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Salzburg, Universitätsbibliothek, M II 1
PRAEFATIONES MISSAE
Olim: V.1.C.40.    Pergament   48 Bl.   (335-343) × 228   Salzburg/Domstift, 2. Drittel 14. Jh.
Provenienz/Letztbesitzer: Erzbischöfliche Hofbibliothek Salzburg
 Volldigitalisat



Literatur zur Handschrift (Anzahl: 3)

Pergament durchschnittlicher Qualität, wenige Löcher, Gebrauchsspuren am unteren Blattrand. Lagen: (V-1)8 + 4.IV40 + (V-1)48; erstes und letztes Blatt als Spiegel auf VD bzw. HD geklebt. Alte Lagenzählung i-vi jeweils am Lagenende. Neue Blattzählung.
Schrift:
Schriftart: Textualis formata (Textura) – Quadratnotation
Schriftraum einspaltig: (194-202) x 133, Schriftraum seitlich mit Doppellinien begrenzt; meist 4 Noten- und Textzeilen. Quadratnotation auf vier roten Linien, Textura aus dem 2. Drittel des 14. Jh. von einer Hand. Punktorium.
Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   Fleuronnéeinitiale(n)   
Rote Notenlinien, Überschriften; rote und blaue Perllombarden über 1 Notenzeile. Fleuronnéeinitialen P über 2 Notenzeilen auf 1v, 6r, 9v, 13r, 18r, 22v, 27r, 31v, 37r, 42r und 45v: Buchstabenkörper rot-blau oder rot-grün-blau (6r, 13r, 18r, 22v) mit weißen Aussparungen, im Binnenfeld und als Besatzornamente Fleuronnée in Rot und Blau. 31v mit weiß ausgesparten Fabeltieren im Buchstabenkörper und im Binnefeld. Fleuronnéeintialen (Vere-dignum) über 1 Notenzeile auf 2v, 6v, 10r, 14r, 18v, 23r, 27v, 32r, 38r, 42v und 46r: Buchstabenkörper rot-blau (nur 2v rot-grün-blau) mit weißen Aussparungen, im Binnengrund und als Besatzornamente rot-blaues Fleuronnée. Verwendet wurden eher gedeckte Farben.

Einband: Salzburg     Gotisch     Schmucklos        
Spätgotischer schmuckloser Einband: Rosa Leder (abgestoßen) über Holz. An den seitlichen Stehkanten des VD 2 Messingdorne. HD mit 2 Schließenbeschlägen (Vierblattblüte) und 2 Schließen. R mit 4 Bünden, mit gelbgrauer Ölfarbe überstrichen; am Schwanz alte Signatur der erzbischöflichen Hofbibliothek C(?).34.B.A.S. Kapital und Schwanz umstochen.


Vorbesitzer: Salzburg, Dombibliothek
Die Handschrift dürfte im Skriptorium des Salzburger Domstiftes geschrieben und ausgestattet worden sein. Bis zum 19. Jh. befand sie sich in der erzbischöflichen Hofbibliothek (vgl. Signatur am R).
Beatrix Koll

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alle Initien
(VD-Spiegel) Alte Signaturen N.8., III.3.D, 321, 26, V.1.C.40.
(1r) Unbeschrieben.
(1v-48v) Praefationes missae. Nat. dni, Epiphania (mit Communicantes), Quadragesima, Annuntiatio BMV, Tempore paschali (mit Communicantes, Hanc igitur), Ascensio dni, Pentecoste (mit Communicantes, Hanc igitur), De sancta trinitate, De sancta cruce, De apostolis, Cottidiana praefatio.