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Wien, Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB), Cod. 12490
MEDIZINISCHE SAMMELHANDSCHRIFT (deutsch)
Olim: Suppl. 176    Papier   I, 131 Bl.   305×215   Tirol, 1439
Provenienz/Letztbesitzer: Grafen von Mohr (?)
Handschrift aus 2 Teilen zusammengesetzt: 1  (I-131) Tirol, 1439; 2  (62a-62d) 17. bis 18. Jh.
Literatur zur Handschrift: CMD-A II 148, Abb. 385 (online).
(1r-126r) auf dem oberen Seitenrand braune mittelalterliche Foliierung in römischen Ziffern: i-cxxxvi: ehem. Bl. cxxiii-cxxxi und cxxxxiiii fehlen. – Lagen: 10.VI119 + (VI-9)122 + (VI-7)127 + (VI-11)128 + (VI-9)131. Aus Lage 11 wurden 9 Bl. herausgeschnitten (ehem. Bl. cxxiii-cxxxi). Aus Lage 12 fehlt das ehemalige Bl. cxxxxiiii, außerdem in Lage 12 und 13 weitere im 15. Jahrhundert nicht gezählte Blätter. (23v-119v) Kustoden 2us-10us rechts unten in Braun, 35v und 95v jeweils mit der Ergänzung sexternio. – (123 und 127-131) am äußeren Rand als Register beschnitten und auf der Versoseite mit Buchstaben nummeriert (wiederverwendete Registerblätter?); Bl. 127-128 die Ränder bei der Restaurierung ergänzt wie bei den vorausgehenden Blättern.

Teil 1I-131   Papier   Tirol, 1439
Schrift: 5 verschiedene Schriften/Schreiber
Schrift 1(1r-125v) Schriftraum: 210/215 × 140/145    Spaltenzahl: 2    Zeilenzahl: 38-40   
Schriftart: Bastarda
Haupthand. Als Auszeichnungsschrift (für Überschriften) Textualis. 97r-100r, 126v-127r, 128v, 130v-131r einspaltig.
Schrift 2(Iv) Schriftart: Bastarda
Nachtragshand 1 (15. Jh.)
Schrift 3(126v-127r) Schriftart: Bastarda
Nachtragshand 2 (15. Jh.)
Schrift 4(131v, hinterer Ansetzfalz) Schriftart: Bastarda
Nachtragshand 3 (15. Jh.). Eventuell auch die ersten Zeilen Iv von diesem Schreiber (?).
Schrift 5(130v-131r) Nachtragshand 4 (16. Jh.)
Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   Fleuronnéeinitiale(n)   Figürlicher Buchschmuck   Miniatur(en)   Federzeichnung(en)   
Rote Überschriften, rote Strichelungen. Zu den Absätzen ein- bis fünfzeilige rote Lombarden, selten mit Punktverdickungen. (1r, 40v, 97r-100r) Flächen für große Initialen vorgesehen (14-zeilig, 31-zeilig [P] bzw. 4- 11-zeilig), jedoch nur mit ein- bis vierzeiligen roten Lombarden ausgefüllt. – (25v) fünfzeilige Tinteninitiale mit Fleuronnée- und Blattwerkversuchen. – (31r, 59v, 91r, 122r, 123r) Randzeichnungen von wenig geübter Hand, in relativ dicker Zeichnung: 31r Kopf mit rotem Ausschlag oder Wunden (?), 59v im unteren rechten Seiteneck Kopf (offenbar in Anspielung auf die Kapitel zu dem Haupt), 91r roter Kopf (wahrscheinlich Totenkopf), 122r rot kolorierte, auf einem Wolkenband mit nach unten abstehenden Strahlen aufsitzende Büste eines Mannes mit Mütze, dessen Torso aufgebläht ist (Textbezug: zum Kapitel Von dem kol chrawt), 123r Kopf mit seitlich abstehenden Stoffzipfeln (Narrenkopf). – (20v) von derselben Hand braune Federzeichnungsinitiale, derb in Rot koloriert, aus einem Tier mit Schelle am Hals (Hund oder Katze?), das sich in den Schwanz beißt; dieser läuft in einem männlichen Kopf aus; im Binnenfeld ein weiterer Kopf. – (107v) im Bas-de-page, etwas feiner gezeichnet, mit Rötel angelegt bzw. schattiert und mit roten Details, zwei Federzeichnungen: links Büste eines kahlen Mannes mit markantem Profil, rechts eine auf einem Esel reitende Katze. – Textillustrationen von der Hand eines professionellen Buchmalers: 8 Miniaturen in Deckfarben: 1. (40r) zu Ortolfs Kapitel über Frauenleiden ungerahmte Darstellung einer Frau (170×145); 2. (97r-100r) zu den astronomischen Texten sieben Miniaturen, als gerahmte Medaillons (Durchmesser 115 mm) angelegt; sie zeigen Planetengottheiten.
