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Wien, Schottenstift (Benediktiner), Bibliothek, Cod. 31 (Hübl 31)
NICOLAUS DE LYRA
Olim: 50.d.1. Papier I, 230 Bl. 309×219 1425
Wasserzeichen: Metadaten | Vorschau Bilder | Einzelbilder: fol. VDS, I, 3, 5, 9, 19, 71, 86, 87.Literatur zur Handschrift: CMD-A V 102 f., Abb. 130 (online).
Hs. enthält 3 Fragmente
alle Initien
Weitere Literatur zur Handschrift (Anzahl: 4)
Lagen: 1I + 19.VI228 + I230. Einzelblatt: I. Fragmente in den Fälzen. Reklamanten. — Eine Hand.
| Schrift: | |
| Schriftraum: 210 × 150 Spaltenzahl: 2 Zeilenzahl: 36-40 | |
| Ausstattung: Rubriziert |
Hs. enthält 3 Fragmente
| VDS | VDS Papier ??? |
| VS | I Papier ??? |
| HDS | HDS Papier ??? |
| Einband: Streicheisenlinien Kettenbuch |
| Wildledereinband mit Streicheisenlinien, Beschläge entfernt, Schließen erhalten. |
| Vorbesitzer: Thomas de Weytra (Weitra) (Ir) Testatvermerk Hunc librum contulit monasterio beate Marie virginis alias Scotorum Wienne honorabilis dominus Thomas de Weytra presbiter Patauiensis dyocesis vt oremus deum pro eo et sibi coniunctis. Thomas von Weitra, der offenbar an der Universität Wien studiert hat (vgl. MUW I, 26 [1388 I A 1 Thomas de Weitra 2 gr.] oder MUW I, 31 [1389 II A 63 Thomas de Weytra tenetur], AFA I, 80, Z. 20 [6.10.1392 bacc. Thomas de Weytra]), überließ dem Schottenstift außerdem Cod. 98, Cod. 111, Cod. 114 sowie Wien, ÖNB, Cod. 4173 und Cod. 4382. Im Liber oblationum et anniversariorum des Schottenstiftes (Scr. 103 Nr. 1, p. 46) ist allerdings insgesamt von sieben Büchern die Rede (Item dominus Thomas de Weitra dedit monasterio septem libros). Vgl. MBKÖ I, 437 (Stiftung wohl nach 5.1.1443, vor 23.6.1444 [†Fridericus Althaimer, vgl. Cod. 166]). Dem Kloster Melk vermachte er Cod. 47 in der dortigen Stiftsbibliothek. Von zwei weiteren Bänden zeugen zwei als Einbandmakulatur gebrauchte Urkunden, die heute separat aufbewahrt werden, aber neben entsprechenden Testatvermerken auch Inhaltsangaben und alte Signaturen aufweisen, die mit dem 1517 erstellten Melker Katalog von Stephanus Burkhardi konkordieren (B 8 bzw. D 3). Vgl. Glaßner, Signaturenkonkordanz. Auf diese Weise kann Melk, Stiftsarchiv Urkunden (1075-1912) 1411 mit Melk, Benediktinerstift, Cod. 224 bzw. Melk, Stiftsarchiv Urkunden (1075-1912) 1397 IV 16 mit Melk, Benediktinerstift, Cod. 571 in Verbindung gebracht werden. Das Melker Bücherlegat dürfte jedoch weitaus umfangreicher gewesen sein und wie dasjenige an das Schottenstift ebenfalls sieben Bände umfaßt haben: Der Inhalt von Cod. 571 entspricht nämlich den Angaben, die in einer am 2.12.1445 getroffenen Übereinkunft für eine Bücherschenkung zwischen Thomas de Weytra und dem Melker Abt Christian Eibensteiner (1433-1451) gemacht wurden. Vgl. Melk, Benediktinerstift, Cod. 778, 71v-72r, Holzer 1897, 450 f., Nr. XIX. Darin wird neben Cod. 571 noch ein weiterer Band explizit angeführt, fünf andere dagegen nur summarisch. Der andere Band, beginnend mit dem liber meditationem devotorum cardinalis Cameracensis super psalmo Judica me ..., scheint heute verloren, doch ist er detailliert im Melker Katalog von 1483 unter der seinerzeitigen Signatur D 44 beschrieben. Vgl. MBKÖ I, 201 f. (freundlicher Hinweis von Christine Glaßner). Die Wiener Matrikel (s.o.) und ein 1431 vorgenommener Eintrag in den vatikanischen Registern (Thomas Hofman de Weytra presbiter Pataviensis diocesis, senex) belegen, daß es zu der Zeit zwei Personen gleichen Namens gegeben haben muß. Doch steht zu vermuten, daß letzterer mit dem Bücherschenker und dem in der makulierten Urkunde von 1411 genannten Kaplan des 11.000 Jungfrauen-Altars der Marien-Kapelle auf der Stetten zu Wien [= Maria am Gestade mit einem 1363 gestifteten Ursula- oder Elftausend-Jungfrauen-Altar an der Nordseite des Chores] namens Thomas des Hofman identisch sein dürfte. Vgl. RG Online, RG V 08837, Linsboth 2014, Anm. 88. – Weitere Besitzvermerke des Schottenstiftes aus dem 15. Jh.: (1r) Liber monasterii sancte Marie alias Scotorum Wienne. (123r) Liber monasterii sancte Marie virginis alias Scotorum Wyenne. (230v) Liber monasterii intemerate virginis Marie alias Scotorum Wyenne. – Ehem. Bibliothekssignaturen: (VDS) O.tt. (?), (ER) in Rot: B / 33, (VDS) mit Bleistift: XV:D:I. [Regina Cermann, Februar 2019]. |
"CMD-A V", "MUW I", "AFA I", "MBKÖ I", "Holzer 1897", "RG Online", "Linsboth 2014"
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| (1r-229v) | Nicolaus de Lyra OFM
  : Postillae in sacram scripturam (super Genesim, Numeros, Deuteronomium, Iosuae, Iudicum, Ruth). 2 | |
| 1r | Haec omnia liber vitae... secundum quod dicit beatus Gregorius ... — ... unius dei gentilitate relicta propter ... (Schluss fehlt) | |
| 174r | (Datierung) Explicit postilla Magistri Nicolai de Lira deuteronomii deo gracias anno 25o [1425]. | |
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