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Melk, Benediktinerstift, Cod. 1837 (473, H 95)
MARQUARD FUNK AUS LINDAU. MATTHÄUS VON KRAKAU. HEINRICH VON FRIEMAR (DER ÄLTERE) (deutsch)
Papier   I, 490 S.   155×105   Böhmen (?), 1. Hälfte 15. Jh.
Abbildungen von VorderdeckelIr1305307425490Hinterdeckel
Literatur zur Handschrift (Anzahl: 13)

"Warnock/Zumkeller 1977"
alle Initien
(VD-Spiegel) Leer.
(Ir) Inhaltsverzeichnis der Handschrift, dt.
(Iv) Leer.
(p.1-305) Marquard von Lindau OFM Dekalogerklärung (Druck: J. W. Van Maren, Marquard von Lindau, Das Buch der zehn Gebote [Venedig 1483]. Textausg. mit Einleitung u. Glossar. Amsterdam 1984. -- Sakch/Glasberger Nr. 25 Lit.: VL VI 1987) Sp. 85-91 N. F. Palmer).
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p. 1 Tit.: (Rot) Hye heben sich an dy czen gebote gotis Salomon
Septies in die cadit iustus. Proverbiorum XXIIII (vgl. Prov. 24,16). Also spricht der weyse Salomon: Sybenstund an dem tage so vellet der gerecht. Ach hoche gruntlose weysheyt was meynt dein gewalt ... — ... Hie ist anders nicht denn ein ewyge rw in dem gruntlosen wesen und das wir dorynne vorsynken und alle unser selekeit dorynne holen und begreyffen und das vorleihe uns der vater und der sone und der heilig geyst. Amen. -- (p. 305 Schlußschrift rot) Dyz büche uber dy czen gebote hat gemachet ein doctor meyster Marquardus Funke ein parfuß bruder von Lyndalb aus Saxen durch gebete willen der alden Frawenbergerynne der rytterynne und auch durch ander lewte nu/ecze willen. Got sey des gelobet ymmer und ewyclichen. Amen.
(p.306-306b) Leer.
(p.307-423 ) Matthaeus von Krakau Dialogus rationis et conscientiae, dt. (Druck: Ein... Pater noster mit der Glosse. Augsburg: Anton Sorg 1482 [Hain 12462]; [Augsburg: Anton Sorg um 1485] [Reichling, Suppl. 115. -- Lit.: VL VI [1987] Sp. 172-182 [F. J. Worstbrock], bes. 180 f.).
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p. 307 Tit.: (Rot) Hie hebt sich an ein buchel von dem kamppfe oder krige der vornunfte und der gewissen umbe gotes leichnam wirdeclich czu enphoen dorynne eygentlich beweyst wirt und erscheynet an welchem teyle der mensche sicherste sey oft czu czu geen oder sich do von des enthalden etc.
Vil menschen prister und leyen gelert und ungelert frawen und manne clagen groslich und bekümern sich swerlich und fragen czweyfelich wy sy sich halden sullen in messe sprechen ... — ... czu der uns czu eyner wege speyse ist gegeben der wirdige leychnam und das rosenfarbe blute unsers lyben herren Ihesu Cristi der mit got dem vater und mit dem heyligen geyst lebet und herschet in ewykeyt. Amen.
(p.424) Leer.
(p.425-490 (Prager Fassung) ) Heinrich von Friemar (der Ältere) OESA Tractatus de quattuor instinctibus, dt. (sog. 'Prager Fassung') (Ed. gemeinsam mit dem lateinischen Text: Warnock/Zumkeller 1977. -- Zumkeller 307b).
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p. 425 Tit.: (Nachtrag durch Bernhard Pez, 1. Drittel 18. Jh.) Henrici de Firmaria liber de Instinctibus
Semen cecidit in terram bonam et cum ortum fecit fructum centuplum. Der same vyl in ein gut ertrich und do er aufgyng do bracht er hundert valt frucht (Luc. 8,8). Also schreibet Lucas in seynem XVIII [!] capitel. Wy wol es sich czimet das dyse wort von Crysto werden ausgeleget von dem samen des wortes gotes doch so mag man sy bequemlich vornemen als wol von deme samen des gnadensamen flusses ... — ... und dorumme durch dich in unsprechlicher eren erhoet werden dy uns czu vorleyhen geruche der mit dem vater und mit dem heyligen geyste lebet und herschet in ewekeyt der gotheyt ewyclichen an ende. Amen [= Ende Kap. IV, Par. 1, Ed. S. 205 Z. 142].
(HD-Spiegel) Leer.