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Permalink: https://manuscripta.at/?ID=8292 |
Schrift: | |
Schriftart: Textualis formata (Textura) Schriftraum einspaltig: (151-163) x (112-115), Schriftraum mit Tinte gerahmt; 16-17 Zeilen auf Tintenlinierung; Punktorium. Textualis formata aus 1386 von 1 Hand, Datierung 202v Anno domini m° ccclxxxvi°. | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) Deckfarbeninitiale(n) Ranke(n)/Bordüre(n) Goldverwendung | |
Rote Überschriften, Auszeichnungsstriche, Paragraphenzeichen, Unterstreichungen; rote und blaue Satzmajuskeln und Perllombarden über 2 Zeilen mit Fleuronnée in Rot, Blau oder Violett mit Grotesken, Fabeltieren sowie ichthyomorphen und zoomorphen Motiven auf 6v (Fabeltier), 15r, 21r (Fabeltier), 28r, 34v, 41v, 47v (Fabeltier, Vogel), 54r, 60r, 66v (Fabeltier), 71v (Fabeltier), 78v (Fabeltier), 84v, 91r, 97v, 104v, 110r (Hase), 115v (Fabeltier), 124r (Fabeltier, Vogel), 133r (Fabeltier, Hase), 140r, 145v, 152r (Fabeltier), 158r (Fabeltier), 163v, 170v, 176r (Fabeltier), 182r, 189r (Vögel), 194r. - 2r Deckfarbeninitiale D über 3 Zeilen: Buchstabenkörper blau mit Weißmalerei, eingeschrieben in ein Quadrat (dunkelrosa mit Weißmalerei, goldener Rahmen); ausgehend vom Buchstabenkörper eine Vollbordüre (Deckfarben und Goldauflage) mit Dornblattmotiven, Fabeltieren und einer Maske. Englische Provenienz ist wahrscheinlich. 3v Initiale D über 2 Zeilen: Buchstabenkörper mit Blattgold ausgeführt, Hintergrund und Umrahmung zweifarbig: oben blau mit weißen Ranken, unten weinrot mit weißen Ranken, Rahmen schwarz. Fleuronnée in Rot mit einer Maske am linken Blattrand verlaufend. |
Einband: Gotisch Streicheisenlinien Blindstempel |
Einband restauriert |
Spätgotischer Einband: Braunes Leder (abgestoßen) über Holz mit Blindstempelverzierung. VD und HD gleich: Doppelte Streicheisenlinien bilden ein Rahmenfeld, oben und unten gefüllt mit rechteckigen Stempeln mit Drachen, links und rechts gefüllt mit rechteckigen Stempeln mit Vierblattblüten, das Mittelfeld wird von Streicheisenlinien in 6 vertikale Felder eingeteilt. Die äußeren Felder sind gefüllt mit rechteckigen Stempeln (Engel?), dann abwechselnd je eine Reihe mit steigendem Adler im Vierpass bzw. mit steigendem Löwen im Vierpass. 5 Buckel, 2 Messingbeschläge (Vierblatt) mit Messingdornen. Auf dem HD 4 von 5 Buckeln erhalten, 2 Schließenbeschläge in Form eines Wappenschildes, Schließenbänder abgerissen. R (1922 restauriert) mit 5 Doppelbünden, ursprünglich mit gelbgrauer Ölfarbe überstrichen, d.h. der Codex stammt aus der erzbischöflichen Hofbibliothek. Schnitt mit rotem Gittermuster verziert, in den Freifeldern Vier- und Sechsblattblüten, unterer Schnitt zusätzlich schwarz gefärbt. - Laurin 1962 bezieht sich nicht auf die Handschrift M II 120, sondern auf die Inkunabel W II 120. |
Die Handschrift lässt sich auf Grund des Buchschmucks und des Einbandes nach England lokalisieren. Wie sie in die erzbischöfliche Hofbibliothek gelangte, lässt sich nicht mehr feststellen. Vorbesitzer: Salzburg, Erzbischöfliche Hofbibliothek |
--------------- Addenda/Corrigenda bitte melden! ---------------
(VD-Spiegel) | Alte Signaturen III.1.G., 13, 301, V.1.H.172.. |
(1r-1v) | Unbeschrieben, nur Titel (17./18. Jh.) auf 1v. |
(2r-202v) | Sermones de corpore Christi (Auch Albertus Magnus zugeschrieben. - Schneyer V, 608ff., Nr. 412-444). 1 ![]() | :
2r | Tit.: Modus procedendi in sermones de sacramento corporis Christi. Expl. ... est fruitio omnium bonorum ad quae nos perducere dignetur Iesus Christus dominus noster. Amen. Sch.: Anno domini m° ccclxxxvi° (1386). |