Neben der mittelalterlichen Provenienz weist auch der Buchschmuck auf eine Entstehung der Handschrift nach Tirol hin.


Teil 262a-62d   Papier   17. bis 18. Jh.
Lagen: In Kuvert beiliegend

Hs. enthält 1 Fragment
VS, NS   Pergament   14. Jh.
Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   
Rubrizierung, auf VS auch rote und blaue Lombarden, hier außerdem neben einem blauen Paragraphzeichen ein nachgetragener Vermerk in blauer Bastarda.

Einband: 15. Jh.     
Einband restauriert
Einbandfragment oder Abklatsch vorhanden
Originaleinband aus rotem Leder, Holzdeckel an den Kanten abgeschrägt. Spuren einer Langschließe, am HD zwei Nagelköpfe, der geschweifte Beschlag verloren. Das bei Menhardt III genannte Pergamentschildchen des 16. Jahrhunderts auf dem VD mit der Aufschrift "Lyber Medicinalis" sowie der bereits damals nur noch in Resten vorhandene Papierzettel auf dem Buchrücken abgelöst (deutliche Spur auf dem VD). – Restauriert 4.7.2019: In den Buchblock eingelegte Blätter (62a-62d) und mitgebundene Fälze entfernt, jetzt in zwei Kuverts beiliegend. Ansatzfälze in situ.


Schreibsprache: Bairisch-österreichisch (Menhardt III; Hayer 1998, 294). – (VD innen) quer auf das ein Holz geschrieben ein später getilgter bzw. verwischter Eintrag (15. Jh.), darin nur mehr der Name … schmidt … auszunehmen. – (131v) unter diversen Federproben der Eintrag: Hye Chuenrat Francz (15. Jh.).
Vorbesitzer 1: Anton von Annenberg
Aus dem Besitz des Südtiroler Adeligen und Bibliophilen Anton von Annenberg (ca. 1420-ca. 1484), der Buchtitel, Name und Bibliothekssignatur auf Ir anbringen ließ: Ain ercznei pu/och von vil dingen CV 90 Antonius de Annenberg. Auf dem oberen Schnitt in Rot die Annenberger Bibliothekssignatur 94. Die Handschrift genannt bei Fürbeth 1999, 64. – Dieser Adelsbibliothek mit einst ca. 250-300 Handschriften können heute noch 26 Codices zugeordnet werden (Hayer 1998, 196 f.; Schadelbauer 1932, 197-206; Neuhauser, Schnals, 102 f.), davon zusätzlich zu Cod. 12490 zehn weitere in der ÖNB (Cod. 12449, Cod. 12460, Cod. 12465, Cod. 12470, Cod. 12471, Cod. 12487, Cod. 12500, Cod. 12546, Cod. 12787 und Cod. 12930). Von den bisher bekannten Handschriften dieser Sammlung haben die wenigsten Miniaturenschmuck, so von den in Wien verwahrten neben Cod. 12490 nur Cod. 12449 und Cod. 12465, von den vier in Berlin befindlichen Bänden (SBB-PK, Ms. germ. fol. 474, 475, 1316 und Ms. germ. qu. 1246) gar keiner. – Anton von Annenberg ist aufgrund des Entstehungsdatums der Handschrift (1439) als Auftraggeber nahezu auszuschließen. Nachweise der gezielten Anlage einer größeren Annenberger Bibliothek verdichten sich erst nach der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Codex wird daher, wie viele andere, durch Anton von Annenberg aus Tiroler Adels- oder Bürgerbesitz erworben worden sein. Tatsächlich erwarb Anton von Annenberg seine Bücher aus verschiedenen Quellen. So war z. B. das Buch der Natur Konrad von Megenbergs (heute Privatbesitz; Hayer 1998, 196 ff.) laut Eintrag für den Meraner Bürger Peter Irrganng gefertigt und erst anschließend in den Besitz des Anton von Annenberg bzw. des Klosters Schnals gelangt. Der später von den Brüdern Parzival, Georg und Antonius von Annenberg den Kartäusern von Schnals geschenkte Cod. 70 der ULBT Innsbruck, eine oberitalienische kanonistische Sammelhandschrift des 14. Jahrhunderts, wurde aus dem Besitz eines Martinus Keller aus Plaus (?) bei Meran erworben, der sie selbst erst im Jahre 1430 gekauft hatte (Neuhauser, Schnals, 74 f.). Wechselseitige Beziehungen Antons von Annenberg zu den Kartäusern in Schnals führten vor allem in den 1460er Jahren zu regem Bücheraustausch zwischen dem Adeligen und dem Kloster, in welchem auch einige Handschriften direkt für Anton von Annenberg geschrieben wurden (Neuhauser, Schnals, 94 ff.). – Siehe zur Annenberger Bibliothek insbesondere auch Fürbeth 1999 und Lackner 2005.
