Wasserzeichen: Ochsenkopf mit einkonturiger Stange und Stern, Sirene, Geometrisches Motiv (Stern-Vierpass-Stern). Lagen: (VII-1)13 + 13.VI169 + VIII185 + 3.VI221. Reklamanten ab fol. 197v; Kustoden am Anfang abgeschnitten, 61v 5us, ... xii auf 145v jeweils am Lagenende, zweite Lagenzählung ab 198v 2us. Neue Blattzählung. Pergamentfragment als Falzverstärkung zwischen fol. 203 und 204, Textualis des 14.Jh. mit Neumen, liturgischer Text.
Schrift:
Schriftraum: Spaltenzahl: 2 Zeilenzahl: 45-48
Schriftart: Bastarda Schriftraum zweispaltig: (216-220) x (156-160), 45-48 Zeilen, Schriftraum mit Tinte gerahmt. Bastarda um 1400, z.T. noch mit doppelstöckigem a, von 3 Händen: 1) 1ra-184vb. 2) 186va-209vb. 3) 210ra-213va. Etwa zeitgleiche Randnotizen.
Ausstattung: Rubriziert Wappen
Rote Unterstreichungen, Auszeichnungsstriche, Kapitelangaben am oberen Blattrand, 2-6zeilige (Perl-)Lombarden. 2r am unteren Blattrand Wappenstempel des Chiemseer Bischofs Bernhard von Kraiburg.
Einband: Gotisch Schmucklos
Spätgotischer schmuckloser Einband: Hellbraunes Rauleder (abgestoßen und zerrissen) über Holz. Auf dem VD 2 Schließenbeschläge, auf dem HD 2 Schließenbeschläge, Bänder abgerissen. R mit 5 Doppelbünden, im unteren Drittel Bibliotheksaufkleber der Chiemseer Bibliothek, darunter alte Signatur 84. Unterer und oberer Schnitt mit Beschriftung Nicolaus de Lyra super psalterium et Leviticum (oben) bzw. Lira super psalterium (unten).
Vorbesitzer: Bernhard Kramer von Kraiburg, Bischof von Chiemsee (1412-1477) (mit Exlibris) Die Handschrift stammt aus dem Besitz des Chiemseer Bischofs Bernhard von Kraiburg (1467-1477), vgl. Doppelwappen 2r. Auf dem Spiegel des VD, 1r und 2r mit Bleistift alte Signatur V.4.G.141. eingetragen.