Ursprünglich Pergament guter Qualität, jetzt durch Wasserschäden fleckig und zerknittert. Lagen: 2.IV16 + (V-1)25 + 2.IV41 + II45. Neue Foliierung.
Schrift:
Schriftart: Textualis formata (Textura) – Quadratnotation Schriftraum einspaltig von 1r-8v, 24v-25v und 45r-45v, zweispaltig von 9ra-24rb und 26ra-44vb. Schriftraum: 1r-8v (162-166) x (116-119), 9ra-24rb, 26ra-44vb (158-160) x 116, 24v-25v 190 x 120; Schriftraum mit verdünnter Tinte gerahmt, fol. 1r-8v 14 Zeilen auf Tintenlinierung, 9ra-44vb 17 Zeilen auf Tintenlinierung. 24va-25v 6-7 Notenzeilen, Quadratnotation auf 3 roten Linien. Punktorium. Textualis formata des 14. Jh. von 3 Händen. 1) 1r-14ra. 2) 24ra-25v. 3) 26r-44vb. Zusätze 45r und 45v von 2 etwa zeitgleichen Händen.
Rote Überschriften, Auszeichnungsstriche, Zwischentexte, Notenzeilen. Rote und blaue Satzmajuskeln, z.T. mit kleinen Ornamenten in der Gegenfarbe; abwechselnd meist 2zeilige Perllombarden in Rot und Blau, z.T. mit Ornamenten in der Gegenfarbe. 1r 13zeilige rot-blaue Silhouetteninitiale I mit rot-blauen Rankenausläufern und kleinen Tierköpfen. 9ra rot-blaue Silhouetteninitiale O über 3 Zeilen, im Binnenfeld und als Ausläufer rot-blaue Ranken; 26ra 13zeilige rot-blaue Silhouetteninitiale I mit rot-blauen Rankenausläufern.
Einband: Gotisch Schmucklos
Spätgotischer schmuckloser Einband: Rosa Leder (abgestoßen) über Holz. Am VD 2 Löcher für Metallstifte, mit Tinte aufs Leder geschriebener Titel nicht mehr lesbar. Auf dem HD 2 kleine Schließenbeschläge, Bänder abgerissen. R mit 4 Bünden, mit gelbgrauer Ölfarbe überstrichen, am Schwanz alte Signatur der erzbischöflichen Hofbibliothek C.102 (?).B.A.S.
Vorbesitzer: Salzburg, Erzbischöfliche Hofbibliothek Der Codex stammt aus der erzbischöflichen Hofbibliothek (vgl. alte Signatur auf dem Rücken), könnte aber im Domstift entstanden sein. Alte Signaturen III.1.H., 3, E 10, V.1.H.170 auf dem Spiegel des VD.