Vorbesitzer 2: Mohr, Karl, Graf (1738-1809) (?)
Nach Aussterben des Geschlechtes der Annenberger ging dessen bedeutende Bibliothek 1699 in den Besitz der Grafen Mohr über. Karl von Mohr (1738-1809) versah seine kostbaren Bücher eigenhändig mit charakteristischen Titelzetteln. Ein solcher fehlt in Cod. 12490 zwar, siehe jedoch den Kaufvermerk der Wiener Hofbibliothek (Ir). Siehe auch Palmer 1973, 61, 64 und bes. 66.
Vorbesitzer 3: Wien, Hofbibliothek, 1839
(Ir) Eintrag Codex M[anuscriptu]s Kaiserchronik membranac[eus] sec. XIII emtus 1839, florenis 45 Cm. cum hoc [letzteres über einem durchgestrichenen Wort] medico M[anuscriptu]s procurante scriptore Birk. F. 5 aestimato: die Handschrift im Jahr 1839 zusammen mit einer Kaiserchronik des 13. Jahrhunderts (heute Cod. 12487) für die Wiener Hofbibliothek angekauft. Dieser Kaufvermerk macht es wahrscheinlich, dass Cod. 12490 wie Cod. 12487 aus Mohrs Bibliothek stammt (Hayer 1998, 295). Somit kann er nicht mit dem im Übergabeverzeichnis der Bibliothek des Kartäuserklosters Schnals (Innsbruck, ULBT, Cod. 915) unter Nr. E 127 aufgeführten und bis heute nicht identifizierten Roloffs (Rotolfs) Medizinbuch identisch sein.
Karl-Georg Pfändtner (Forschungsstand 2015, MeSch VI; Redaktion Katharina Hranitzky 2022, mit Ergänzungen)
"CMD-A II", "Venturi 1914", "Trapp 1951", "Trapp 1947", "Kirchweger 2000", "Saxl/Meier/Bober 1953", "Weingartner 1985", "Menhardt III", "Hayer 1998", "Fürbeth 1999", "Schadelbauer 1932", "Neuhauser, Schnals", "Lackner 2005", "Palmer 1973", "MeSch VI", "Pfeiffer 1863", "Wardale 1993", "Follan 1963", "Mayer 1993", "Gross 1993", "Riha 2014", "Pfeiffer 1861", "Ferckel 1954"
alle Initien
(VSr-VSv) Aelius Donatus Ars minor, De partibus orationis, Fragment. Zu NS gehörig.
   1
VSr Tit.: (Nachtrag in Blau) Wer sy nicht
(Ir) Schriftproben; Titel, Signatur, Besitzvermerk (15. Jh); Kaufvermerk (19. Jh.).
(Iv) Formel/Rezept (?).
   1
Iv Tit.: Contra Menstruum // + Malachhodabam + // Aria + Oxe + Malxe
(Iv) Medizinische Rezepte.
   2
Iv Tit.: Contra menstruum
Iv Item aines jungen kalbs leber das ains stirlein sein das sol man prennen ...
(1r-3va) Magister BartholomaeusPraktika: Vorwort und Harnbuch (ed. Pfeiffer 1863, 127/17-130/15 und 131/3–12 = Wardale 1993, Text II 1-44, 47). Mit Aufschwemmungen.
(3v-51r) Ortolf von BaierlandArzneibuch (ed. Follan 1963, Nr. 40; siehe Mayer 1993 und Gross 1993, jeweils Sigle W7, Riha 2014, Überlieferungsgruppe Bx1). Auf Kap. 144 folgt 151; Kap. 145-150 schließen an Kap. 155 an; danach reguläre Kapitelabfolge.
(20r) Gegen die Unkeuschheit der Frauen (Wardale 1993, Text III, Nr. 243). Eingeschobenes Kapitel nach Kap. 73 des Arzneibuchs.
   1
20r Tit.: (Rot) Fur die unchewsch der frawen
(20r) Magister BartholomaeusGegen Unkraft, Über die Milz (ed. Pfeiffer 1863, 140/31-33). Zwei in das Arzneibuch eingeschobene Kapitel; auch sonst immer wieder Aufschwemmungen.
   2
20r Tit.: (Rot) Fur die unchrafft
20r Tit.: (Rot) Zu dem miltz
(51v-67v) Medizinische Rezepte, verschiedene (siehe auch Menhardt III, 1241).
   3
51v Tit.: (Rot) Dy pesst salb.
Das ist die pest salb zu allen wunden und fisteln ...
57v Tit.: (Rot) Vom haubt.
