten tzeiten. Amen. -- (Schlußschrift rot) Explicit Anno etcetera. |
(p.174-188 ) | Meditatio 3 (prius XI), dt. von Lienhard Peuger (?) (Lat. Text: PL 158, 762-769 [Med. XI]; Ed.: Schmitt III, 84-91 [Med. 3]). 1 ![]() | :
p.174 | Tit.: (Rot) Das schreibt Anshelmus von der sel liebchosung in den gepeten seins meditiern. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) O dw christenleiche sel o sel dy dw erchukcht pist von dem swa/ern tod o sel dy dw erarnt und erlöst pist mit dem pluet gots Ihesu Christi erwekch deinn muet und gedenkch deiner erchükchung ... — ... O güetiger herr verwirff sy nicht wann sy socht [!] vor hunger deiner lieb speis sy und pesitz sy gantz. Der dw pist mit dem vater und mit dem heiligen geist ain ware gothait und gesegent ewichleichen. |
(p.188-197 ) | Meditatio 1 (prius II), dt. von Lienhard Peuger (?) (Lat. Text: PL 158, 722-725 [Med. II]. Ed.: Schmitt III, 76-79 [Med. 1]). 1 ![]() | :
p.188 | Tit.: (Rot) Anhelmus [!] spricht nw von der sarig einer scharffen gewissen. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Mich erschrekcht mein leben wann so ich das mit fleizz ervar so erscheint es mir aintweder unnützleich im volpringen oder süntig und ob halt ettwann frucht dar inn funden wirt so ist es aintweder in gleichsenhait geschehen oder unvolchömenleich ... — ... und dein nyezz und mich in dir rüem unter alle den dy deinn namen liebhaben der dw lebst und herscht mit got dem vater und mit dem heiligen geist ewichleichen. Amen. |
(p.197-209 (Buch I Kap. 8 Schluß; Exc. aus II,11; III,12)) | Stimulus amoris, dt., Übersetzung des Johannes von Neumarkt = Zweig B, Rezension C (nach Höver), B3 (nach Eisermann) (Ed.: Klapper 1939, 1-332 [gemeinsam mit dem lat. Text]; A. Ch. Peltier, S. R. E. Cardinalis S. Bonaventurae ... Opera omnia XII. Paris 1868, 631-703 Lit.: VL IV 1983) 689 f. W. Höver); VL IX 1995) 335-341 F. Eisermann). | :
(p.197-209 (Buch I Kap. 8 Schluß; Exc. aus II,11; III,12)) | Stachel der Liebe (= Ps. Bonaventura, Stimulus amoris), dt. (Ed.: Klapper 1939, 1-332 [gemeinsam mit dem lat. Text]
Lit.: VL IV 1983) 689 f. W. Höver); VL IX 1995) 335-341 F. Eisermann). 2 ![]() | :
p.197 | Tit.: (Rot) Hie spricht Bonavertur [!] im ersten puech das da haist ein stakchel der lieb capitulo VIII°. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Das awffsteigen in dem allersa/eligisten leiden Ihesu Christi ist durch dy gab der vorcht [am Rand ergänzt: gots] von der alle volchömenhait des würchunden und peschawunden lebens pehalten wirt ... — ... so wirt er dich nicht allain ansehen sunder er wirt dich auch infüern zw himlischen dingen. Das geruech uns ze tuen der an ent gesegent ist. Amen. |
p.197 | Tit.: (Rot) Hie spricht Bonavertur [!] im ersten puech das da haist ein stakchel der lieb capitulo VIII°. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Das awffsteigen in dem allersa/eligisten leiden Ihesu Christi ist durch dy gab der vorcht [am Rand ergänzt: gots] von der alle volchömenhait des würchunden und peschawunden lebens pehalten wirt ... — ... so wirt er dich nicht allain ansehen sunder er wirt dich auch infüern zw himlischen dingen. Das geruech uns ze tuen der an ent gesegent ist. Amen. |
(p.209-226) | Vom Leiden (Kompilation aus Mönch von Heilsbronn 'Buch von den sechs Namen des Fronleichnams' [gekürzt u. bearbeitet], Exc. aus Paradisus animae Nr. 46 und der 'Klosterkollazie'), dt. (Lit.: Löser 1999.3, 169 f.). 1 ![]() |
