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Teil 1 | 1-92, 96-105, 106-115 Pergament Zisterzienserstift Rein, 1415 |
Kolophon mit Datierung, Lokalisierung und Namen von Auftraggeber und Illuminator 104v. | |
Schrift: 3 verschiedene Schriften/Schreiber | |
Schrift 1 | (1r-92v, 96r-104v, 106v-114v) Schriftraum: 130/140 × 95/98 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 15 (1rv: 17) |
Schreiber: Heinrich Aurhaym ![]() ![]() Grundstock, vor Weihnachten 1415 datiert (Kolophon 104v). Notation 103v-104v. (Rubriken vorgeschrieben. 91v Randanmerkung in Textualis.) – Von Aurhaym stammen nach Haidinger, Diss., 38 auch die in Textualis und mit Blattgold geschriebenen Zeilen in den ebenfalls von dem steirischen Buchmaler illuminierten Handschriften Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cpg 329 (nicht vor dem 4.7.1414 entstanden) und Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, Cod. 5 (Wasserzeichen: um 1413/1414, aus stilistischen Gründen aber möglicherweise erst nach Weihnachten 1415 zu datieren [?]), nämlich in Cpg 329 die Verse neben dem Montfort-Wappen 53v, in Cod. 5 der Anschlusstext an die Initiale mit Miniatur 1v. | |
Schrift 2 | (105r-106r) Schriftraum: 130/135 × 95/98 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 15 |
Schriftart: Textualis Nachtrag zum Grundstock, nach dessen Neuzusammensetzung (s. 'Foliierung etc.') auf leer gebliebene Seiten geschrieben. | |
Schrift 3 | (115r-115v) Schriftraum: 130/135 × 95/98 |
Schriftart: Textualis Nachtrag zum Grundstock, auf leergebliebene Seiten geschrieben. | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) Ranke(n)/Bordüre(n) Goldverwendung | |
Buchmaler: Heinrich Aurhaym ![]() ![]() Grundstock, Schrift 1 (1r-92v, 96r-104v, 106v-114v): Rote Blattzählung in römischen Ziffern; rote Überschriften, meistens auf den Rändern vorgeschrieben, rote Notenlinien (103v-104v); gelb gestrichelte Majuskeln; in den Bereichen 17v-20r und 96r-102r sowie 88r, 89r rote und blaue Konsekrationskreuze; 107r-112v rote und blaue Präfationszeichen; rote und blaue Lombarden. – (22r) Goldlombarde mit blauem Fleuronnée, vierzeilig. Der Buchstabenkörper schwarz konturiert. Im viereckigen Initialfeld Knospenranken aus vollfarbigem Grund ausgespart, im Binnenfeld spiralförmig eingerollt, im Außengrund z. T. in kurze, waagrechte Mäander gelegt; die Knospenköpfchen eingerollt. Die doppelten Begleitlinien des Buchstabens und Konturen des Initialfeldes gehen in geschwungene Fadenfortsätze über, die in Fibrillen und silhouettierten Dreiblattmotiven enden; in Initialnähe und zwischen den Serifen Perlenbesatz mit Dornen. – (96r) Te-igitur-Initiale herausgeschnitten. Die übriggebliebenen, in Rosa, Grün und einem helleren Blau gehaltenen dünnen Ranken, die ehemals von der Initiale ausgingen, abschnittsweise, u. a. an ihren spiralförmig eingerollten Enden, mit paarweise gruppierten Blattzähnen besetzt, von denen der jeweils obere etwas länger und leicht geschwungen ist. Rippung der beblätterten Abschnitte der Ranken. In den Zwickeln zwischen Rankenstamm und Blattzähnen sowie in der Gabelung der Rankenarme jeweils schwarz konturierter Goldtropfen. – (95/96) vermutlich Kanonblatt entfernt. Aurhaym führte den gesamten Schmuck des Grundstocks aus und war offenbar auch der Schreiber dieses Teils der Handschrift (siehe den Kolophon 104v). Zu Stil und weiteren Werken Aurhayms s. bei Wien, ÖNB, Cod. Ser. n. 