Ist der mensch in dem haubt siech daz merck pei disem zaichen ...
67v Will du dein antlicz schön machen ...
(68r) Leer.
(68v-89v) Arzneibuch A capite ad calcem (dt.). Mit geringen Bestandteilen aus Magister Bartholomäus.
   1
68v Tit.: (In Textualis) Item ain ander capitel zw den awgen als uns Wartholomeus der hoch maister schreibet und Avicenna, die hochen arczt. Der ersten von der tunckel der awgen.
(90r) Leer.
(90v-95r) Regimen sanitatis (dt.).
   1
90v Tit.: (Rot) Item nu gend hie gar guete capitel an hie nachainander verschriben, die alle natuerleich gesunthait pehalten. Und an dem ersten von dem essen als Wartholomeus schreibt.
(95r-100v) Vorrede zu einem Regimen sanitatis (dt.). Texte über das Trinken, die Winde ...
   1
95r Tit.: Ein vorred.
Nu merck ain prolegium, daz ist ain vorred, warumb diser maister der das puech gemachet hat von der gesuntthaitt ...
(97r-100v) Astromedizinischer Text über die Planeten.
   2
96v Tit.: Sequitur de planetis
97r (Zu Beginn in Textualis) Saturnus ist der öbrist planet und der grösste und ist chalt und trucken und ist träg an seinem gang ...
(100v-113v) Arzneibuch: Drogen und andere Arzneimittel, medizinische Rezepte.
   2
100v Tit.: Von polay. Wem gern wullet oder pauch we ist.
113v Tit.: Zu der lungel.
Nim guetes hönigs 1 mass ...
(113v-116r) Medizinische Rezepte. Mit Auszügen aus Konrad von Megenbergs Buch der Natur (nach der Prologfassung).
(115v) Konrad von Megenberg Buch der Natur, Auszüge: Kap. IV A 44, V 72 (ed. Pfeiffer 1861, 345/7-25, 419/32-420/5 und 345/25–346/1).
   1
115v Zucker rosat hat chrafft zu stercken und zü senfftigen den roten fluss und wider daz faulen daz von der cholera rubea chümpt ...
(116r-122r) Konrad von Megenberg Buch der Natur, Teilabschrift (Teil V, Kap. 1-27, Sigle W11; ed. Pfeiffer 1861, 380/30-394/15; zur Handschrift Hayer 1998, 294-297).
   2
116r Tit.: Von wermuet.
Absintheum haisset wermuet daz ist gar ain pitter chrautt ...
122rb Expl.   ... (Datierung, rot unterstrichen) Anno domini(ce) incarnacionis Mo cccco XXXviiiio feria 7ma ante festum nativitatis Domini et die sabbathi ante festum Thome [19.12.1439] finitus est liber medicinalis iste per manus etc.
(122r) Formel/Rezept (?). Wiederholung von Iv.
   1
122r Tit.: Ad Menstruum // + Malachhodobnz[?] + // + Aria + Oxe + Malxe +.
(122v) Leer.
(123r-125r) Secreta mulierum, dt. (Ferckel 1954, 270, Anm. 3, hier Cod. 12490 als "verstümmelte deutsche" Übersetzung bezeichnet).
(125v) Katechismus-Tafel.
   1
125v Tit.: (Jeweils in Textualis) Die funf synn; Siben gab dez Heiligen Gaist; Die siben heilichait; Das sind die newn fromden sünd.
(126r) Leer.
(126v-127r) Medizinische Rezepte. Nachtrag, 15. Jh.
   1
126v Item cze merkchen ain ercznei von der holwurcz ...
(127v-128r) Leer.
(128v) Inhaltsverzeichnis (Teil, unvollständig). Mit Seitenverweisen.
(129r-130r) Leer.
(130v) Inhaltsverzeichnis (Teil, unvollständig). Mit Seitenverweisen.
(130v-131r) Medizinische Rezepte. Nachtrag, 16. Jh.
   3
130v So dir die seitn we thuet ...
130v Tit.: Von hoden.
131r Tit.: Für die flech.
(131v) Vermerk zum Inhalt, neuzeitl.
(131v) Federproben. Spruch, Name.
   1
131v Tit.: Usus cuncta docet [vier Mal] // Hye Chu/enrat Frantz.
(NSr-NSv) Aelius Donatus Ars minor, De partibus orationis, Fragment. Zu VS gehörig.
(NSr-NSv) Schriftproben, u. a. Sprüche.
   1
NSv Tit.: Explicit hoc totum infunde da michi potum // Usus cuncta docet // docet docet
(62a-62d) Rezepte für Geburtswehen.
   1
62dv Tit.: (Adressat, durchgestrichen) Dem fornembn Herrn Erasmo Frizen, khouff und handelßherrn zu Insprugg