p.209 | Tit.: (Rot) Das leiden und widerwa/ertichait offt vil guets würcht. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Wann seit sich der sun gots für unser sünt seim vater mit vil leiden und mit eim pittern und scha/emleichen tod geopphert hat so scholten wir durch seinen willen als das gern leiden das er zw uns verhengt oder zw/esentt ... — ... zw dem lant der ewigen sa/elichait. Der dw lebst und herscht triveltig in den persan und ainig im wesen der gothait. Amen. |
(p.226-244) | Von abegescheidenheit (Ed.: Meister Eckhart, DW V [1963], Traktat 3, 400-434
Lit.: Meister Eckhart, DW V, 461-468; Löser 1999.3, 131-134 zu den Melker Hss.). 1 ![]() | :
p.226 | Tit.: (Rot) Hie stet verschriben von eim gantzen lawtern abgeschaiden leben der doch yetzund wenig funden wern. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Als vil ich han erfarn mügen dy heilig und warhaft geschrifft und mein vernufft mit lesen hat pegreiffen mügen von haidnischen maistern von weissagen und von der newn ee ... — ... und chumernus pringen mag und richt dich altzeit in deim muet awff ainung in got. Amen. |
(p.244-280) | Exzerpte, dt. |
(p.245-247) | Von den Geboten Gottes, dt. (Exzerpte) (Lit.: Löser 1999.3, 108.). 1 ![]() |
p.245 | Tit.: (Rot) Von den gepoten gots. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Mathey XIX capitel spricht der her Ihesus: Wil dw in gen in das ewig leben so pehalt dy pot gots. Johannis: Wer mich lieb hat der pehalt meine pot. David: Ich wird nicht geschennt ob ich deine pot pehalt ... — ... Augenstinus: Mensch hab lieb dy pot gots so erlewcht es deine awgen. |
(p.247-249) | Vom Glauben, dt. (Exzerpte) (Lit.: Löser 1999.3, 108 f.). 1 ![]() |
p.247 | Tit.: (Rot) Vom glauben. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Athanasius: Wer pehalten wil wern dem ist vor allen dingen nat das er hab christenleichen glauben und den unvermailigt pehalt oder er verdiribt an tzweifel ewichleichen ... — ... Anshelmus: Seit der grecht aws dem glauben lebt so ist der tod der des glauben nicht hat und wer einen toten glauben hat der hat chainn glauben. |
(p.249-254) | Von der Liebe Gottes, dt. (Exzerpte) (Lit.: Löser 1999.3, 109.). 1 ![]() |
p.249 | Tit.: (Rot) Von der lieb gots. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Der herr Ihesus ward zw ainen tzeiten gefragt von eim maister der ee weligs das grösst pot wa/er. Da antwurt er im und sprach Mathey XXII°: Hab lieb got deinn herrn aws gantzem deim hertzen aws gantzer deiner sel und aws gantzem deim muet ... — ... und zw eim sölhen mag der herr dann wol sprechen als Canticorum IIII° schriben stet: Mein frewntin dw pist gantz schön und an dir ist chain mail. Sa/elig ist dy sel dy hie vor got also wandert das sy dy mail der sünten ta/egleich abtuet und vor im schöne erscheint. |
(p.254-257) | Von der Furcht Gottes, dt. (Exzerpte) (Lit.: Löser 1999.3, 109.). 1 ![]() |
p.254 | Tit.: (Rot) Von der vorcht gots. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Durch dy vorcht des herren chert ein yeder von pösen dingen spricht Salomon Proverbia XV° und David XXIIII: Wer got fürcht den setzt er an dy weg dy er erwelt ... — ... Also schol man es auch von aller dürstichait versten dy ein mensch an dy vorcht gots volpringt wie das geschiecht zw gots uner und misvallen. |
(p.257-261) | Von guter Traurigkeit, dt. (Exzerpte) (Lit.: Löser 1999.3, 110.). 1 ![]() |
p.258 | Tit.: (Rot) Von gueter trawrichait. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt). Das haist ein nutze und guete trawrichait so ein mensch umb sein sünt laidig ist dy er wider got tan hat und hat rew dar über ... — ... Als David spricht: Herr erlös mich wann ich türftig und arm pin und mein hertz ist in mir petruebt. Sa/elig sey dy trawrichait dy in uns got ein wolgevallen macht. Amen. |
