Papier durchgehend mit Wasserschaden, an den Rändern stockfleckig, sonst in gutem Zustand. Wasserzeichen abgeschnitten, nur mehr Reste eines Adlers erkennbar. Lagen: 21.IVVD-Sp.; die ersten beiden Bll. und das letzte Bl. jeweils als Spiegel aufgeklebt. Zeitgleiche Foliierung 1-137, zählt die ersten vier Bll. nicht, keine Follierung nach fol. 137.
Schrift:
Schriftraum: ca. (110-115) × (60-65) Spaltenzahl: 1
Schriftart: Antiquakursive Schriftraum ohne Rahmung, Zeilenzahl wechselt. Flüchtige Buchkursive von der Hand des Georg Grembs aus 1600, Datierung 4*r: 11. Octobris M D C.
Einband: Schmucklos
Einband restauriert
Zeitgleicher, schmuckloser Pergamenteinband. Auf dem VD mit Tinte die Zahlen 220 und VI geschrieben. Auf dem HD mit Tinte ein medizinisches Rezept geschrieben. Vier Bindebänder aus Leder erneuert. R mit 3 Bünden, oben W.206 mit Tinte geschrieben, unten 183 mit Bleistift. Kapital und Schwanz umstochen.
Die Handschrift ist ein Autograph von Georg Grembs (1582-1644), kurfürstlicher Leibarzt in München. Aus seinem Besitz ist der Codex vermutlich an seinen Sohn Franz Oswald (* um 1620) übergegangen, der 1649 Stadtphysicus in Salzburg war.