89. Nachtrag, Schrift 3 (115rv): blaue Lombarden, (115r) Fleuronnéelombarde, zweizeilig, mit blauem Buchstabenkörper und rotem Ornament: Knospenähre im Binnenfeld; die Fadenfortsätze abschnittsweise mit z. T. eckigen Perlen besetzt, als Endmotiv einige eng geführte parallele Schlingen. – Der Nachtrag vermutlich bald nach der Entstehung des Grundstock an diesen angefügt: ähnliche Fleuronnéeformen z. B. in einer Gruppe von Handschriften, die in Niederösterreich (Wien/Klosterneuburg/Wiener Neustadt) zwischen ca. 1400 und 1415 entstanden sind (Wien ÖNB, Cod. 3915, Cod. 2144, Cod. 414, Cod. 3158, Cod. 2308, Cod. 5347, Cod. 5349; siehe MeSch II 2002, Kat. 93-99 und die Einleitung S. 324-327). | |
Teil 2 | 93–95 Pergament Vermutlich Zisterzienserstift Rein, bald nach 1415 |
Schrift: | |
(93r-95v) Schriftraum: 130/135 × 95/98 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 15 | |
Schriftart: Textualis | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) | |
(95v) Schriftverzierung: Fadenwerk mit Tropfen und Fibrillen. – (93r, 94v) 2 rote Lombarden mit rotem bzw. schwarzem Ornament: im Binnenfeld, jeweils aus vollfarbigem Grund ausgespart, Rispe mit Knospen und kammartig stilistierten Blättern bzw. Profilblätter; Fadenfortsätze, stellenweise durch Doppelstrichel miteinander verbunden, mit Besatz aus Perlenreihen mit Dornen, dazwischen Spiralen und zweidimensionale Hakenmotive. Flüchtige Ausführung. Dennoch gewisse Verwandtschaft mit dem Fleuronnée Aurhayms: vgl. mit den (verwilderten) kammartig stilisierten Profilblätter 93r z. B. Wien, ÖNB, Cod. Ser. n. 89, 22v. Daher eine Entstehung von Teil 2 bald nach 1415 anzunehmen. | |
Teil 3 | 116-136 Pergament Zisterzienserstift Rein und Wiener Neustadt (Neukloster), nach 1415 |
Lagen: Text 115v-119v beginnt auf einem ursprünglich leer gebliebenen Blatt des Grundstocks, nach dem Nachtrag 115rv. Bl. 118 hinzugebundener Zettel, Bl. 120/121 hinzugebundenes Doppelblatt. | |
Teil 3 enthält Reiner Mönchsprofess und entstand großtenteils wohl bald nach 1415 in Rein. Bl. 120-121 hingegen vermutlich erst nach ca. 1444/1446 in Wiener Neustadt hinzugebunden: beschrieben mit der Benediktion zum Palmsonntag, dem Stiftungstag des Neuklosters (siehe Mayer 1986, 40 f.: Urkunde Nr. 11/12; 16). Vielleicht auch Bl. 118 erst später ergänzt. | |
Schrift: 6 verschiedene Schriften/Schreiber | |
Schrift 1 | (115v-117v, 119rv) Schriftraum: 125/140 × 95/98 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: ca.32-40 |
Schriftart: Bastarda | |
Schrift 2 | (118r) Schriftraum: 90 × 120/130 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 12 |
Schriftart: Textualis | |
Schrift 3 | (120r-121r) Schriftraum: 140 × 90 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 14 |
Schriftart: Textualis | |
Schrift 4 | (122r-126v) Schriftraum: 125/140 × 95/98 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 15 |
Schriftart: Textualis Notation 122v-123r, 124r-126r. 5-8 Notenzeilen. | |
Schrift 5 | (127r-131v) Schriftraum: 125/140 × 95/98 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 15 |
Schriftart: Textualis | |
Schrift 6 | (132r-136r) Schriftraum: 125/140 × 95/98 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 15 |
Schriftart: Textualis | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) | |