(p.262-266) | Von Geduld und Demut, dt. (Exzerpte) (Lit.: Löser 1999.3, 110.). 1 ![]() |
p.262 | Tit.: (Rot) Von gedult und tiemuetichait. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Zu widerwa/ertichait gehört gedult vnd zw trawrichait trast. Da von spricht der herr: In ewer gedult wert ir pesitzen ewer sel ... — ... Augenstinus: Ein münich schol aschen awff sein hawbt schütten und ein cilicium an legen und wann in der tewfel mit hachvart anvicht so sprich: Ich pin ein wurmb und nicht ein mensch got pis mir gna/edig. |
(p.266-269) | Vom Gehorsam, dt. (Exzerpte) (Lit.: Löser 1999.3, 110 f.). 1 ![]() |
p.266 | Tit.: (Rot) Von geharsam. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Sand Pauls spricht von Ihesu Christo unserm herren: Er ist geharsam warn dem vater untz in den tod des chrewtz ... — ... und versma/echt sich selber mit nydertretung der andern als vil es tzewcht zw der er gots. Dy geharsam geb uns got der vater und der sun und der heilig geist. Amen. |
(p.269-280) | Vom Nutzen des Schweigens, dt. Exzerpte (Abdruck des Anfangs: Löser 1999.3, 112 f.).
Lit.: Löser 1999.3, 111-114.). 1 ![]() |
p.269 | Tit.: (Rot) Vom nutz der sweig. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Hie schol man merkchen das sweigen ein grasse natturft ist als sand Augenstin spricht: Wann was nicht nutz pringt das chümbt zw schaden dem der da ret und den dy da hörn ... — ... Aber dy sweig dy da geschiecht zw gots er dem menschen selber zw nutz und dem nachsten zw pessrung ist von der oben gesagt ist. Dy geb uns der der dy sweig und all ander tugent von uns pegert und suecht und ewichleichen gesegenter got ist. Amen. |
(p.280 ) | Reimpaarrede 'O münich', dt. (Ed.: Löser 1999.3, 34). 1 ![]() | :
p.280 | Tit.: [ohne Titel und Absatzkennzeichnung an den vorhergehenden Text anschließend] (Auch im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) O münich lazz dir dein cell ein paradeis sein ... — ... und achtt nicht wer gewint oder verhërt. |
(p.280-293) | Regula recepta, dt. (Lit.: VL I (1978) Sp. 545-550 (G. De Smet). 1 ![]() | :
p.281 | Tit.: (Rot) Hier hebt sich an sand Augenstin regel dy er geschriben hat den geistleichen charherren und ist andern auch nutz zw haben durch churtzer unterweisung willen. (Titel im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I]) Sand Augustin regel Vor allen dingen ir aller liebsten prüeder habt got lieb dar nach ewern nachsten wann dy tzway pot sind uns von got ze vadrist geben ... — ... und pitt got das im dy schuld vergeben werd und das er nicht in versuehung verfüert werd. Mit der hilff der da lebt und herscht ewichleichen. Amen. (Rot) Explicit. |
(p.293-315) | Tugendtraktat, dt. (Lit.: Löser 1999.3, 115.). 1 ![]() |
p.293 | Tit.: (Rot) Von ettleicher tugent unterweisung. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Hie schol man wissen das vil und manigerlay weg zw dem himel genn und wie wol sy all guet sind so ist doch ainer pesser dann der ander und dar umb tzimbt mich der ein sicherer und halt der pest weg sein den der herr Ihesus Christus selber gangen hat. Das ist armuet ... — ... (p. 314) das er in in sölhe versuehung nicht sinkchen lazz da mit er tailha/eftig möcht wern der ewigen verdambnus [p. 315] sunder das er in gee mit den erwelten in das ewig leben und got mit in ewichleich lob und er. Amen. |
(p.315-327 (kürzende Bearbeitung)) | Vaterunser-Auslegung 'Adonay', dt. (RB 11715 u.ö.; Weidenhiller 1965, 214 f.; Adam 1976, 217-219). 1 ![]() |
