Zusammensetzung der Lagen für die ersten 14 Blätter nicht nachvollziehbar. Bei der Foliierung wurde 5 doppelt gezählt, heute mit 5 und 5a bezeichnet. Bei Blatt 45 handelt es sich um ein an Blatt 44 angeklebtes Einzelblatt. Vor Blatt 62, 85 und 108 fehlt je ein Blatt. – Die Wasserzeichen weisen auf einen wahrscheinlichen Beschreibzeitraum "um 1467/1469" hin. Somit wird die angenommene Datierung bestätigt.
Die in CMD-A III/1 auf Grund der versifizierten Schlußschrift angenommene Lokalisierung nach Wien (...es geschach zu Wien in Osterei[ch]...) bezieht sich auf den Ort der Übersetzung bzw. Bearbeitung der lateinischen Vorlage durch Heinrich von Neustadt und ist deshalb nicht für die Lokalisierung der Abschrift in Cod. 2886 heranzuziehen. [Franz Lackner]
Wasserzeichen: Maria Stieglecker, Okt. 2010
Auf Grund der starken Restaurierung des Buchblockes, der nicht immer mit Sicherheit bestimmbaren Verteilung der Wasserzeichen und der mit einer einzigen Ausnahme auf 61v fehlenden Reklamanten zum Lagenende ist die Angabe einer genauen Lagenformel nicht möglich; der Buchblock dürfte ursprünglich mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Regel aus Senionen zusammengesetzt gewesen sein. Bei zahlreichen Blättern Teile fehlend und bei der Restaurierung mit Papier ergänzt. Die Abweichung zwischen der modernen gültigen Bleistiftfoliierung und der tatsächlichen Blattzahl durch Bl. 5* bedingt.
Eine Hand. Der Schriftraum schwankend, in der Regel bei vollständiger Beschriftung der Seite durchschnittlich 225/235x155/160, 2 Spalten zu 41/48 Zeilen.
Rubriziert, Lombarden, zahlreiche Federzeichnungen, diese bis Bl. 5*r auch koloriert.
Mit grauem Papier überzogener Pappeeinband.
(1ra-120v) Heinrich von Neustadt: Apollonius von Tyrland (deutsch; Text durch Blattverlust bzw. durch Verlust von Blatteilen unvollständig).
(120vb) Datierung (durch fehlenden Blatteil Textverlust):
...]orden der edlen vesten frauwen
...]k zu Vttendorf
...]purdt tausent vierhondert
...]en vnd sechtzigistenn iare
...]ersionem Pauli (= vor oder nach dem 25. Januar 1467). Lokalisierung: Die in CMD-A III/1 auf Grund der versifizierten Schlußschrift angenommene Lokalisierung nach Wien (...es geschach zu Wien in Osterei[ch]...) bezieht sich auf den Ort der Übersetzung bzw. Bearbeitung der lateinischen Vorlage durch Heinrich von Neustadt und ist deshalb nicht für die Lokalisierung der Abschrift in Cod. 2886 heranzuziehen.
Franz Lackner − 2008-05-20
"CMD-A III"
alle Initien
(1r-120r)
Heinrich von Neustadt: Apollonius von Tyrland.
1
1r
Expl. ... (120rv Auftraggeberin, Datierung) Der diß puch hat erdacht / vnd jn deutsche Zunge pra[cht] / Das sag ich euch das ist pillich / Es geschach zu Wien jn Osterei[ch] / Was ich euch sag das ist war / Es sint mer dann tausent Jar / Das dicz puch ward amersten ges[chriben] / In latein seyt es ist peliben / Das es von kainem man / [...] orden Der Edlen Vesten Frauwen / [...] k zu Vttendorff / [...] purdt Tausent vierhondert / [...] en vnd sechtzigistenn Jare / [...] versionem Paulj. [25.1.1467 ?]