Rubrizierung (132r Fibrillen an Ausläufern bei Rubrik), im Bereich 116r-121r rote Konsekrationskreuze, rote Lombarden. – (122v, 124v, 126r) 3 braune, rot gestrichelte Fleuronnéecadellen, (122rv, 123r, 124r, 125r [2]) 6 Fleuronnéelombarden in Rot, meistens zweizeilig. In den Binnenfeldern, aus rotem Grund ausgespart, Reihen oder Rispen runder, eingerollter Knospen, auch vereinfachte Knospenleisten, Profilblätter, Trifolien. Als Besatz von Begleitlinien und Fadenfortsätzen in Initialnähe Perlenreihen mit Dornen, von deren Ende jeweils ein rückläufiger eingerollter Faden ausgeht; 125r (1) bilden Fäden und Bogenreihen Profilblätter. Die Enden der Fadenfortsätze durch manschettenartige Doppelstriche und gebogte Linien bzw. Fibrillen miteinander verbunden. 122r und 125r (2) spitz zulaufende Stränge kurzer paralleler Fadenfortsätze. Das Fleuronnée 122r-126r spiegelt die Formensprache Aurhayms wider: vgl. die ausgesparten, runden, eingerollten Knospen und die spitz zulaufenden, kammartigen Stränge paralleler Fadenfortsätze z. B. auf 125r und in Wien, ÖNB, Cod. Ser. n. 89, 2v. Dieser Nachtrag (Teil 3, Schrift 4) dem Grundstock daher wohl bald nach 1415 hinzugefügt. Dass dies in Rein geschah, beweist neben dem Stil des Fleuronnée vor allem der Inhalt von Teil 3 (Reiner Mönchsprofess 132r-136r). | |
Teil 4 | 137-160 Pergament Wiener Neustadt (Neukloster), um 1444/1446 |
Schrift: 2 verschiedene Schriften/Schreiber | |
Schrift 1 | (137r-160r) Schriftraum: 145 × 100 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 14 |
Schreiber: Hauptflorator
der Friedrichshandschriften – Schriftart: Textualis Geschrieben frühestens 1444 vermutlich in Wiener Neustadt. Personalunion von Schreiber, Rubrikator und Florator. Siehe auch Wien, ÖNB, Cod. 326 und Cod. 1767 (Prachtcodices für Friedrich III.) sowie Cod. 2700. | |
Schrift 2 | (160r-160v) Schriftraum: 145 × 100 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 14 |
Schriftart: Textualis Nachtrag zu 137r-160r. Überschrift in Bastarda. | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) | |
Buchmaler: Hauptflorator
der Friedrichshandschriften Schrift 1: (137r-160r) rote Überschriften, rot gestrichelte Majuskeln, rote und blaue Konsekrationskreuze und Lombarden. (137r, 146r) 2 Fleuronnéelombarden, vierzeilig, jeweils mit blauem Buchstabenkörper und rotem bzw. rotem und blauem Fleuronnée. Das Außenornament besteht aus a) Perlenbesatz, von dem Büschel paralleler, 146r orgelpfeifenförmig abgestufter Striche abstehen, b) doppelten Begleitlinien, die von Parallelstricheln durchkreuzt werden, und c) Punktreihen, die zu den Begleitlinien oder abstehenden Strichen parallel laufen. 137r zusätzlich zwischen den Serifen senkrechte, alternierend mit Strichelbüscheln und vollfarbigen Dreiecken besetzte Doppellinie sowie zweifarbige Fleuronnéeleiste aus segmentbogenförmigen Elementen mit abstehenden Strichelbüscheln und Endmotiv aus engen Mäandern; das Binnenfeld durch gerade und bogenförmige Doppellinien zentralsymmetrisch gegliedert und mit fast stiellosen Knospen gefüllt. – Der Florator, Rubrikator und Schreiber dieses Teils der Handschrift ist zu identifzieren mit dem Hauptflorator, Rubrikator und Schreiber der Friedrichshandschriften Wien, ÖNB, Cod. 326 und Cod. 1767 sowie dem Schreiber 6 und Florator von Cod. 2700, 48v-98r; siehe MeSch V, 83-86. Dass auch in Cod. 1854 die Schreibarbeit und die gesamte Aussattung derselben Person zuzuweisen sind, beweisen die für den "Hauptflorator" charakteristischen Lombarden, die farblich mit diesen übereinstimmende übrige Rubrizierung sowie der im Duktus den Überschriften entsprechende Text. Schrift 2: (160rv) in der an 137r-160r anschließenden Benediktion (Teil 4, Schrift 2) rote Überschrift, einzeilige rote Lombarden, rote Konsekrationskreuze. – (160r) einfache rote Fleuronnéelombarde, zweizeilig, im Binnenfeld ausgesparte Knospenleiste, als Besatz Perlenreihen mit spitzen Dornen und kurzen Fäden an den Enden. Entstehung bald nach 1444/1446. | |