p.315 | Tit.: (Rot) Ettwas vom pater noster. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Man list Mathey V° das der herr Ihesus zw ainen tzeiten von dem gemainn volkch gie awff einn hahen perg in Galileam ... — ... und ist dir ein offen tar zw dem ewigen leben. Das geb uns der den Pater noster selber gemacht hat unser herr Ihesus Christus. Amen. |
(p.327-331 (Exc.)) | Stimulus amoris, dt., Übersetzung des Johannes von Neumarkt = Zweig B, Rezension C (nach Höver), B3 (nach Eisermann) (Ed.: Klapper 1939, 1-332 [gemeinsam mit dem lat. Text]; A. Ch. Peltier, S. R. E. Cardinalis S. Bonaventurae ... Opera omnia XII. Paris 1868, 631-703 Lit.: VL IV 1983) 689 f. W. Höver); VL IX 1995) 335-341 F. Eisermann). | :
(p.327-331 (Exc.)) | Stachel der Liebe (= Ps. Bonaventura, Stimulus amoris), dt. (Ed.: Klapper 1939, 1-332 [gemeinsam mit dem lat. Text]
Lit.: VL IV 1983) 689 f. W. Höver); VL IX 1995) 335-341 F. Eisermann). 2 ![]() | :
p.327 | Tit.: (Rot) Bonaventur schreibt im dritten puech Stimulus amoris XIIII° wie das fleisch von Christo dem vater chlagt. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Hör das chlagund fleisch wider den erhaben geist durch dy peschawung und auch wider Christum der dy sel erhebt durch dy peschawung. Das fleisch spricht: Ich chlag dir got vater ... — ... und ist das dw der sel wirst vast geharsam sein in allen dingen so enpintt ich dich yetzund nicht allain von der ewigen verdambnus sunder auch vom vegfewer. Des helff uns der an endt lebt. Amen. |
p.327 | Tit.: (Rot) Bonaventur schreibt im dritten puech Stimulus amoris XIIII° wie das fleisch von Christo dem vater chlagt. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) Hör das chlagund fleisch wider den erhaben geist durch dy peschawung und auch wider Christum der dy sel erhebt durch dy peschawung. Das fleisch spricht: Ich chlag dir got vater ... — ... und ist das dw der sel wirst vast geharsam sein in allen dingen so enpintt ich dich yetzund nicht allain von der ewigen verdambnus sunder auch vom vegfewer. Des helff uns der an endt lebt. Amen. |
(p.331-335) | Speculum monachorum, dt. von Lienhard Peuger (?) (Lat. Text: PL 184, 1175-1178
Lit.: VL XI Lief. 1 2000) 137 f. N. F. Palmer). 1 ![]() | :
p.331 | Tit.: (Rot) Das püehel haist ein spiegel der siten und hat sand Pernhart gemacht. (Titel im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I]) Spiegel der siten sand Pernhart Ob ettwen dy pegier seins lebens zw pessrung ynwendig perüert seine gedankchen red und werch der sey ein entziger speher und scha/etz all sein sünt zw pessrung ... — ... und wie sy wern in gena/et und wie sy zw in grab tragen wern und sie sy dar in gelegt wern und mit chat verschütt. |
(p.335-345 ) | Leben der Maria Aegyptiaca, dt. (Melker Mischtext von Lienhard Peuger) (Ed.: Kunze 1978.1, 89-94).
Lit.: Löser 1999.3, 118.). 1 ![]() |
p.335 | Tit.: (Rot) Hie hebt sich an das leben Marie Egippciaca der püesserinn. (Titel im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I]) Maria Egipciaca legend Maria Egypciaca die in der geschrifft ein sünterinn haist dy hat in der wüest enhalb des Iordan allain siben und viertzig iar gewant und hat da gefüert ein strengs und hërts leben. Nw füegt es sich das ein heiliger vater der hies Sosimas in der vasten nach gewanhait und awfsatzung seins chlasters über den Iordan fuer ... — ... Des namen all an der menschen wunder und pegiengen mit grassem lob und wirdichait den tag der heiligen frawn Marie Egipciaca als sy gestarben was. Also hat ir leben ein endt got allen truebsal der christenhait went. Amen. |
(p.345-350 ) | Opusculum tripartitum III = Ars moriendi, dt. von Johannes von Speyer (?), bearb. von Lienhard Peuger (?) (Lit.: VL II (1980) Sp. 1266-1274 (H. Kraume). -- -- VL IV (1983) Sp. 757-760 (H. Kraume). -- Löser 1999.3, 119.
