Auf Grund der originalen mittelalterlichen roten Foliierung
2 (2v)-
CC42 (255v) und der Position der Reklamanten ist zu schließen, daß das Antiphonar zur Gänze aus Quinionen zusammengesetzt war. Die (vor allem bei den Hochfesten) herausgeschnittenen Pergamentblätter wurden im späteren 16. oder 17. Jh. durch Papierblätter ergänzt; dabei wurde ein Pergamentblatt je nach Platzbedarf für den Text durch ein oder zwei Papierblätter ergänzt.
Der Grundstock von einer Hand, Schriftraum 295/300x195, 9 Text- und Notenzeilen; Quadratnotation auf vier roten Notenlinien. - Die Textergänzungen von einer Hand des späten 16. oder 17. Jh.
Rubriziert, Cadellen, Lombarden, Deckfarbeninitiale.
Neuzeitlicher dunkelbrauner Ledereinband mit Blinlinierung und -pressung über Holzdeckeln.
(256r) Datierung in Rot am Ende des Commune sanctorum: Explicit in vigilia nativitatis domini anno eiusdem 1466. Amen (= 24. Dezember 1466).
Franz Lackner − 2008-06-20