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Melk, Benediktinerstift, Cod. 1765 (283, E 74)
VOM NUTZEN DES SCHWEIGENS. VOM HÜTEN DER AUGEN. VOM LEITEN DER GEDANKEN (deutsch)
Papier   I, 116 Bl.   150×110   Melk, 1432
 Volldigitalisat



Literatur zur Handschrift (Anzahl: 6)

alle Initien
(VD-Spiegel) Wappen.
(Ir) Tabula codicis von der Hand des Lienhard Peuger, dt.
(Ir und Iv) Benützervermerk, dt. (s. Sigle G).
(1r-92v) Vom Nutzen des Schweigens, dt. (Andere Texte über das Schweigen vgl. Ruberg 1978, 241 ff.).
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1r Tit.: Iesus. Maria. (Rot) Hie hebt sich an vom nutz der sweig und vom schaden unnutzer red. (Titel im Inhaltsverzeichnis Peugers, Ir) In dem püechlein ist verschriben vom nutz der sweig und vom schaden der red
Man schol des ersten merkchen das dar umb hye nicht geschriben wirt von der sweig das man nymer reden schol sunder dar umb so sein nöt ist das man dan nützleich und vernüfftichleichen red an schaden eins andern unverschuld ... — ... der ist erstanden als er gesprochen hat alleluia durch den selben unsern herren Ihesum Christum der mit dem vater und mit dem heiligen gaist lebt und herscht triveltig in der persan und ainig im wesen got ewichleichen. Amen. Jesus Maria. -- (92v Schlußschrift und Datierung) Explicit anno domini M° CCCC° XXXII° feria quarta in octava pentecoste [11.6.1432].
(93r-104r) De custodia oculorum, dt. (Vom Hüten der Augen).
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93r Tit.: (Rot) Hie vint man das guet ist ze meiden unnutz sehen der augen. (Titel im Inhaltsverzeichnis Peugers, Ir) Auch von huet der augen und des sehens
Wie dem nw ist das sweigen ein rechte notturfft ist und ein pessrung der andern an allen steten so ist doch huet der augen ein na/emleiche sundre tzier und ein merkchleich ding an geistleichen persan zw chirchen und zw gassen ... — ... und also mag man gen vom gesicht der augen zw des hertzen gedankchen wie man dy laitten und füern schol zw dem pesten.
(104r-116v) De custodia cogitationum, dt. (Vom Leiten der Gedanken).
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104r Tit.: (Rot) Von gedankchen. (Titel im Inhaltsverzeichnis Peugers, Ir) Auch wie man dy gedankchen des hertzen nützleich laitten schol
Darumb sprach Salomon Sapientie primo: Dy pösen gedankchen schaiden von got. Über das spricht Ysidorus im andern puech vom höchsten guet: Wie wol sich der mensch hüett vor pösen werchen dannoch ist er nicht unschuldig hüett er sich nicht vor pösen gedankchen ... — ... (116r) und wern als dy abgeslagen tzweil von dem pawmb der ewigen frucht. Da vor uns der pehüett in des gwalt alle ding umb van[116v]gen und peslozzen sind und trifeltig ist in den persan und ainig ist im wesen der gothait ewichleichen. Amen. -- (116v Schlußschrift, Datierung) Explicit anno etcetera XXXII° feria quarta ante assumcione Marie virginis [13.8.1432]. Jesus Maria.
(117r=HD-Spiegel) Leer.