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Schrift: | |
Schriftart: Textualis Schriftraum zweispaltig: (265-270) x (167-170), 51 Zeilen auf Stiftlinierung, Punktorium nur für den Schriftraum, nicht für die Zeilen. Textualis aus der ersten Hälfte des 14. Jh. italienischer (?) Provenienz von einer (?) Hand. | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) Deckfarbeninitiale(n) Figürlicher Buchschmuck Goldverwendung | |
Rote Überschriften. Abwechselnd rote und blaue Paragraphen und (Perl-)Lombarden mit Fleuronnée in der Gegenfarbe bzw. zweifarbiges Fleuronnée; Kapitelangaben am oberen Blattrand mit roten und blauen Zahlen. 2ra historisierte Deckfarbeninitiale über 7 Zeilen: Buchstabenkörper rosa mit zwei goldenen Schnallen auf blauem Grund. Außengrund blau mit floraler Ornamentik, im Binnengrund Darstellung eines Bischofs mit einem Buch in der Hand; rosa Hintergrund. Nach links unten verläuft ein Blattstab. Farbe z.T. abgerieben. 25rb Deckfarbeninitiale I über 13 Zeilen: Buchstabenkörper blau mit rosa-braunen Blattornamenten und Weißmalerei, Akanthusblattwerk in Rot, Blau und Rosa, Goldpunkte. 35va Deckfarbeninitiale I über 13 Zeilen: Buchstabenkörper rosa mit Perlornamenten, in der Mitte von einem Goldpunkt geteilt, unten übergehend in Blattornamente in Gelb und Blassviolett; blauer Hintergrund mit Weißmalerei, Blattranken in Rosa, Gelb, Rot und Blau, Goldpunkte. 48vb Deckfarbeninitiale I über 12 Zeilen im beschriebenen Stil. 118va Deckfarbeninitiale L über 6 Zeilen, verwendete Farben: Blassviolett, Rosa, Blau, Rot, Gelb; aufgetropfte Goldpunkte. 142ra Deckfarbeninitiale I über 21 Zeilen im beschriebenen Stil. 238ra Deckfarbeninitiale P über 13 Zeilen im beschriebenen Stil. - Der Stil der Deckfarbeninitialen weist auf oberitalienische Provenienz hin, möglicherweise wurde die Buchmalerei ausgeführt von einem aus Oberitalien stammenden Wandermaler. |
Einband: Gotisch Schmucklos |
Spätgotischer schmuckloser Einband des 15. Jh.: Helles Wildleder über Holz (stellenweise zerrissen), darunter sind Reste eines älteren Einbandes (rosa gefärbtes Leder) zu erkennen. Auf dem VD Titelschildchen des 15. Jh. Racionale divinorum unter einem Hornplättchen mit Metallumrahmung. HD mit 2 Schließenbeschlägen, beide Schließenbänder abgerissen. R mit 4 Doppelbünden, mit gelbgrauer Ölfarbe überstrichen, alte Signatur der erzbischöflichen Hofbibliothek C2.i.B.A.S. |
Vorbesitzer: Salzburg, Dombibliothek Dieser Codex befand sich vermutlich ursprünglich in der Bibliothek des Salzburger Domkapitels (vgl. MBKÖ 4, S. 44, Nr. 276 von Holveld), danach kam die Handschrift an die erzbischöfliche Hofbibliothek. |
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(VD-Spiegel) | Alte Signaturen A. N. 16., III 2.B, 148, V.1.A.9. |
(1r-1v) | Unbeschrieben, lediglich Titel in Schrift des 17./18. Jh. |
(2ra-261vb) | Rationale divinorum officiorum (Zur Kollationierung verwendet: GW 9140). 1 | :
2ra | Tit.: Rationale divinorum officiorum incipit. Quaecumque in ecclesiasticis officiis ... — ... in corpore et in anima propter integ|| |