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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 287
HONORIUS AUGUSTODUNENSIS
Olim: II 1 C 6. 2 Ser    Pergament   161 Bl.   250×185   Stams, 14. Jh.
Provenienz/Letztbesitzer: Stams, Zisterzienserstift
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

 Volldigitalisat
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 3, 295-296 (online).
Lagen: 2.IV16 + 5.V66 + 2.IV82 + 4.V122 + 4.IV154 + (IV-1)161
Fleckiges, unregelmäßig beschnittenes Pergament mit Löchern und Rissen, meist genäht, Fäden jedoch nicht mehr vorhanden. Meist schwarz gerahmte Lagenreklamanten, teilweise beschnitten.
Schrift:
Schriftraum: 170/180 × 130    Zeilenzahl: 25   
Schriftart: Textualis formata (Textura) – Marginalien
Von Tintenlinien gerahmt. Auf Tintenliniierung. Zirkelstiche. Textura von verschiedenen Händen. Marginalien von verschiedenen Händen in Textualis und Textura. Blatt 161v in griechischer Schrift: Τω θεω δοξα. Darunter in einer Humanistica formata: Thomas Lugga (=Abt von Stams (1615-1631), s. Album Stamsense Nr. 364).
Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   Fleuronnéeinitiale(n)   

Einband: Stams     14. Jh.     Gotisch     Schmucklos             Kettenbuch
Fleckiges Schweinsleder über Holz. Spuren zweier Leder-Metall-Schließen und von je fünf runden Beschlägen. Ehemals am VD angebrachtes Titelschild nicht mehr vorhanden. Am HD Bohrloch (Kettenbuch). Obere Kante des VD abgeschrägt. Rücken: drei Doppelbünde, unten in schwarzer Farbe Stamser Signatur N 4. Oben Titelschild: Honorii Augustu | dunensis super | Cantica Canti | corum. Kapitale von naturfarbendem Zwirn umstochen. Am Spiegel des VD weiße Leimrückstände. Ein ursprünglich vorhandenes Vorsatzblatt wurde herausgeschnitten. Ein Pergamentblatt klebt als Spiegel am VD, das letzte Blatt der letzten Lage klebt als Spiegel am HD.


Cod. 287 ist eine Abschrift von Innsbruck, ULB Tirol, Cod. 300, einer ehemaligen Wiltener Handschrift (XXXII C14), welche von Wilten nach Stams entlehnt worden war. Vermutlich entspricht die Eintragung im Stamser Katalog von 1341 (Stams, Stiftsbibliothek, Cod. 28) "Honorius super Cantica" der vorliegenden Handschrift. Im Roschmann-Katalog von 1739 (Innsbruck, TLMF, Dip. 1089/VI) und im Stamser Übergabekatalog (Innsbruck, ULB Tirol, Cod. 1001) eingetragen unter der Signatur N 4. Eintragung von der Hand Anton Roschmanns auf Blatt 1r: "Honorii Augustodunensis Super Cantica Canticorum". 1808 anlässlich der vorübergehenden Aufhebung des Klosters Stams der ULB Tirol übergeben.
Vorbesitzer: Stams, Zisterzienserstift , bis 1808, N 4
Bearbeitung: Universitäts- und Landesbibliothek Tirol; Katalogbeschreibung: Gabriela Kompatscher 1999
Digitalisierung und Dateneingabe: Universitäts- und Landesbibliothek Tirol: Projekt Libri Stamsenses 2023-2024 - Kulturerbe digital

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"Kat. Innsbruck 3", "Album Stamsense", "PL", "RB"
alle Initien
(1r-142v) Honorius Augustodunensis Expositio in Cantica Canticorum (PL 172, 347-496. - Stegmüller RB Nr. 3573).
(143r-161v) Honorius Augustodunensis Sigillum beatae Mariae (PL 172, 495-517A. - Stegmüller RB Nr. 3574).
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161v Schreibervers: Scriptoris munus nihil sit nisi trinus et unus.
161v Schlussschrift (in Versen): Qui vivis et regnas in caelis nos benedicas. / Finito libro merces sis virgo Maria. / Cella salutis ave per quam veniti exitus ave. / Salva nos ave per Gabrielis. Amen Amen.
161v Notiz in griechischer Schrift: Τω θεω δοξα (Ehre Gottes)