Teil 5 | 161-162 Pergament Wiener Neustadt (Neukloster), nach 1444 |
Schrift: | |
(161r-162r) Schriftraum: 130/135 × 95/98 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 20 | |
Schriftart: Textualis | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert | |
Teil 6 | 163-172 Pergament Wiener Neustadt (Neukloster), nach 1444 |
Die Lokalisierung nach Wiener Neustadt wird bestätigt durch den Inhalt: (160rv) Benediktion zur hl. Dreifaltigkeit, Patrozinium des Neuklosters), (172r) Schwurformel für den Abt von Neukloster. | |
Schrift: 3 verschiedene Schriften/Schreiber | |
Schrift 1 | (163r-172r) Schriftraum: 155 × 100 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 17 |
Schriftart: Textualis – Notation Notation 168rv. | |
Schrift 2 | (172r) Schriftart: Textualis Nachgetragene Schwurformel. |
Schrift 3 | (172v) Schriftraum: 155 × 100 Spaltenzahl: 1 Zeilenzahl: 17 |
Schriftart: Textualis Mit rundem a. | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) | |
Rote Überschriften, zweizeiliige rote Lombarden. – (163r) vierzeilige, zweimal kopfstempelförmig rot-schwarzbraun gespaltene Fleuronnéeinitiale mit rotem Binnenfeldornament: aus rotem Grund ausgesparte, mittig gebündelte, symmetrische Knospengarbe; sorgältige Ausführung. Entstehung nach 1444/1446. |
Einband: Steiermark (Stift Rein) um 1490/1505 Streicheisenlinien Blindstempel Golddruck Bemalung |
Einband restauriert |
Braunes Leder über Holzdeckeln. Spuren von zwei Schließen. Schnitt gelb gefärbt. Rote, schlaufenförmige Blattweiser (im Kanon größer), ursprünglich vermutlich mit Bleistücken gefüllt. Kapitale mit Goldfäden umstochen. – Reicher Dekor aus Streicheisenlinien und Einzelstempeln, z. T. mit Vergoldung, z. T. weiß und blau bemalt. (Streicheisenlinien entlang der Außen- und Innenkanten sowie auf den Stehkanten; Doppelrahmung durch verschieden breite vergoldete Linien; im Außenrahmen Kopfstempelreihe [nicht vergoldet]; im Innenrahmen Flechtbandmuster mit blauer und weißer Bemalung; im Mittelfeld [Vergoldung teilweise abgerieben] symmetrisches Rautengerank mit Distelköpfen, Eicheln und gezackten Blättern [nicht vergoldet] sowie mit einem Weinblatt oben auf dem Innenrahmen; oberhalb der Mitte ein Blattwerkstempel.) Unten im Mittelfeld der Deckel jeweils das Stiftswappen von Rein in einem Kreis (gekröntes M, darin die Anschlußbuchstaben ...aria). – Das Muster aus Rautengerank und Distelköpfen z. B. auch auf dem Einband von Rein, Stiftsbibliothek, Cod. 34 (Laurin 1954, 22, Abb. 5; Einband datiert 1502); Laurin: "Zweite Reiner Einbindeperiode". Laut Mazal 1990, 16, 47 (Nr. 40) entstand der Einband von Cod. 1854 schon im 4. Viertel des 15. Jahrhunderts. Das Wasserzeichen des hinteren Spiegels (Typus Piccard, Waage, Abt. V, 212-216) weist tatsächlich in die 1490er Jahre. – Die im Neukloster verwendete Handschrift offenbar zur Neubindung nach Rein zurückgebracht. |