). 1 ![]() | :
p.346 | Tit.: (Rot) Wie man sich pey den chrankchen halten schol in der tzeit des sterben nach der ler [p. 346] maister Hans Jerson chantzer [!] der schuel zw Paris. (Titel im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I]) Wie man sich pei dem krankchen halten sol in der zeit des tods als maister Hanns Gerson lernt Ist dem also das dy warhaften und trewn frewnt einn chrankchen menschen mit fleizz pesargen wie sy in pey dem leipleichen leben pehalten mügen... (p. 348, Teil 2: Der ander tail hat sechs frag) Lieber frewnt oder frewntinn wildw sterben und leben in der vestichait christenleichs glaubens... (p. 347/2, Teil 3: Der dritt und lest tail des püechleins lernt wie der siech petten schol) Zw dem lesten schol der siech zw got petten und aws gantzem hertzen also sprechen... (p. 349 |
(p.350-355 (Bernhard und Anselm zugeschrieben)) | Sterbegebete, dt. (Möglicherweise eine Übersetzung des letzten Teils, also der Gebete, des 'Speculum artis bene moriendi' [Bloomfield 1076]). 1 ![]() |
p.350 | Tit.: (Rot) Dy gepet Pernhardi und Anshelmi schol man ob dem siechen sprechen so er sterben wil. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) O christenleiche sel var aws der gegenwürtigen welt und aws dem leichnam dar in dw gewant hast in dem namen des alma/echtigen gots der dich peschaffen hat... (p. 351 Ein gepet) O alma/echtiger got wann dw nach der grözz deiner parmhertzichait abwa/escht der rewigen sünt und vertiligst in der gnad des ablas schuld und misstat... (p. 352 Und am endt seins hin tziehens schol man den chrankchen got mit den hernach schriben warten enpelhen [!]) Mein prueder oder swester und als christenleichen volkchs ich enphilich dich dem alma/echtigen got des schepphung dw pist ... — ... (p. 354) das der gegenwürtig chrankch mensch nach der entlösung des leichnams und nach der [p. 355] enpintung der welt zw den ern und frewden deins ewigen reichs sälichleichen chömen müezz. Amen. -- (p. 355, Datierung rot) Explicit anno etcetera XLIIII° in octava sancti Benedicti [29.3.1444]. (2 Verse) Gedult tiemuetichait und rains leben / Geruech uns got in geharsam ze geben. |
(p.355-357) | Gebet nach dem Abendmahlsempfang (Ed.: Klapper 1935, 262-265 Nr. 70. -- Parallelüberlieferung in Melk: Löser 1999.3, 119). 1 ![]() | :
p.355 | Tit.: (Rot) Das gepet sand Augenstin schol man sprechen so man gotzleichnam enphangen hat. (Im zeitgenössischen Inhaltsverzeichnis [p. I] nicht genannt) O lieber herre Ihesu Christe wie mag ich dir gedankchen das dw mir unrainn und ungeschikchten menschen und unwirdigen hast gestatt zw deinn fran tisch zw gen ... — ... damit ich mich selber lazz und dir nach volig untz das ich zw dir chömb und pey dir ewichleich pleib und dich mit allen erwelten an endt lob und er. Amen. |
(p.357) | Exzerpte, dt. 1 ![]() |
p.357 | Tit.: [ohne Titel] Dy alten va/eter sind in der vorhell gwesen fu/emff tawsent und tzway hundert iar [am Rand ergänzt: mynner ains iars] das sy das liecht der gothait nye sahen. |
(p.357) | Exzerpte, dt. 1 ![]() |
p.357 | Tit.: [ohne Titel] Ysidorus spricht im sexten puech Ethimoloiarum das sand Augenstin als vil pueher geschriben und gemacht hat ... — ... an die in sein hant nicht chömen sind. |
(HD-Spiegel) | Leer. |