Beschreibung ausdrucken  Permalink: https://manuscripta.at/?ID=8473 
Salzburg, Universitätsbibliothek, M III 41
PRAEPARATIO AD MISSAM
Olim: V.1.E.52    Pergament   26 Bl.   (368-370)×268   Salzburg, um 1481/1489
Provenienz/Letztbesitzer: Salzburg, Erzbischöfliche Hofbibliothek
 Volldigitalisat



Literatur zur Handschrift (Anzahl: 3)

Ursprünglich 33 Blätter (vgl. die Geschichte der Handschrift). Pergament guter Qualität, leicht wellig, fol. 1 zerknittert. Lagen: I1 + 2.IV17 + (V-1)26 - [IV]; erstes und letztes Bl. als Spiegel auf VD bzw. HD geklebt. Neue Foliierung.
Schrift:
Schriftraum: Spaltenzahl: 1    Zeilenzahl: 19   
Schriftart: Rotunda
Schriftraum einspaltig: 253 x 165, Rahmung des Schriftraums und Linierung mit roter Tinte, meist 19 Zeilen. Rotunda aus dem letzten Viertel des 15. Jh. von einer Hand.
Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   Deckfarbeninitiale(n)   Ranke(n)/Bordüre(n)   Wappen   Goldverwendung   Punze(n)   
Rote Überschriften, Zeilenlinierung, Rahmung des Schriftraums; rote und blaue Satzmajuskeln und 2zeilige Perllombarden im Wechsel. 2r Deckfarbeninitiale A über vier Zeilen: Buchstabenkörper blau mit Blattornamenten und Maske (Konturen weiß und gelb), eingeschrieben in ein Quadrat aus punziertem Blattgold; am oberen und linken Blattrand verlaufen Akanthusranken in den Farben Rosa, Blau, Grün und Weinrot; Goldpunkte dazwischen aufgetropft. Am unteren Blattrand Wappen des Salzburger Erzbischofs Johann Beckenschlager.

Einband: Schmucklos        
Zeitgleicher Einband: Ursprünglich schwarzer Samt (stark beschädigt und zerrissen) über Holz. Am VD fehlen 2 Schließenbeschläge, am HD 2 Schließen; je 4 Eckbeschläge und 1 Mittelbeschlag fehlen. R mit 4 Bünden, Goldschnitt. Signakel.


Die Handschrift befand sich im Besitz des Salzburger Erzbischofs Johann III. Beckenschlager (1481-1489). Der Codex stammt also aus der Handbibliothek der Erzbischöfe, die Teil der erzbischöflichen Hofbibliothek war. Alte Signaturen III.2.B.,145, V.1.E.52. auf dem Spiegel des VD. - Im Jahre 1922 sind die unbeschriebenen Blätter 30 und 31 entfernt und als Beschreibstoff für die Gründungsurkunden eines Salzburger Festspielhauses (sollte nach Plänen von Hans Poelzig erbaut werden, wurde aber nicht realisiert) verwendet worden, die bei der Grundsteinlegung im Hellbrunner Schlosspark am 19.8.1922 im Stein verschlossen wurden. Die restlichen unbeschriebenen Blätter wurden 1941 für den Druck der Gründungsurkunde der Paracelsus-Gesellschaft entfernt.
Vorbesitzer: Johannes Beckenschlager (Beckensloer), Erzbischof von Gran und Salzburg
Beatrix Koll

---------------   Addenda/Corrigenda bitte melden!    ---------------

alle Initien
(1r-1v) Unbeschrieben.
(2r-26v) Praeparatio ad missam pro episcopo.
   1
2r Tit.: Incipit ordo qualiter pontifex se preparare debeat quando missam celebraturus est. In primis dicat quindecim gradus qui sic incipiunt.
(2r-9r) Quindecim gradus. - (9r-9v) Orationes. - (9v-10r) Hymnus Veni creator. - (10r-15r) Psalmen, Capitulum, Preces, Orationes. - (15r-20v) Ankleidegebete. - (20v-23v) Accessus altaris, osculum altaris, benedictio incensi, osculum crucifixi in libro. - (23v-26v) Recessus altaris.