Der Grundstock (1r-92v, 96r-114v, darin Nachtrag 105r-106r) geschrieben vor Weihnachten 1415 vom Illuminator Heinrich Aurhaym im Auftrag des Heinrich Stralnfelser, Profess und Schätzmeister im Zisterzienserstift Rein (104v Kolophon). – Verschiedene Ergänzungen (93r-95v, 115r-136r [außer 120-121 und vermutlich 118]) bald nach 1415 in Stift Rein (Inhalt 132r-136r, Stil der Ausstattung). – Später wurde der Codex in das 1444 von Friedrich III. gegründete Neukloster, Tochterstift von Rein, verbracht, hier weitere Ergänzungen: 118r (?), 120r-121r (Inhalt), 137r-160r (Stil der Ausstattung), 161r-162r, 163v-172v (z. T. Inhalt). – Cod. 1854 ist vielleicht eines jener 25 Missalien, die im Inventar des Klostervermögens aufgeführt sind, das Abt Hermann Molitor von Rein (1439-1470) dem neubestellten Abt des Neuklosters, Gotfrid, am 19.4.1446 übergab (Wiener Neustadt, Neukloster, Urkunde 1446 IV 19; vgl. Mayer 1986, 53, Urkunde 37: S. 51-54). – Spätestens ab der Barockzeit wurde die Handschrift in der Kartause Gaming aufbewahrt, wohin sie auf unbekanntem Weg gelangt war. Vorbesitzer 1: Rein, Zisterzienserstift, 1415 Vorbesitzer 2: Wiener Neustadt, Neukloster, bald nach 1444 Vorbesitzer 3: Gaming, Kartause, bis 1782 Barocke Inhaltsangabe, vgl. z. B. Wien, ÖNB, Cod. 4643 (Gaming). |
(Ir) | Gaminger Inhaltsangabe. Vermerke ÖNB zu Restaurierung und Mutilierung. | |
(Iv) | Leer. | |
(1r-1v) | Inhaltsübersicht zum Grundstock. Gloria und Credo am Schluss, zuunterst Weinweihe, nachgetragen. | |
(2r-16v) | Messen zu den Hochfesten von Weihnachten bis Pfingsten. Bricht ab, Verweis auf Fortsetzung Bl. xxiiii (25v). | |
(17r) | Leer. | |
(17v -20v) | Salz und Wasserweihe an Sonntagen. (Ed.: Franz, Benediktionen, Bd. 1, 145–147 bzw. 128). Wasserweiheformel des Alkuinschen Nachtrags zum Gregorianum, Gebete 1–5; abschließend Gebet zur Segnung der Häuser. | |
(21r-21v) | Leer (Tintenlinierung). | |
(22r-24r) | Messe De sancta trinitate. Mit Präfation. | |
(24v-26v) | Votivmesse De sancto spirito. Mit Infra actionem. | |
(27r -31r) | Messe De corpore Christi. Mit Sequenz. | |
(31r-31v) | Messgebete De sancto spirito. | |
(32r-33v) | Votivmesse De sancta cruce. Ohne Rubrum, dieses vermutlich falsch vorgeschrieben. | |
(33v-56v) | Marienmessen. | |
(56v-58v) | Zwei Sequenzen De beata virgine (AH 54, 383: 56v–58r; AH 54, 296: 58rv). | |
(58v-63r) | Messe In dedicatione templi. | |
(63r -63v) | Messgebete Ad poscendum suffragium omnium sanctorum. | |
(64r-66r) | Votivmessen. 1 ![]() | |
64v | Tit.: In adversitate ecclesie | |
(66r-75v) | Messen für die Verstorbenen. | |
(75v-87v) | Messen für verschiedene Anliegen und Totenlektionen. | |
(87v-89v) | Kirchliche Weihe der Johannisminne (vgl. Franz, Benediktionen, Bd. 1, 304–306). | |
(90r-92v) | Messe De sancta Elisabeth. 91v Ergänzung am Rand. | |
(93r-95v) | Präfation und Pater noster. Mit Notation. | |
(96r-103r) | Kanon und Gebete zur Kommunion. | |
(103v-104v) | Gloria zu verschiedenen Festen, Ite missa est. Mit Notation. 1 ![]() | |
104v | Expl. ... (Rot: Auftraggeber, Lokalisierung, Buchmaler, Datierung) Istum librum comparavit frater Hainricus Stralnfelser professus in Runa [Stift Rein]. Quicumque abstulerit anathema sit. Tunc temporis bursarius ibidem. Per manus Hainrici illuminatoris, dictus Awrhaym. Anno etc. xvo. ante nativitatem Christi [vor Weihnachten 1415]. | |
(105r-106r) | Messgebete für Marienmessen. 2 ![]() | |
105r | Tit.: Tempore pascali de B. V. | |
105v | Tit.: Collecta de B. V. | |
(106v-114v) | Elf Präfationen. Gloria. Credo. | |
