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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 386
BERNARDUS CLARAEVALLENSIS. GODEFRIDUS DE ADMONT. RUPERTUS TUITIENSIS
Olim: II 1 F 8    Pergament   136 Bl.   143×95   Süddeutscher Raum (Kaisheim?), spätes 12. Jh.
Provenienz/Letztbesitzer: Stams, Zisterzienserstift
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

 Volldigitalisat
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 4, 380-382 (online).
Lagen: 3.IV24 + 2.(III+2)40 + 3.IV64 + V74 + (IV+1)83 + (IV+2)93 + (V-2)101 + 4.IV133 + (II-1)136
Nach Bl. 101 zwei Blätter, nach Bl. 135 ein Blatt ohne Textverlust herausgeschnitten. Eine oder mehrere Lagen am Anfang fehlen. Reste von Kustoden (?) am unteren Rand von Bl. 83v und 117v. Zwei Blätter in der zwölften Lage und ein Blatt in der letzten Lage ohne Textverlust herausgeschnitten.
Schrift:
Schriftraum: 97/112 × 60/75    Zeilenzahl: 20-23   
Schriftart: Karolingische Minuskel – Marginalien
Mehrere Hände, Schreiberwechsel Bl. 40r/v, 45v, 93v/94r, 101v/102r, 125v/126r. Bl. 102r-125v karolingisch-gotische Mischschrift.
Ausstattung: Rubriziert   

Einband: Süddeutschland (Kaisheim?) oder Stams     12. bis 13. Jh.     Gotisch     Schmucklos        
Dunkles, ursprünglich rot gefärbtes Leder über Holz. Spuren einer Schließe. Titelschildchen am HD teilweise vom Rückenbezug verdeckt: S. B[. Kanten abgeschrägt. Rücken: zwei Doppelbünde. Später wie in Stams üblich, mit weißem Leder überzogen. Unten schwarze Stamser Signatur L 22. Kapital mit Spagat umstochen, gebrochen. Als Spiegel klebt am HD ein Pergamentblatt mit einem Teil der Tabula. Am VD nur Reste des beschriebenen Spiegelblatts erhalten (12./13. Jahrhundert).


Vielleicht bezieht sich eine der Eintragungen "Sermones beati Bernardi", "Sermones beati Bernhardi", "Sermones Bernhardi abbatis", "Quidam Sermones beati Bernhardi" im Katalog von 1341 (Stams, Stiftsbibliothek, Cod. 28) auf Cod. 386. Eintragung von Hand Anton Roschmanns auf Bl. 1r: Sermones. Im Roschmann-Katalog von 1739 (Innsbruck, TLMF, Dip. 1089/VI) und im Stamser Übergabekatalog (Innsbruck, ULBT, Cod. 1001) eingetragen unter der Signatur L 22 als "Liber sermonum ascetius". 1808 anlässlich der Aufhebung des Klosters Stams der ULB Tirol übergeben.
Vorbesitzer: Stams, Zisterzienserstift , bis 1808, L 22
Bearbeitung: Universitäts- und Landesbibliothek Tirol; Katalogbeschreibung: Lav Šubarić 2005
Digitalisierung und Dateneingabe: Universitäts- und Landesbibliothek Tirol: Projekt Libri Stamsenses 2023-2024 - Kulturerbe digital

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"Kat. Innsbruck 4", "Schneyer", "PL"
alle Initien
Der gesamte Inhalt der Handschrift wurde von Schneyer 8, 374-376 als eine eigene, weitgehend anonyme Sermonesreihe erfasst.
(1r-93vb) Bernardus Claravallensis Sermones de tempore (mit zwei eingestreuten Sermones de sanctis) (Schneyer 8, 374, Nr. 1-25).
(94ra-101vb) Nicolaus Claravallensis De s. Maria Magdalena (PL 144, 160-166. - Schneyer 5, 250, Nr. 4 = Schneyer 8, 376, Nr. 26).
(102r-127r) Godefridus Admontensis OSB Sermones de tempore (Schneyer 8, 376, Nr. 27-32).
(127v-135v) Rupertus Tuitiensis OSB In Apocalypsim Iohannis Apostoli commentaria, L. III, Cap. IV, Anfang (Schneyer 8, 376, Nr. 33).
   1
127v Vidi et ecce ostium apertum in caelo (Apoc. 4,1). Vidi eum dicit et in hoc loco et in aliis rectae beatitudinis eius gloriam...
(135v) Tabula zu Bl. 78v-135v.
(136r-136v) Leer.
(HDS) Tabula zu Bl. 1r-78v.