Von einem Schreiber in zwei Teilen angelegt (vgl. die verschiedene Lagenzählung), Teil I: 1-196, Teil II: 197-424. - Lagen: II^IV + 15.VI¹⁸⁰ VIII¹⁹⁶ + 19.VI⁴²⁴ + I⁴²⁶. Bl. I, IV, 425 und 426 Pergament. Nach Bl. 150 eingeheftetes unfoliiertes Doppelblatt (Quartformat) mit Textergänzung, dieses bei der Blattzahl und Lagenformel nicht berücksichtigt. Zumeist beschnittene mittelalterliche Lagenzählung, in Teil I erhalten 7 (73r)-11 (121r), in Teil II nur 3 (221r) erhalten. Reklamanten zum Lagenende. Mittelalterliche rote Foliierung 1-9, Bleistiftfoliierung der 2. Hälfte des 18. Jh. 10-423, Bl. I-IV und 424-426 nicht foliiert.
Wie Cod. 4161-4163 und 4238 von der Hand des Sigismundus Puchperger. Schriftraum 200/205x145/150, 2 Spalten zu 38/44 Zeilen. Die Textergänzung auf dem eingehefteten Doppelblatt nach Bl. 150 von anderer, jedoch zeitgleicher Hand.
Rubriziert, Lombarden; in Teil II Fleuronnéeinitialen; in Teil I unfigürliche Deckfarbeninitialen und eine figürliche Deckfarbeninitiale.
Blaugefärbter Rauhledereinband mit Blindlinierung über Holz (vor 1478; vgl. den Testatvermerk auf dem VD-Spiegel). Ledersignakel zu Beginn des zweiten Teiles.

(Ir) Inhaltsangabe und Signatur.
(Iv-IVv) Leer.

(1ra-195vb) Nicolaus de Lyra: Postilla in libros Sapientiales.
(195vb) Datierung, Schreibername am unteren Seitenrand: Sigismundus in die Dorothee 1454 finivi... (6. Februar 1454); der weitere Text des Kolophons wegen des Beschnittes des Buchblockes nur in geringen Resten erhalten und unlesbar.
(196rv) Unbeschrieben.

(197ra-418va) Nicolaus de Lyra: Postilla in Psalmos.
(418va) Datierung, Schreibername am unteren Seitenrand: Ego Sigismundus finivi Martini 1454 (= 11. November 1454).
(418vb-426v) Leer.

Schreibername: Sigismundus Puchperger; vgl. die vollständige Nennung des Schreibernamens in Cod. 4162, 133rb.

(VD-Spiegel)Vorbesitzer: Egregius vir sacre theologie ac arcium liberalium professor olim famosus atque ecclesie sancti Stephani Wiennensis canonicus emeritus in bona senectute mortuus magister Thomas de Buldersdarff collegio ducali Wienne hunc librum N. de Lira postille super bibliam in suo testamento legavit. Cuius animam eo utentes devotis precibus commendent. 1478. Dann von derselben Hand: Postilla N. de Lira super libros sapienciales et psalterium. - Später in der Wiener Universitätsbibliothek.