(115r-115v) | Messe zu den Fünf Wunden Christi. 1 ![]() | |
115r | Tit.: Collecta de quinque vulneribus Christi. | |
(115v-117v) | Bischöfliche Benediktionen zu Hauptfesten (Ed.: PL 78). | |
(118r) | Benediktion zum hl. Ulrich. | |
(118v) | Leer. | |
(119r-119v) | Bischöfliche Benediktionen zu Hauptfesten. Fortsetzung von 117v. | |
(120r-121r) | Benediktion an Palmsonntag (Ed.: PL 78, 77). 1 ![]() | |
120r | Benedicat vos omnipotens Deus, cui et ieiuniorum maceratione et presentium dierum observatione placere studetis ... | |
(121v) | Leer. | |
(122r-126v) | Gebete für die Begräbnisliturgie. Beginnend mit Ps 143,2. Mit Notation. 1 ![]() | |
122r | Non intres in iudicium cum servo tuo, ancilla tua [rot], Domine ... | |
(127r-129r) | Messgebete De armis Christi. 1 ![]() | |
127r | Tit.: Dominus Johannes Papa XXII relaxat omnibus in Domino has collectas de armis Christi dicentibus quandocumque homo voluerit ad quamlibet collectam. Centum dies criminalium et centum capitalium et centum venialium. | |
(129r-131v ) | Messe der hl. Katharina. | |
(132r-136r) | Reiner Mönchsprofess. 1 ![]() | |
132r | Tit.: Qui monachus ex novicio fieri debet. Accedit ad gradum leget professionem hoc modo. Ego frater N, laicus vel clericus, acolitus, subdiaconus, diaconus, sacerdos, promitto stabilitatem meam et conversionem morum meorum et oboedentiam secundum regula sancti Benedicti, coram Deo et sanctis eius quorum reliquiae continentur in hoc loco qui vocatur Runa ordinis Cisterciensis ... | |
(136v) | Leer. | |
(137r-154v) | Wettersegen in vier Stationen (vgl. Franz, Benediktionen, Bd. 2, 53: zu Cod. 1854, keine Ed.). | |
(154v-159r) | Wettersegen des hl. Bernhard (Ed.: Franz, Benediktionen, Bd. 2, 90 f., nach Cod. 1854). 1 ![]() | |
154v | Tit.: Benedictio beati Bernhardi abbatis contra tempestates | |
(159r-160r) | Orationes. 3 ![]() | |
159r | Tit.: De sancto Georio | |
159r | Tit.: De sancto Rudperto | |
159v | Tit.: Oracio de resurrectione | |
(160r-160v) | Benediktion zur hl. Dreifaltigkeit. 1 ![]() | |
160r | Tit.: (Oberer Rand, von anderer Hand) Wenediccio in die sancte et individue trinitatis. | |
(161r-162r) | Anweisung zur Bischofs- und Abtsweihe. 1 ![]() | |
161r | Tit.: Nota. Iuxta decretum sacrorum canonum consecratio episcoporum et abbatum fieri debet precipuis in festivitatibus ut pote apostolorum sew [seu] dominicis diebus et in loco spectabili presentibus ad minus duobus prelatis qui huiusmodi mueris sint consortes. Et quamvis indulta apostolica abbatibus ordinis cisterciensis gratiose indulserint quod pro abbate consecratione episcopis nil dari debeant ... | |
(162v) | Leer. | |
(163r-172r) | Ordo zur Abtsweihe. Mit Notation (168rv). 1 ![]() | |
163r | Tit.: Ordo ad benedicendum abbatem ex canone Theodori. In ordinatione abbatis debet episcopus missam celebrare ... Incipit missa hoc modo. | |
(172r) | Schwurformel für den Abt von Neukloster. 1 ![]() | |
172r | Tit.: (Rot) Juramentum abbatem quo munus benedictionis recipiunt ab episcopis. (Braun) Ego frater N abbas monasterii sancte trinitatis in Austria ordinis Cisterciensis [Wiener Neustadt, Neukloster] subiectionem reverentiam et obedientiam a sanctis patribus constitutam secundum regularum sancti Benedicti tibi domine pater episcopus tuisque successoribus canonice substituendis et sancte sedi Salczburgensi salvo ordine meo perpetuo me exhibiturum promitto. | |
(172v) | Messgebete Contra paganos. | |
(173r-173v) | Leer. |